Nach dem Kongreß


J.Poehlmann zu Rainer Schuldt

J.POEHLMANN@LINK-N.cl.sub.de (Johannes Poehlmann)

So 08.06.97

R.Schuldt (Rainer Schuldt) schrieb zu Re: Benno-Ohnesorg-Kongreß abgebrochen:

Zuvor hatte Jutta Ditfurth verlangt, daß Rainer Langhans (Kommune 1) des Saales verwiesen werden müsse, weil er ihrer Meinung nach ein "esoterischer Faschist" sei.

Was für ein erbärmliches Armutszeugnis stellt es doch dar,wenn die VeranstalterInnen eines linken Kongresses nicht mal in der Lage dazu sind,einen Propagandisten des "spirituellen Faschismus"aus dem Saal rauszuschmeissen?

Die Vorwürfe gegen Langhans mögen berechtigt sein. ABER

1- Es muß eine Diskussion geführt werden können, ob die Vorwürfe den Tatsachen entsprechen.

2- Langhans muß die Möglichkeit haben, sich zu den Vorwürfen zu äußern

3- Das Publikum muß die Möglichkeit haben, darüber abzustimmen, ob Langhans nun "gehen muß" oder nicht.

Das nennt man "fairer Prozeß" und das findet sich in der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte.

Da müssen jetzt schon die gestandenen Kämpfer von der Bewegung 2.Juni dem armen Langer zu Hilfe eilen.Leider war ich bei diesem Kongress nicht dabei,aber wenn ich diesen ganzen Blödsinn hier lese,kann ich nur vermuten,dass Langer völlig zurecht Prügel bezogen hätte.

Spricht für sich selbst: Wer den Anordnungen von Jutta Ditfurth nicht Folge leistet, wird zu Recht verprügelt. Das ist stalinistisch.

"DIE REVOLUTION IST GROSSARTIG,ALLES ANDERE IST QUARK." Rosa Luxemburg 1906

Sie kann sich nicht mehr wehren.