Mao AW Band II

Mao Werke


Mao Tse-tung:

FÜR DIE MOBILISIERUNG ALLER KRÄFTE ZUR ERRINGUNG DES SIEGES IM WIDERSTANDSKRIEG GEGEN DIE, JAPANISCHE AGGRESSION*

(27. August 1937)


Diese Version aus: Mao Tse-tung, Ausgewählte Werke Band II, Verlag für fremdsprachige Literatur, Peking 1968, S.19-26


 |019| A. Die Ereignisse des 7. Juli bei Lugoutjiao waren der Beginn eines großangelegten Angriffs des japanischen Imperialismus auf Chinas Territorium südlich der Großen Mauer. Der Widerstand, den die chinesischen Truppen bei Lugoutjiao leisteten, wurde zum Auftakt des Widerstandskriegs gegen die japanische Aggression im Landesmaßstab. Die ununterbrochenen Angriffe der japanischen Eindringlinge, der entschlossene Kampf des ganzen chinesischen Volkes, die Neigung der nationalen Bourgeoisie zum Widerstand gegen die japanische Aggression, die tatkräftige Förderung und entschlossene Verwirklichung der Politik der antijapanischen nationalen Einheitsfront durch die Kommunistische Partei Chinas und die Unterstützung, die dieser Politik im ganzen Land zuteil wurde - all das führte dazu, daß die chinesischen Behörden nach den Ereignissen bei Lugoutjiao begannen, von der Politik des Nichtwiderstands, die sie seit den Ereignissen des 18. September 1931 {1} betrieben hatten, zu einer Widerstandspolitik überzugehen, und daß sich die chinesische Revolution seit der Bewegung des 9. Dezember {2} von dem Stadium, da der Bürgerkrieg eingestellt und der Widerstandskrieg gegen die japanische Aggression vorbereitet wurde, zu dem Stadium entwickelt hat, da dieser Krieg tatsächlich geführt wird. Die Wendung in der Politik der Kuomintang, die nach den Sian-Ereignissen {3} und dem 3. Plenum des Zentralexekutivkomitees der Kuomintang begann,
 |020| ebenso wie die Erklärung, die Herr Tschiang Kai-schek am 17. Juli in Luschan zur Frage des Widerstands gegen die japanische Aggression abgab, und eine Reihe von Maßnahmen, die er zur Landesverteidigung traf - all das verdient Anerkennung. Alle Truppen an der Front - Landstreitkräfte, Luftwaffe, örtliche Truppen - haben dem Feind tapfer Widerstand geleistet und dabei den Heldenmut der chinesischen Nation an den Tag gelegt. Die Kommunistische Partei Chinas entbietet allen patriotischen Armeen und Landsleuten von ganzem Herzen ihren revolutionären nationalen Gruß.

B. Anderseits setzen aber die Kuomintang-Behörden auch nach den Ereignissen des 7. Juli bei Lugoutjiao die von ihnen seit den Ereignissen des 18. September betriebene falsche Politik fort, indem sie sich auf Kompromisse und Zugeständnisse einlassen, [1] die Aktivität der patriotischen Armeen abwürgen und die Bewegung der patriotischen Volksmassen zur Rettung des Vaterlands unterdrücken. Gestützt auf ihre brutale militärische Gewalt, moralisch unterstützt durch den deutschen und italienischen Imperialismus und unter Ausnutzung der Schwankungen des britischen Imperialismus sowie der Entfremdung der Kuomintang von den breiten werktätigen Massen, werden die japanischen Imperialisten, nachdem sie Peiping und Tientsin erobert haben, zweifelsohne ihren Kurs auf die Entfaltung einer großangelegten Offensive weiterhin verfolgen, die von ihnen vorgesehenen Operationspläne der zweiten und der dritten Folge durchführen und eine wütende Offensive gegen ganz Nordchina und gegen andere Gebiete des Landes entfalten. Die Kriegsflamme lodert bereits in Tschahar und Schanghai. Um das Vaterland zu retten, die Offensive der starken Eindringlinge abzuwehren, Nordchina und die Küstengebiete des Landes zu verteidigen, Peiping, Tientsin und den Nordosten zurückzuerobern, müssen sich das ganze Volk und die Kuomintang-Behörden die Lehren, die sich aus dem Verlust des Nordostens, Peipings und Tientsins ergeben, gründlich zu eigen machen, sie müssen sich den Verlust der nationalen Unabhängigkeit Abessiniens als warnendes Beispiel vor Augen halten und aus der Geschichte des siegreichen Kampfes der Sowjetunion gegen die ausländischen Feinde [2] sowie aus den Erfahrungen Spaniens, das erfolgreich Madrid verteidigt, [3] lernen; sie müssen sich eng zusammenschließen und bis zum Äußersten kämpfen, um das Vaterland zu verteidigen. Von nun an besteht die Aufgabe darin, "alle Kräfte zur Erringung des Sieges im Widerstandskrieg gegen die japanische Aggression zu mobilisieren". Entscheidend wird hierbei eine völlige und radikale Wendung in der
 |021| Politik der Kuomintang sein. Der Schritt vorwärts, den die Kuomintang in der Frage des Widerstandskriegs getan hat, verdient Lob und Anerkennung; die Kommunistische Partei Chinas und das ganze chinesische Volk haben seit Jahren darauf gewartet. Wir begrüßen diesen Fortschritt. Aber in solchen Fragen wie Mobilisierung der Volksmassen und Durchführung politischer Reformen hat die Kuomintang noch immer keinerlei Wendung in ihrer Politik vorgenommen. Sie ist im Grunde nach wie vor nicht bereit, der antijapanischen Volksbewegung freien Lauf zu lassen, wünscht nach wie vor keine prinzipiellen Änderungen im Regierungsapparat, betreibt nach wie vor keine Politik für die Verbesserung der Lebensbedingungen des Volkes, und auch in ihren Beziehungen zur Kommunistischen Partei ist sie noch zu keiner aufrichtigen Zusammenarbeit gekommen. Wird die Kuomintang in einem so kritischen Augenblick, da Land und Volk von der Unterjochung bedroht sind, weiterhin im alten Trott bleiben und ihre Politik nicht schnellstens ändern wollen, so wird sich das äußerst nachteilig auf den Widerstandskrieg auswirken. Einige Kuomintang-Leute sagen: Laßt uns die politischen Reformen erst nach dem Sieg im Widerstandskrieg durchführen. Sie nehmen an, daß die japanischen Eindringlinge besiegt werden könnten, wenn der Widerstandskrieg allein von der Regierung geführt wird. Das ist falsch. In einem Widerstandskrieg, der nur von der Regierung geführt wird, können lediglich einzelne Erfolge errungen werden, es wird jedoch ein völliger Sieg über die japanischen Eindringlinge nicht möglich sein. Dieser Sieg kann nur in einem totalen, die ganze Nation umfassenden Widerstandskrieg errungen werden. Und damit ein solcher Widerstandskrieg zur Tatsache wird, ist eine völlige und radikale Wendung in der Politik der Kuomintang notwendig, muß das ganze Land, von oben bis unten, durch gemeinsame Anstrengungen ein Programm des konsequenten Widerstands gegen Japan durchführen, das heißt ein Programm zur Rettung des Vaterlands, ausgearbeitet im Geist der revolutionären Drei Volksprinzipien und der drei politischen Hauptrichtlinien {4}, die Dr. Sun Yat-sen persönlich aufgestellt hat, als zwischen der Kuomintang und der Kommunistischen Partei erstmalig die Zusammenarbeit aufgenommen wurde.

C. Die Kommunistische Partei Chinas schlägt in aller Aufrichtigkeit der Kuomintang, dem ganzen Volk, allen politischen Parteien und Gruppen, allen Kreisen der Bevölkerung, allen Armeen unseres Landes ein Zehn-Punkte-Programm zur Rettung des Vaterlands vor, ein Programm für den völligen Sieg über die japanischen Eindring-
 |022| linge. Die Kommunistische Partei Chinas ist fest davon überzeugt, daß es nur durch die vollständige, aufrichtige und entschlossene Verwirklichung dieses Programms möglich ist, das Vaterland zu verteidigen und die japanischen Eindringlinge zu besiegen. Andernfalls fällt die Verantwortung auf die Schultern jener, die alles beim alten lassen wollen und dadurch die ganze Sache verschlechtern. Ist das ganze Land erst versklavt, kommen Reue und Wehklagen zu spät. Das Zehn-Punkte-Programm zur Rettung des Vaterlands lautet wie folgt:

1. Den japanischen Imperialismus niederschlagen:
Die diplomatischen Beziehungen zu Japan abbrechen, japanische Beamte vertreiben, japanische Agenten verhaften, das japanische Vermögen in China beschlagnahmen, unsere Schuldverpflichtungen gegenüber Japan nicht anerkennen, die mit Japan abgeschlossenen Verträge annullieren, alle japanischen Konzessionen einziehen.
Für die Verteidigung Nordchinas und der Küstengebiete des Landes bis zum letzten Blutstropfen kämpfen.
Für die Zurückeroberung Peipings, Tientsins und des Nordostens bis zum letzten Blutstropfen kämpfen.
Die japanischen Imperialisten aus China verjagen.
Jegliche Schwankungen und jegliches Kompromißlertum bekämpfen.


2. Die militärischen Kräfte des ganzen Landes mobilisieren:
Alle Land-, See- und Luftstreitkräfte mobilisieren, im ganzen Land den Widerstandskrieg entfalten.
Einen passiven, auf reine Verteidigung abgestellten Operationskurs bekämpfen und einen aktiven, unabhängigen Operationskurs annehmen.
Einen ständigen Rat für Landesverteidigung schaffen, der die Pläne der Landesverteidigung und den Operationskurs erörtern und beschließen soll.
Das Volk bewaffnen, den antijapanischen Partisanenkrieg entfalten, der mit den Operationen der regulären Truppen zu koordinieren ist.
Die politische Arbeit in der Armee so umgestalten, daß die Einheit von Kommandeuren und Kämpfern erreicht wird.
Armee und Volk zu einer Einheit zusammenschließen, die Aktivität der Armee entwickeln.
Der Vereinigten Antijapanischen Nordostarmee {5} Hilfe leisten, das Hinterland des Feindes desorganisieren.
 |023| Alle im Widerstandskrieg kämpfenden Truppen gleich behandeln. In allen Teilen des Landes Militärbezirke errichten, die ganze Nation zur Teilnahme am Krieg mobilisieren, um schrittweise vom System der Söldnerarmee zum System der allgemeinen Wehrpflicht überzugehen.

3. Das ganze Volk mobilisieren:
Dem ganzen Volk, mit Ausnahme der Landesverräter, die Freiheit der Rede, der Presse, der Versammlung und der Vereinigung für den Widerstand gegen Japan zur Rettung des Vaterlands, die Freiheit des bewaffneten Widerstands gegen den Feind gewähren.
Alle alten Gesetze und Verordnungen, welche die patriotische Bewegung des Volkes fesseln, annullieren, neue, revolutionäre Gesetze und Verordnungen erlassen.
Alle patriotischen und revolutionären politischen Häftlinge freilassen, das Parteiverbot aufheben.
Das ganze chinesische Volk muß zur Teilnahme am Widerstandskrieg mobilisiert und bewaffnet werden. Wer Kräfte hat, gibt seine Kräfte her; wer Geld hat, gibt Geld; wer Waffen hat, gibt Waffen; wer Kenntnisse hat, stellt seine Kenntnisse zur Verfügung.
Auf Grund der Prinzipien der nationalen Selbstbestimmung und Autonomie die mongolische Nationalität, die Hui-Nationalität und andere nationale Minderheiten zum gemeinsamen Kampf gegen die japanische Aggression mobilisieren.

4. Das Regierungssystem reformieren:
Eine Nationalversammlung einberufen, die tatsächlich das Volk vertritt; sie soll eine wahrhaft demokratische Verfassung annehmen, den Kurs auf den Widerstand gegen die japanische Aggression zur Rettung des Vaterlands festlegen und eine Regierung der Landesverteidigung wählen.
In die Regierung der Landesverteidigung müssen Revolutionäre aus allen Parteien, Gruppen und Massenorganisationen aufgenommen werden, alle projapanischen Elemente sind aus ihr zu verjagen.
Die Regierung der Landesverteidigung muß das System des demokratischen Zentralismus einführen; sie muß demokratisch und zugleich auch zentralisiert sein.
Die Regierung der Landesverteidigung muß die revolutionäre Politik des Widerstands gegen die japanische Aggression zur Rettung des Vaterlands verfolgen.
Örtliche Selbstverwaltung einführen, korrupte Beamte ausschalten, eine von Korruption freie Regierung schaffen.

 |024| 5. Eine antijapanische Außenpolitik verfolgen:
Bündnisse gegen die Aggression und Abkommen über gegenseitige militärische Hilfe im antijapanischen Kampf sind mit allen Staaten abzuschließen, die gegen die japanische Aggression kämpfen, vorausgesetzt, daß dadurch nichts von unserem Territorium oder unseren souveränen Rechten eingebüßt wird.
Die internationale Friedensfront unterstützen, gegen die deutschjapanisch-italienische Aggressionsfront kämpfen.
Sich mit den Arbeiter- und Bauernmassen Koreas und Japans zum Kampf gegen den japanischen Imperialismus vereinigen.

6. Eine Finanz- und Wirtschaftspolitik der Kriegszeit durchführen:
Der Finanzpolitik muß das Prinzip zugrunde liegen: Wer Geld hat, gibt Geld; und das Eigentum der Landesverräter ist zu beschlagnahmen, damit die Ausgaben zur Führung des Widerstandskriegs gegen die japanische Aggression gedeckt werden können. Die Wirtschaftspolitik muß darauf gerichtet sein, die Produktion auf dem Gebiet der Landesverteidigung neu zu regeln und zu erweitern, die Wirtschaft im Dorf zu entwickeln und die Selbstversorgung mit in der Kriegszeit nötigen Produkten zu gewährleisten. Den Konsum einheimischer Waren fördern und die Qualität der örtlichen Produkte verbessern. Japanische Waren strengstens verbieten, Schieber an die Kandare nehmen sowie jegliche Spekulation und Manipulation auf dem Markt bekämpfen.

7. Die Lebensbedingungen des Volkes verbessern:
Die Lebensbedingungen der Arbeiter, Angestellten und Lehrer und der gegen die japanischen Eindringlinge kämpfenden Militärangehörigen verbessern.
Den Familien der gegen die japanischen Eindringlinge kämpfenden Militärangehörigen Vorzugsbehandlung gewähren.
Die drückenden Abgaben und vielfältigen Steuern abschaffen. Die Pacht- und Darlehenszinsen herabsetzen.
Die Arbeitslosen unterstützen. Die Getreideversorgung regeln.
Den durch Naturkatastrophen Geschädigten Hilfe leisten.

8. Eine antijapanische Volksbildungspolitik einschlagen:
Das alte Bildungssystem sowie die alten Lehrpläne ändern und ein neues System sowie neue Pläne einführen, die beide dem Widerstand gegen Japan zur Rettung des Vaterlands dienen.

 |025| 9. Die Landesverräter, Kollaborateure und projapanischen Elemente hinaussäubern und das Hinterland festigen.

10. Die nationale Einheit für den Kampf gegen die japanische Aggression verwirklichen:
Auf der Grundlage der Zusammenarbeit zwischen der Kuomintang und der Kommunistischen Partei eine antijapanische nationale Einheitsfront schaffen, die alle politischen Parteien und Gruppen, alle Bevölkerungskreise sowie alle Armeen unseres Landes vereinigt, um die Führung im Widerstandskrieg gegen die japanische Aggression zu übernehmen, sich aufrichtig zusammenzuschließen und gemeinsam der nationalen Krise entgegenzutreten.

D. Es ist erforderlich, die Politik, wonach der Widerstandskrieg von der Regierung allein geführt werden sollte, aufzugeben und die Politik eines totalen, die ganze Nation umfassenden Widerstandskriegs durchzuführen. Die Regierung muß sich mit dem Volk zusammenschließen, den revolutionären Geist Dr. Sun Yat-sens voll wiederaufleben lassen, das oben dargelegte Zehn-Punkte-Programm in die Tat umsetzen und für den völligen Sieg im Widerstandskrieg kämpfen. Die Kommunistische Partei Chinas und die von ihr geführten Volksmassen und bewaffneten Kräfte sind entschlossen - dem oben dargelegten Programm folgend -, sich an die vorderste Front des Widerstandskriegs zu stellen und bis zum letzten Blutstropfen für die Verteidigung des Vaterlands zu kämpfen. Bei Befolgung ihres konsequenten Kurses ist die Kommunistische Partei Chinas bereit, mit der Kuomintang und den anderen Parteien und Gruppen des Landes in einer Frontlinie zu stehen, sich eng mit ihnen zur Errichtung einer soliden Großen Mauer der nationalen Einheitsfront für den Sieg über die verhaßten japanischen Eindringlinge, für den Kampf um ein unabhängiges, freies, glückliches, neues China zu vereinigen. Um dieses Ziel zu erreichen, muß man entschlossen gegen die kapitulantenhaft-kompromißlerischen Theorien der Landesverräter wie auch gegen den nationalen Defätismus vorgehen, dessen Anhänger behaupten, daß die japanischen Eindringlinge nicht besiegt werden könnten. Die Kommunistische Partei Chinas ist fest davon überzeugt, daß der Sieg über die japanischen Eindringlinge bestimmt errungen werden kann, wenn das oben dargelegte Zehn-Punkte-Programm verwirklicht wird. Wenn unsere 450 Millionen Landsleute ihre Kräfte einmütig anspannen, dann wird der Endsieg der chinesischen Nation gehören!
Nieder mit dem japanischen Imperialismus!
 |026| Es lebe der revolutionäre nationale Krieg!
Es lebe das unabhängige, freie, glückliche, neue China!

 

ANMERKUNGEN

* Thesen für Propaganda und Agitation, die Genosse Mao Tse-tung im August 1937 für die Propagandaorgane des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas verfaßt hat. Diese Thesen wurden auf der erweiterten Tagung des Politbüros des ZK der KPCh in Luotschuan, Nordschensi, angenommen.

1) Siehe die Anmerkung zur Überschrift der Arbeit Der politische Kurs, die Maßnahmen und die Perspektiven im Kampf gegen den Angriff Japans", vorliegender Band, S. 7 f.

2) Siehe Geschichte der KPdSU(B), Kurzer Lehrgang, Kapitel VIII.

3) Im Jahre 1936 entfesselten die deutschen und italienischen Faschisten durch den spanischen faschistischen Militärmachthaber Franco den Aggressionskrieg gegen Spanien. Unter Führung der Volksfrontregierung führte das spanische Volk heldenmütig einen Widerstandskrieg gegen die Aggression und für die Verteidigung der Demokratie. Am erbittertsten war in diesem Krieg die Schlacht um die Verteidigung der Hauptstadt Madrid, die im Oktober 1936 begann und zwei Jahre und fünf Monate dauerte. Da Großbritannien, Frankreich und andere imperialistische Staaten den Aggressoren durch ihre heuchlerische Politik der "Nichteinmischung" Hilfe leisteten und da innerhalb der Volksfront Spaltungen entstanden, fiel Madrid im März 1929.

ANMERKUNGEN DES ÜBERSETZERS

[1] Siehe Anmerkung 4 zur Arbeit "Über die Taktik im Kampf gegen den japanischen Imperialismus", Ausgewählte Werke Mao Tse-tungs, Bd. I, S. 201.

[2] Siehe Anmerkung 8 zur Arbeit Über die Taktik im Kampf gegen den japanischen Imperialismus", Ausgewählte Werke Mao Tse-tungs, Bd. I, S. 201.

[3] Siehe Anmerkung 1 zur Arbeit "Eine Erklärung zur Erklärung Tschiang Kaischeks", Ausgewählte Werke Mao Tse-tungs, Bd. I, S. 303.

[4] Mit den Drei Volksprinzipien sind die Grundsätze und das Programm gemeint, die Sun Yat-sen hinsichtlich der bürgerlich-demokratischen Revolution in China über die drei Fragen der Nation, der Demokratie und des Volkswohls aufstellte. Im Manifest des I. Nationalkongresses der Kuomintang von 1924, der ein Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen der Kuomintang und der Kommunistischen Partei Chinas war, gab Sun Yat-sen den Drei Volksprinzipien einen neuen Inhalt, indem er die alten Drei Volksprinzipien zu den neuen Drei Volksprinzipien entwickelte, nämlich zu den drei politischen Hauptrichtlinien des Bündnisses mit Rußland, des Bündnisses mit der Kommunistischen Partei und der Unterstützung der Bauern und Arbeiter.

[5] Siehe Anmerkung 26 zur Arbeit "Über die Taktik im Kampf gegen den japanischen Imperialismus", Ausgewählte Werke Mao tse-tungs, Bd. I, S. 206.

Mao AW Band II

Mao Werke