K.RAUCHFUSS@LINK-DO.soli.de Ueberschwemmungskatastrophe in Nicaragua |
Im Zuge des Hurrican Mitch, der in ganz Zentralamerika
wuetet, wurde Nicaragua in den letzten Tagen von der vermutlich groessten
Ueberschwemmungskatastrophe seiner Geschichte heimgesucht. Ueber das Ausmass der
Katastrophe, die das gesamte Land, vor allem aber die noerdlichen Regionen
betrifft, gibt es bisher keine genauen Angaben. Die Zahl der Opfer steigt
stuendlich. Nach letzten offiziellen Angaben sind ca. 10 0er nicaraguanischen
Bevoelkerung, also 420.000 Menschen direkt betroffen, es wird bereits von 4.000
Toten ausgegangen, Tausende von Menschen werden vermisst. Allein in der
Region Chinandega wurden durch einen Erdrutsch sieben Gemeinden und weit ueber 1000
Menschen unter den Erdmassen begraben. Viele Ueberlebende sind vom Wasser
eingeschlossen, die wichtigsten Verbindungsstrassen sind unpassierbar, ein
Teil der ohnehin mangelhaften Infrastruktur ist zusammengebrochen. Die Schaeden in der Landwirtschaft sind noch nicht absehbar, aber es ist davon auszugehen, das die Reisernte zu 80% zerstoert wurde. Die Grundnahrungsmittel- und Gemueseproduktion wurde ebenfalls zu 50-60% vernichtet. Bereits seit Tagen gibt es fuer die Ueberlebenden kein Trinkwasser, keine Nahrungsmittel und keine medizinische Hilfe. Wegen der Ueberschwemmungen muss mit Epidemien gerechnet werden. Die eigentliche Katastrophe hat erst begonnen. Obwohl die drastischen Auswirkungen der Katastrophe
Nicaragua, das zweitaermste Land Lateinamerikas, besonders hart treffen, hat
die Regierung Aleman die sich zuspitzende Tragoedie ueber Tage heruntergespielt. Im
Vorfeld wurden keinerlei Vorkehrungen getroffen, um die betroffenen Menschen
rechtzeitig zu evakuieren. Wahrscheinlich waere die Zahl der Opfer viel geringer,
wenn die Regierung rechtzeitig gehandelt haette. Angebote aus Cuba, Medikamente und
AerztInnen zu schicken, lehnt der Praesident ab, obwohl sich Spenden Sie fuer den Wiederaufbau Um den betroffenen Menschen dringend notwendige Soforthilfemassnahmen zur Verfuegung zu stellen und vor allem den Wiederaufbau zu ermoeglichen, rufen wir dazu auf, auf die unten genannten Konten unter dem Stichwort "Mitch" zu spenden. Informationsbuero Nicaragua: INKOTA-Netzwerk: Oekumenisches Buero: Christliche Initiative Romero: EIRENE - Christlicher Friedensdienst: terre des hommes: medico international: Da alle aufrufenden Organisationen in den besonders betroffenen Gebieten Projekte unterstuetzen, ist eine zuverlaessige Verwendung der Gelder gewaehrleistet. Dieser Aufruf wird zusaetzlich unterstuetzt von: Arbeitsstelle 3. Welt FH Duesseldorf; Arbeitsgemeinschaft |