Quelle: Interim Nr:485

Reaktion auf die Stellungnahme der Schlagt - Die – Sexisten - Wo - Ihr - Sie - Trefft - GmbH


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Wohin mit den Vergewaltigern?
Auch wenn ihr schreibt, daß euer Politikverständnis nicht gemischten linken Zusammenhängen entspricht, bzw. ihr keinen Bock auf eine Auseinandersetzung in diesen habt, möchten wir uns noch mal in einem solchen melden.
Zu erst mal vorweg: Wir dulden weder VergewaltigerInnen, Täterschützerlnnen oder andere Sexistlnnen in unseren Zusammenhängen noch anderswo!
Genauso, wie wir es gerechtfertigt finden Aktionen gegen eben solche zu unternehmen. Das nicht Verhalten bzw. das total schwammige Verhalten der AAB und des Schnarup -Thumpy--Kollektivs halten wir für verwerflich und total scheiße, um nicht zu sagen KONTERREVOLUTIONÄR Und einen Rückschritt um zig Jahre.
Trotzdem finden wir auch, daß Ihr (S.D.S.W.I.S.T.Gmbh) mit Kritik an euch umgehen, und euch Damit auseinandersetzten müßt/solltet. Ohne euch beleidigen zu wollen, finden wir euren Antwortbrief aus der Interim 484 stellenweise ziemlich platt, dogmatisch und auch nicht, zumindest für uns nicht; emanzipatorisch.
So schreibt Ihr Im ersten Absatz:
...Zitat«...Da wir Jedoch keinen Bock auf eine Auseinandersetzung In einer gemischten Zeitung haben, wird dies unsere letzte Erklärung dazu sein, denn im Kampf gegen das Patriachat stehen Männer auf der Seite der HERRschenden, und es wäre naiv, auf sie bauen zu wollen.«
Wir würden es gut finden, wenn wir obwohl Ihr, in einem gemischten Zusammenhang, keinen Bock habt, diesen Abschnitt genauer zu erklären. Was Ihr schreibt ist unserer Meinung nach keinen
Schritt besser, als die Zustände gegen die Ihr und wir kämpfen. Ihr seid in diesem Abschnitt Eindeutig sexistisch gegenüber Männern und total dogmatisch. Das Männer immer auf der Seite der
Herrschenden des Patriarchats stehen ist eine totale Verallgemeinerung. Es gibt, gab und wird immer Frauen geben, die in die Rolle genausogut einzuordnen sind.
Hier vermissen wir eine konstruktive AuseInandersetzung, oder gilt hier, frauen sind grundsätzlich besser als Männer? - Ist das emanzipatorisch?
Besser ist wohl: Es gibt scheiß Frauen und es gibt scheiß Männer, aber es gibt auch „gute« Frauen und „gute« Männer.
Zum Schluß eures Textes schreibt Ihr: „Für uns heißt emanzipierte Politik in erster Linie, aus gelaufenen Diskussionen Konsequenzen zu ziehen und Grenzen zu setzen und zu verteidigen. Unser Politikverständnis richtet sich deshalb eindeutig an FrauenLesben und nicht an eine gemischte linke Szene.«
Wenn Ihr meint, daß das für euch emanzipatorische Politik ist, ist das ganz klar Eure Sache.
Trotzdem haben wir dazu noch eine Anmerkung.
Auch wenn es Eurem Polltlkanspruch von Emanzipation nicht entspricht fordern wir die .Auseinandersetzung in gemischten Verhältnissen und die Auseinandersetzung mit Männern oder bzw deren Akteptanz.
Männer sind scheiße bringt Euch/uns nicht weiter. Nur kontinuirliche Diskussionen und zwar auch In gemischten Zusammenhängen (wenn nicht Jetzt dann später) können uns zum Ziel bringen. Nur beidseitiges lernen, Männer von Frauen, Frauen von Männern kann uns dazu bringen patriachalische Verhaltensmuster abzulegen.
In der Hoffnung doch noch was von euch zu hören.

Autonome Ruhrgebietsgruppen

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