ENTTAeUSCHUNG UeBER JOSCHKA FISCHERS TEILNAHME
AM SHELL-MARATHON IN HAMBURG

Am 19. April starteten Joschka Fischer und andere Gruene, z.B. aus der
GAL, beim Shell-Marathon in Hamburg.

"We Shell never forget" druckten Buendnis 90 / Die Gruenen auf ihr Flugblatt,
zum Tode Ken Saro-Wiwas - im Fruehjahr 1997.
Aber 2 Jahre spaeter weiss der Fraktionsvorsitzende scheinbar nichts mehr von
den Ereignissen in Nigeria und rehabilitert Shell in der Oeffentlichkeit.
Dabei hat sich in Nigeria nichts verbessert. Ein kuerzlich erschienener
Bericht von Brot fuer die Welt ist als serioese Quelle fuer diese Aussage wohl
ausreichend. Ein kurzes Zitat aus einem umfassenden Text:
"Der "Fall Ogoni" erscheint uns nicht als untypischer Einzelfall, sondern
eher als die Spitze eines Eisbergs; Wiederholungen sind zu befuerchten, sie
werden allerdings durch die Militaerregierung brutal unterdrueckt.
Der Shell-Konzern macht auf uns dabei einen eher hilflosen Eindruck. Die
Mischung aus Zuckerbrot (Community Assistance) und Peitsche (Schliessung von
Produktionsanlagen und Einsatz von Sonderpolizei) bewirkt alles andere als
"nachhaltige Entwicklung", die Shell zu foerdern vorgibt".
Zwei Jahre lang haben wir in Hamburg und anderswo fuer die Menschenrechte in
Nigeria, fuer die Erhaltung und Wiederherstellung der Natur und gegen die
Luegen des Shell-Konzerns gekaempft. Dieser Kampf hat uns viel Zeit und Geld
gekostet.

Darum und wegen des Vergessens, ist das Verhalten von Joschka Fischer
enttaeuschend.

Wir wuerden uns freuen, wenn sein Verhalten nicht repraesentativ fuer das
Denken von Buendnis 90 / Die Gruenen ist.
Ein paar klare Worte von Menschenrechtsaktivisten und Oekologen aus Partei
und Fraktion, ihm gegenueber, waeren sicher angebracht.

INFO: ZWEI JAHRE WIDERSTAND GEGEN SHELL IN HAMBURG

Unsere Fotoreportage zeigt Protestaktionen von Initiativen gegen Shells
menschenverachtende Methoden der Oelfoerderung in Nigeria.
Siehe: http://soziales.freepage.de/ag2100/sbdoku.htm

INFO: 5,- DM PRO LITER BENZIN, SOFORT!
Gruende fuer eine sofortige Benzinpreiserhoehung gibt es genug.
Siehe: http://soziales.freepage.de/ag2100/