Es ist zu jeder Zeit unbestritten und ohne Widerspruch, dass
die Menschen in ihrem Zusammenleben in einer Gesellschaft,
egal in welcher, auch immer, laufend und zu jeder Zeit ihre
Lebensgestaltung nach ihren Bedürfnisse entwickelt haben und
sie trachteten immer auch zu befriedigen.
In der
Entwicklung der menschlichen Gesellschaft, von den
Urgemeinschaften in ihrem losen Zusammenleben bis hin zur
heutigen, so geannten „modernen, globalen, neoliberalen
Gesellschaft“ wurden die menschlichen Bedürfnisse in gleicher
Weise weiter entwickelt und sind heute wohl auf einen sehr hohen
Stand ihrer nicht unbedingten aber auch immer mehr fremd
gewollten Befriedigung. Damit sind die menschlichen Bedürfnisse
zur Lebensgestaltung und Lebenserhaltung immer zeitgleich mit
dem jeweiligen Stand von Wissenschaft,
Technik und Gesellschaft, am Markt vorhanden, ohne das dazu
immer die wirklichen Notwendigkeiten gegeben wären.
Nun ist es
auf der einen Seite ganz natürlich, dass die menschliche
Gesellschaft, wie auch das in ihr lebende einzelnen Individuum,
für die Gestaltung der eigenen, als auch der des Zusammenlebens
in der gesellschaftlichen Gemeinschaft eine klare und konstante
Befriedigung der Bedürfnisse erwarten und dazu die weitgehende
gesellschaftliche, materielle und finanzielle Sicherheit für
das gesellschaftliche Zusammenleben unterschiedlichster
Individuen haben müssen, um letztlich auch die freie Gestaltung
ihrer jeweiligen Gesellschaft durch die Bürger selbst zu
sichern.
Auf der
anderen Seite hat jeder Mensch ganz natürliche Bedürfnisse als
Bedarf für seine Lebensgestaltung. Sie sind nicht einheitlich
oder gleich, aber jedes Individuum hat prinzipiell gleiche
natürliche Bedürfnisse für sein Leben, die da sind, Nahrung,
Kleidung, Wohnung, Bildung, Arbeit, und die allgemeine
Lebenssicherung, wobei Nahrung, Kleidung, und Wohnung sich als
allgemein gültige Grund und – natürlich, biologische Bedürfnisse
jedes einzelnen Menschen darstellen. Dazu kommen noch die
Bedürfnisse jedes einzelnen Menschen nach sozialen
Gemeinschaften und biologischen Gemeinschaften für die
Gestaltung von Familien, die gleichsam auch in der Bedürfnislage
ganz oben angesiedelt sind und gleichfalls
soziale Sicherheiten fordern.
Trotzdem ist
Ihre Existenz und ihre erwartete Befriedigung recht
unterschiedlich und hängt wohl auch direkt von den Entwicklungen
der jeweiligen menschlichen Gemeinschaft und ihrer Geschichte
ab. Sie sind auch territorial sehr unterschiedlich ausgeprägt.
Die
natürlichen Bedürfnisse sind zwar für jeden Menschen gleich
anzunehmen, in ihrer Befriedigung aber recht unterschiedlich als
Bedarf zu sehen.
Diese
Unterschiedlichkeit im Bedarf erfordert dann die Vielfalt in
Einzelheiten, im Volumen und Qualität, der zur Deckung
notwendigen Waren, die der individuellen Bedarfsbefriedigung
dienen sollen..
Und das
alles ist auch Ausdruck, Inhalt und Form der menschlichen
Gemeinschaft, in der eine Vielzahl von Menschen als
eigenständige und einmalige Individuen bewusst zusammen leben
und ihre individuellen Bedürfnisse, die nicht nur die
Grundbedürfnisse umfassen, tagtäglich befriedigen wollen und
können. Die selbstständige und immer mögliche Befriedigung der
individuellen Bedürfnisse in der gewollten oder natürlichen
Gemeinschaft von Menschen ist eine der Grundvoraussetzungen für
das auch staatliche Zusammenleben einer Masse Menschen.
Das
Zusammenleben von Menschen, auch unterschiedlichster
Einstellungen und Bedürfnisse war in der gesamten
Menschheitsgeschichte augenscheinlich davon geprägt, dass von
Beginn an in der Gemeinschaft nicht nur die Grundbedürfnisse
besser, effektiver und auch schneller befriedigt werden konnten
und mit der Weiterführung der Arbeitsteilung seit den
Urgesellschaften, die Bedarfsbefriedigung eine planvolle Arbeit
der Gemeinschaftsmitglieder voraussetzte, sie prägte und
gestaltete, letztlich auch damit spezifische
Wertigkeiten für die einzelnen Glieder der Gemeinschaft
hervorbrachte.
Hiermit
bildeten sich auch die unterschiedlichsten sozialen Schichtungen
der Menschen in ihrer Stellung zu den Ergebnissen
gesellschaftlicher Arbeitsleistungen heraus. Es ist damit von
jeher eigentlich gang und gäbe, dass die menschlichen,
gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen nicht nur
unterschiedlichste persönliche Bedürfnisse auslösten, sondern
auch ihre Befriedigung von dem jeweiligen Stand der sozialen
Stellung des Individuums weitgehendst bestimmt wurde.
Insoweit die
Entwicklung der menschlichen Gesellschaft bis zur Neuzeit auch
davon umfassend geprägt war, dass die gesellschaftliche Arbeit
der Individuen gleichzeitig immer mehr dazu diente, eine
Minderheit von Individuen, die im juristischen Besitz von
Produktionsmitteln und Arbeit für andere Individuen anzubieten
in der Lage
waren, ohne
direkte eigene Arbeit zu unterhalten, wurden auch die
klassenmäßigen Voraussetzungen von Besitz und Nichtbesitz direkt
geschaffen und die Teilung der menschlichen Gesellschaften bis
zur Neuzeit zementiert. Die Gesellschaftsmitglieder, die als
Besitzende in der Lage waren Produktionsmittel physisch
einsetzbar zu unterhalten und damit sich die finanziellen Mittel
zur weiteren Erhaltung und Entfaltung des Privateigentums an
Produktionsmitteln sicherten, wurde auch immer stärker,
umfassender, ungerechter, sozialfeindlicher und letztlich im
hohen Grade missbräuchlich und unmenschlich zum gravierenden
Minimum der Gesellschaft. Die Minderheit der Besitzenden
schufen sich dabei auch ihren eigenen Bedarf, der zur
allseitigen Repräsentation nicht nur ihres gescheffelten oder
ererbten Reichtum diente, sondern auch ihre Bedürfnisen, als
„gehobenen“ Bedarf darstellte, der oftmals zügellos, weil
finanziell unabhängig, seine immerwährend Befriedigung fand und
bis heute – trotz Krisen – findet.
Die heutige
neoliberale Zweiklassengesellschaft, in Arm und Reich weltweit
geteilt, ist dazu das eindeutige Ergebnis der neuen
gesellschaftlichen Bedingungen im Zusammenleben der Menschen in
den einzelnen Staaten dieser unseren Erde und zeigt immer klarer
die gesellschaftliche Schieflage, die sozialfeindlichen
Entwicklungen und die bewusste Steuerung dieser Gesellschaft
durch das allseitig herrschende Kapital.
Die
Menschheit dieser unseren erde wird immer mehr und leider auch
erfolgreicher und immer tiefer fremdbestimmt, ohne dass diese
Fremdbestimmung eigentlich so recht wahrgenommen wird. Diese
Fremdbestimmung wird deshalb auch mit allen Mitteln der
Herrschenden in Politik und Gesellschaft, versucht immer unter
den Teppich zu halten, was auch leider immer besser zu gelingen
scheint.
Die damit
unterschiedlichen menschlichen und biologischen Wertigkeiten der
Gemeinschaftsmitglieder bilden bis heute die sozialen Grundlagen
für die entwickelten Menschengemeinschaften, in denen sich
gründenden politischen und sozialen Systemen des Zusammenlebens
bis hin zu den territorialen Staaten mit ihren wirtschaftlichen,
sozialen, gesellschaftlich und juristisch geschaffenen
Prinzipien zur Gestaltung des Zusammenlebens von Menschen, die
heute ausschließlich auch und unmittelbar der Erhaltung der
neoliberalen, imperialistischen Raubtierkapitalistischen
Gesellschaft dienen.
Mit der
damit auch verbundenen Entwicklung von Autoritäten und ihren
besonderen Wertigkeiten in der Gemeinschaft, ist die Teilung der
Menschengemeinschaften nicht nur in besonderen Gruppierungen und
unter besonderer Führung zu verstehen, sondern sie ist auch die
Grundlage dafür, dass sich in den politischen Systemen letztlich
eine Teilung in Klassen und Schichten vollzog. Heute scheint
diese Teilung fast unumkehrbar, da bewusst als „Gottgewollt“
dargestellt, aber dennoch ist sie eine sozial ungerechte Teilung
der Menschheit.
Mit der
weiteren wirtschaftlichen Entwicklung, im Zusammenhang mit dem
innovativen Fortschritt von Wissenschaft und Technik, wurden
dann auch die Klasseninhalte geschaffen, die im 19. bis 21
Jahrhundert die soziale Schichtung der Menschen überall auf
dieser unseren Erde kennzeichnete.
Zahlenmäßig
starke Schichten der Menschen wurden von den Autoritäten in
Wirtschaft, Politik und Klerus der großen christlichen,
islamischen, jüdischen und anderer Religionsgemeinschaften
weitgehendst determiniert und für ihre jeweils spezifischen
Notwendigkeiten weiter entwickelt, um ihre weitere Existenz als
deteminierende Kräfte in der menschlichen Gesellschaft immer zu
sichern.
Es hatte
sich in der Zwischenzeit, bis zur jetzigen Zeit unverkennbar
damit in den menschlichen Gemeinschaften etwas ganz Neues
herausgebildet, nämlich der Besitz von weitgehender
wirtschaftlicher, politischer und klerikaler Macht über
Menschen, als absolute Grundlage der schon dargestellten
Fremdbestimmung ganzer, riesiger Menschngruppen überall auf
dieser Erde.
Aus der
Arbeitsteilung geboren und bis heute zur Vollendung geführt, die
Teilung der menschlichen Gemeinschaften in aller Welt, in die
Besitzenden und die Nichtbesitzenden,die sich vielfach noch
unversöhnlich als Klassen gegenüber stehen, ist traurige
Wirklichkeit für die Menschheit geworden. Eine Gesellschaftsform
des Kapitalismus in Form des parasitären Imperialismus in
staatsmonopolistischer Macht über die absolute Mehrheit der
Menschen wurde somit der heutigen weltweiten
Menschengemeinschaft indoktriniert, über gestülpt und wird dabei
auch noch als der allgemeine menschliche Fortschritt unter den
Bedingen der Freiheit und der Demokratie offeriert.
Über die
sich auch immer weiter verschärftenden Klassengegensätze,
besonders zwischen der sich herausgebildeten Arbeiterklasse im
19.Jahrhundert, der Klasse der Bourgeoisie, als die
Produktionsmittel Besitzende und dem autoritären Adel mit den
noch vorhandnen Leibeigenschaften oder andere sozialer
Abhängigkeiten, und durch nicht zuletzt die neuen, sich
organisierenden Lohnsklaven im 19. und 20. Jahrhundert, haben
sich neue und revolutionäre Entwicklungen in der menschlichen
Gesellschaft Bahn gebrochen.
In der sich
rasch entwickelnden privat geführten Wirtschaft, von kleinen und
zu immer gößer werdenden Wirtschafteinheiten im Eigentum der
neuen bürgerlichen Kapitalisten als Besitzer und Nutzer des
wirtschaftlichen, finanziellen und humanen Kapitals, war die
neue Zeit der Industriealisierung und der dazu benötigten
Lohnarbeiter als vollkommen Abhängige gekommen. Es ging weiter
über die Zeiten der so genannten Aufklärung, über die neuen
bürgerlichen Machtverhältnisse und letztlich hin, zur heutigen
globalen, neoliberalen Gesellschftsordnung eines alles
beherrschenden Kapitalismus, mit riesiger, wirtschaftlicher und
politischer Macht, die sich in relativ wenigen großen, global
besitzenden Wirtschaftseinheiten manifestieren. Dazu gehört bis
zum heutigen Tag aber ebenso auch noch die vorhandene
ökonomische Macht des Adels, seine Apologeten, die auch im Osten
Deutschlands wieder aus ihren westdeutschen Löchern gekrochenen
und ihre ehemaligen enteigneten Besitztümer fast vollständig
wieder bekommen konnten, einer noch immer nachtpolitischen und
und nach wirtschaftlicherm Einfluss gierenden Klientel des
herrschenden Kapitals. An der politischen und wirtschaftlichen
Macht des allumfassenden imperialistischen Kapitals sind im
besonderen auch noch der Klerus der beiden christlichen Kirchen
bewusst beteiligt und können sich für ihre besondere
psychologische Machtausübung über die Menschen des Schutzes
durch Wirtschaft und Politik versichert sein. So hat sich diese
menschliche Gesellschaft mit immerhin fast 7 Milliarden Menschen
auf dieser Erde bis heute entwickelt und stellt eine globale,
fremdbestimmte, Menschengemeinschaft dar, die immer mehr darauf
ausgerichtet ist, eine neoliberale Gesellschaft zu werden, die
von der absoluten Freiheit des besitzenden Kapitals beherrscht
und diszipliniert wird.
Damit haben
aber auch die Begriffe Bedarf, Bedürfnisse und Markt völlig
andere Inhalte übergestülpt bekommen, weil sie nur noch einem
einzigen Ziel dienen mussten, der ständigen Schaffung von
Maximalprofiten. So wurden ihre Inhalte zum größten Teil im
Sinne der privat kapitalistischen Profitmaximierung, pervertiert
und sind nicht mehr den wirklichen biologisch-natürlichen und
gesellschaftlich-sozialen Notwendigkeiten untergeordnet.
Seit den
Zeiten, bereits in den Urgesellschaften beginnend, in denen sich
bestimmte Menschen als Anführer, Stammesführer, Fürsten und
schon Besitzende an Mitteln, die für die Gruppe lebensnotwendig
waren, entwickelten, war es wie in allen danach kommenden
menschlichen Gesellschaften gegeben, dass jene Menschen, die die
anderen Menschen, ihre Gruppen und ganze Gesellschaften, Staaten
und Länder beherrschten, einfach naturgemäß und notwendig, bei
der Strafe des eigenen
Untergangs,
den beherrschten Menschen das eigenen Leben insoweit sichern
mussten, dass sie ihre natürlichen, biologischen, bis hin zu den
sozialen und gesellschaftlichen Bedürfnissen auch hinreichend zu
befriedigen in die Lage versetzt werden mussten. Das aber wurde
den beherrschten Menschen immer nur zu einem, auch den Profit
mit sicherndem Teil gewährt und so in der ganzen
Menschheitsgeschichte eben auch Armut und Elend, bis heute in
immer größeren Ausmaßen gefördert.
Dazu kamen
in der Entwicklung immer mehr auch die wachsenden Bedürfnisse
für Bildung, Kultur, Kommunikation und
Fürsorgesicherung, die genau so wie die Bedürfnisse
für die Erhaltung und Gestaltung des individuellen Lebens immer
nur insoweit gegeben wurde, wie sie auch zur jeweiligen
Stabilität der Klassengesellschaften von Nöten waren. So wurde
in der Entwicklung der menschlichen Gesellschaft aber auch nur
mit sehr, sehr großen Unterschieden und nach den sozialen
Stellungen der Individuen und auch unterschiedlich zwischen den
einzelnen Regionen dieser unseren Erde die Befriedigung aller
Lebensbedürfnisse von den jeweils Herrschenden gewährt.
Das wurde
erst anders, als die technischen Möglichkeiten zur
Massenproduktion von Bedarfsgütern einerseits gegeben waren und
andererseits für die Produktion in Ländern der „Dritten Welt“
oder in „Schwellenländern“ mit den dort üblichen geringen
Lohnkosten für die herrschenden Eigner und Besitzers des
wirtschaftlichen Kapitals, daraus erheblicher Mehrprofit gezogen
werden konnte.
Plötzlich
wurde besonders die westliche Welt und ihre Entsprechung in
Asien und Lateinamerika so interessant für diese massenweise und
billig herzustellenden Waren, dass einer großen Flutwelle
gleich, die direkte und indirekte, ständig sich wiederholende
Werbung in allen Schattierungen über die Menschen hereinbrechen
musste. Ob die Menschen diese Warenfülle, die kaum noch in
irgend einer Weise in ihrem Volumen oder in ihren Einzelheiten
zu erfassen ist, wirklich zu ihrer Lebensgestaltung benötigen
oder nicht, sie wurden mit der Werbung ganz bewusst zu angeblich
notwendigen Bedürfnissen auf allen Gebieten des menschlichen
Lebens hochgeputscht.
Dafür gibt
es in der Jetztzeit und auch nach dem Ablauf der letzten etwa 50
Jahre der menschlichen Geschichte Tausende Beispiele.
Die heutige,
so genannte „Werbebranche“ hat sich deshalb zu einer Größe
entwickelt, die bewusst unter dem Einsatz sehr gut abgestimmter
psychologischer Erkenntnisse, die Bürgerinnen und Bürger fast
ständig in Wort, Schrift und Film nicht nur zu beeinflussen
versucht, sondern sie direkt im Sinne ihrer gewünschten
Kaufverhalten manipuliert. Die größte Lüge ist nicht mehr nur
die „Statistik“ sondern jetzt und heute auch die ständig,
täglich, ja stündlich auf die Menschen gebetsmühlenartig ,
psychologisch raffiniert gemachte Werbung.
Dabei wird
in der heutigen neoliberalen menschlichen Gesellschaft immer
auch ein so genannter „Warenkorb“ gestaltet, der seine besonders
traurige Berühmtheit in Deutschland als Grundlage für die
angenommene Bedürfnisbefriedigung der am Rande der Gesellschaft
lebenden Bürgerinnen, Bürger und Kinder, der so genannten
Hartz-IV-Empfänger mit ihrem Armengeld als Arbeitslosengeld II
oder Fürsorgegeld bezeichnet, gilt, aber auch dazu dient, durch
den über die Werbung ermittelten scheinbaren Bedarf an Waren
aller Art, die Produktion einerseits und den Absatz andererseits
weitmöglichst zu sichern.
Innovativ
wird dadurch vielfach Kapital zur immer schnelleren Entwicklung
kurzfristiger Warenangebote eingesetzt, dass sich am Ende nicht
wirklich rentieren kann. Hier ist auch die Grundlage in der
modernen wirtschaftlichen Welt gegeben, zu immer neuen
Krisenerscheinungen auch in der Realwirtschaft zu kommen.
Das alles
hat auch seine direkte Einflussnahme auf die Entwicklung und
Gestaltung des jeweiligen nationalen und
internationalen Arbeitsmarktes gezeigt.
So werden in
der ständigen Abwägung zur unbedingten Erreichung eines
wirtschaftlichen Maximalprofites natürlich damit auch die
notwendigen Senkungen von noch dem Profit entgegenstehenden
Löhnen und Gehältern geplant und in scheinbaren realen
Verhandlungen zwischen den so genannten „Sozialpartner“ auch
bisher immer wieder durchgesetzt. Das zusätzliche Angebot am so
genannten „Humankapital“, das heißt an der menschlicher
Arbeitskraft durch die zwar hier zu Lande mehr als nur
geschönten Arbeitslosenzahlen, ist aber immer noch hoch genug,
um als Teufel zur Senkung der oftmals von den Gewerkschaften
geforderten Erhöhungen, an die Wand gemalt zu werden.
So werden
damit auch die Begründungen gefunden, die dann dazu dienen,
überall, wo es heute noch in der Mehrzahl aller Fälle bei der
Masse der Bürgerinnen und Bürger möglich ist, immer noch etwas
abzuziehen, nicht mehr zu gewähren, oder Richtlinien für
Mindestanforderungen an Geld bei den noch Arbeitenden und den
Rentnern zu finden, die dann meistens auch die kapitalistischen
Forderungen zu Kürzungen im nicht unerheblichen Maße
gewährleisten.
Dafür werden
die etwa zwischen 5 und 10 Prozent anzunehmenden Bürger dieses
Staates, die man wohl zu den Reichen, Schönen und Beamten dieser
Gesellschaft zählen kann und als so genannte „Leistungsträger“
bezeichnet werden, in keiner Weise auch nur „solidarisch“ zur
Kasse gebeten, denn es ist auch immer leichter, der Masse der
kleinen Leute in die Taschen zu greifen und das sogar so, dass
sie es noch nicht einmal richtig merken.
So entsteht
dann aber auch ein klares Gefälle im allseitigen Warenangebot
und seiner Realisierung über den Abkauf zwischen Arm und Reich,
wobei die bewusst verdummende, statistische Zusamnmenführung
dieser Realisierung insgesamt durch die größere Masse der
Bürgerinnen und Bürger, die ihre Lebensgestaltung normal mit
ihrem Geldbeutel absichern müssen, natürlich scheinbar dieses
Gefälle auszugleichen in der Lage ist. Mit der Statistik lässt
sich eben alles beweisen, selbst wenn es nur Lug und Trug ist
und scheinbar in einer „Marktwirtschaft“ fast ohne dem Zutun der
Menschen die Preise durch Angebot und Nachfrage geregelt werden,
wie es den Menschen auch immer wieder vorgegaukelt wird.
Dabei wird
aber in besonders perfider Form das unbedingt auch immer
bestehende, wirklich zum Leben in einer staatlichen
Gemeinschaft gehörende Bedürfnis der Menschen nach weitgehender
sozialer Sicherheit für für den Einzelnen, die Familien und
ihren Nachkommen, immer wieder nur übertüncht und ganz dem
eigenen und scheinbar „freien“ Willen der Menschen in der dazu
individuell erforderlichen Gestaltung überlassen.
Deshalb wird
auch in diese neoliberalen Gesellschaft, die „Armut“ als völlig
normal und sogar als „negative Freiheit“ des Einzelnen
dargestellt und in dieser Gesellschaft als etwas „Gottgewoltes“
angenommen. Die menschliche Gesellschaft war ja schon immer in
Arm und Reich geteilt, das war so, das ist so und so wird es
hoffentlich nicht ewig bleiben.
Es ist das
unheilvolle Trio, das weltweit gespannte Netzwerk zur völligen
Beherrschung der Menschheit durch das herrschenden Kapital, den
politisch Regierenden und dem Klerus der nur noch machtgeilen
christlichen Kirchen, das heute in dieser globalen Welt, in
einer scheinbaren freien, so genannten neoliberalen Welt, eine
fast unbeschränkte Macht über mehrere Milliarden Menschen in
Europa, Amerika, Afrika und große Teile Asiens ausübt und mit
seiner wirtschaftlichen und militärischen Großmacht USA die
absolute Weltherrschaft anstrebt.
Demgegenüber
stehen in den eigenen Staaten des Neoliberalismus kaum
nennenswerte Gruppen von Menschen, die sich ernsthaft zur
restlosen Beseitigung dieser menschenfeindlichen neoliberalen
Gesellschaftsordnung mit all ihren sozialfeindlichem Gepräge
bereit finden könnten oder würden.
Die
Jahrzehntelange und bis heute tagtäglich immer wieder
aufgewandte mediale Macht der ständigen Beeinflussung der
Bürgerinnen und Bürger im Sinne so genannter „freiheitlicher und
demokratischer Ordnungen“ haben ganze Arbeit im Sinne der
Erhaltung dieser auf Lug und Trug aufgebauten gesellschaftlichen
Ordnungen geleistet.
Dennoch
zeigt sich auch immer wieder schlaglichtartig die offenbare
Begrenztheit dieser neoliberalen Gesellschaft, besonders im
Hinblick auf die nicht oder nur übertünchend möglichen
Beschränkungen der ständig sich wiederholenden Wirtschafts-
und Finanzkrisen in dieser geschundenen Welt.
Weil es aber
auch in dieser neoliberalen Welt noch andere, immer wichtiger,
weil gefährlicher werdende Faktoren der gesellschaftlichen
Entwicklungen gibt, die besonders mit dem Streben dieser USA zur
Weltherrschaft verbunden sind, eine ständig latente Bedrohung
der gesamten Menschheit bedeuten, Gegenwehr in Form eines sich
im Islam formierenden Terrorismus nach sich ziehen, haben sich
seit dem Ende des von Deutschland provozierten, verbrecherischen
2. Weltkrieges neue, den Weltfrieden bis heute bedrohende
politische, militärische und gesellschaftliche Einflüsse
herausgebildet, die auch immer mehr nationalen und
internationalen Widerspruch hervorbringen.
Die
ständigen und periodisch auftretenden weltweiten
Krisenerscheinungen dieses neoliberalen Imperialismus
sind damit natürlich verbunden und bedingen sich mit dem
Weltbeherrschungsanspruch dieser USA einander. Die
gesellschaftlichen, sozialen, politischen und auch militärischen
Widersprüche in der heutigen Gesellschaft mit ihren auch
zweifelsfrei vorhandenen Gewaltpotential sind die Folge dieser
gefährlichen Weltbeherrschungspolitik dieser USA und der neuen
Hegemoniebestrebungen einer „Europäischen Union“, als Ausdruck
einer scheinbar zu schaffenden „friedlichen Welt“ der Globalität
und des Neoliberalismus. Das das bereits in dieser Formulierung
ein Widerspruch in sich ist, wird bewusst vollkommen
ausgeklammert.
Noch nie -
selbst nicht im 2.Weltkrieg – war die Waffenproduktion für die
militärische Rüstung in aller Welt und besonders in den so
genannten Industrieländern Europas, Amerikas und Asiens, größer
und mit vernichtender Gewalt ausgestattet , wie jetzt.
Dabei hat
sich dieses Deutschland im Reigen der Gewaltbereitschaft und der
Ausübung von militärischer Gewalt nicht nur in der Gemeinschaft
der NATO mit den USA überall mit seinen bereitwilligen
Kriegseinsätzen in aller Welt mächtig hervorgehoben, sondern
dieses Deutschland ist auch noch zum drittgrößten
Waffenexporteur aufgestiegen. Waffen und immer mehr Waffen sind
eigentlich das letzte was die Menschheit wirklich an
Bedürfnissen hat und sie sind so unnötig wie ein Kropf beim
Menschen.
Der Bedarf
an immer mehr und neuen Waffen hat mit einer friedlichen
Entwicklung der Menschheit auf dieser unseren Erde nichts, aber
auch gar nichts mehr zu tun, er ist auch kein „menschliches
Bedürfnis“, etwa zur Sicherheit, sondern dient einzig und allein
im heutigen neoliberalen, imperialistischen System besonderen
nationalen und internationalen
Machtansprüchen und in der neoliberalen Gesellschaft der
Sicherung, Beibehaltung und weltweiten Ausdehnung der Herrschaft
des Kapitals, seiner Eigner, der brachialen Durchsetzung der
Herrschaftspolitik des Kapitals und nicht zuletzt auch dem
gewaltigen Machtanspruch der beiden so genannten christlichen
Kirchen, die zu jeder Zeit auch bereit waren, die Waffen des
Todes zu segnen.
Dafür ist in
dieser unseren Welt für die Herrschenden aller Couleur jedes,
aber auch jedes Mittel recht, es einzusetzen, von der einfachen
Lüge, dem Betrug gegenüber den Menschen, bis hin zum wirklichen,
menschenmordenden Kriegsverbrechen, wie einstmals in Vietnam, in
Korea, im Irak, heute in Afghanistan, und bei vielen fast heute
ungezählten Kriegen nach 1945.
Und diese
Situation, in der die Menschheit heute zu leben gezwungen ist,
zeitigt nicht nur einen allseitigen Lebenswahnsinn, fast auf
allen Gebieten dieser menschlichen Existenz, sondern hat auch
die gesamte Bedarfs – und Bedürfnislage für die Menschen, und
dies wiederum besonders in den Industrienationen mit den
innewohnenden und hervorstechenden Merkmalen von tatsächlichen
oder geplanten Hegemoniebestrebungen, grundlegend verändert.
Einerseits,
weil die Herrschenden auch sehr genau wissen, dass sie mit ihrem
Machtstreben und ihrer Machtausübung gleichwohl gegen jede
Menschlichkeit, gegen Freiheit und Demokratie, gegen das
friedliche Zusammenleben zu handeln bereit sind, obwohl es
gerade dieses Handeln in der unmittelbaren Gegenwart ist, dass
bereits jetzt und zukünftig weitergehend den Widerspruch
dagegen herausfordert. Zum andern sind die Herrschenden dadurch
auch gezwungen, mit allen Mitteln, die wirtschaftlich und
politisch zur Verfügung stehen, die untertane Menschheit immer
mehr abzulenken und mit immer neuen und künstlichen Bedürfnissen
bei Laune für diese Gesellschaft zu halten. So werden in der
jetzigen Zeit künstliche Bedürfnisse geschaffen, als scheinbaren
Bedarf Waren produziert, die nur diesen wirtschaftlichen und
politischen Machtansprüchen und vor allem Dingen der absoluten
Profitmaximierung geschuldet sind.
Der
Machtwahn drückt sich dabei im besondern auch dadurch aus, dass
immer wieder betont wird, dass der so genannte Fortschritt für
die Menschheit in der globalen Wirtschaft nur davon abhinge,
eine fortwährende Steigerung der Produktivität erreichen zu
müssen.
Immer mehr,
immer mehr, an Energie, an Produkten, an Innovationen, an
scheinbaren Lebensqualitäten, an scheinbarem und wirklichem
Reichtum – haste was, biste was -, immer mehr an teueren
Möglichkeiten für die eigene Gestaltung des täglichen Lebens,
mehr für die private Gestaltungen der Gesundheit und der
Altersvorsorge, immer mehr Möglichkeiten für die menschliche
Kommunikation, immer mehr an so genannter Teilnahme an immer
neuen Freiheiten im Leben der Individuen, usw., sind die
Grundlagen der heutigen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen
Zwänge für eine große Masse der Menschheit, besonders auch in
den so genannten Industrienationen auf dieser unseren Erde. Eine
neoliberale Scheinwelt voller Lug und Trug wurde damit bis jetzt
zur Verdummung und Verblödung der Masse Mensch recht erfolgreich
aufgebaut und es wird in der Jetztzeit alles sdafür getan, dass
dieses „Wolkenkuckucksland“ schlön glatt erhalten bleibt.
So wird
tagtäglich ein vorgetäuschter, dringender und notwendiger Bedarf
über eine dimensionslose Werbung zu erzeugen versucht und damit
ein scheinbarer, so genannter freier Markt tagtäglich
vorgegaugelt.
Damit hat
heute der „Markt“ nur noch als wissentlich aufgebautes Monster
die Bedeutung, sowohl in der Realwirtschaft als auch in der
Finanzwirtschaft, für seine globalen Teilnehmer ständig Profit
zu sichern und aus wertlosem Geld immer mehr wertloses Geld zu
machen. Er hat damit eindeutig auch die regulierende Funktion
nach den alten kapitalistischen Grundsätzen von Angebot und
Nachfrage ganz bewusst verloren, weil heute nur noch das
eindeutige Gesetz des Raubtierkapitalismus, fressen, gefressen
werden, Tod der Konkurrenz verbunden mit unglaublicher
Intrigenherrschaft und der absolute freie Wille des herrschenden
Kapitals für den noch so genannten Markt vorhanden ist.
Und auch die
„Binnenmärkte“, die im besonderen Bedeutung für die Masse der
Menschen und ihrer Bedarfsbefriedigung haben, sind nicht nur
mehr zur Sicherung des tagtäglichen lebensnotwendigen Konsum
vorhanden, den sie zwar auch noch wahrzunehmen haben, sondern
sie werden in ähnlicher Form, wie die globalen und
internationalen Märkte gerade auch nur noch als die
Sicherungsfaktoren für die Erreichung der Maximalprofite geführt
und setzen auch mit allen Mitteln der dezentralen
Produktwerbung, mit immer neuen scheinbaren sich lohnenden
Angebotensmaschen diese allseitige Profitorientierung durch.
Auch hier werden dann die künstlich geschaffenen Bedürfnisse
territorial mit den dafür hergestellten Produkten scheinbar im
Sinne der Menschen befriedigt und schaffen damit auch ihren Teil
für die weitere Profitmaximierung. Auch auf den Binnenmärkten
zeigt sich mehr und mehr die Teilung der Menschen einerseits und
andererseits auch die Angebotslage nach den jeweiligen
finanziellen Mitteln der Konsumenten. Der so genannte gehobene
Bedarf für die Reichen und Schönen in dieser globalen
neoliberalen Welt des kapitalen Imperialismus nimmt dabei
besonders in den Krisenzeiten eine Wertstellung ein, die dann
auch immer wieder dazu genutzt wird, um Statistiken des
„Einzelhandelumsatzes“ zu schönen und den Menschen zu
suggestieren, dass es scheinbar doch wieder auch für den
Normalbürger aufwärts gehen würde, wohl wissend das die hohen
Werte des gehobenen Bedarf, eingerechnet im gesamten
Handelsumsatz, diesen im Durchschnitt gewaltig zu erhöhen in der
Lage sind und damit Schieflagen so schön ausgeglichen werden
können.
So hat sich
bis zum heutigen Tag eine menschliche Gesellschaft auf der
ganzen Erde herausgebildet, die immer stärker von einer
Zweiklassengesellschaft, der Besitzenden und der
Nichtbesitzenden, bestimmt wird.
In dieser
Zweiklassengesellschaft ist unter den neoliberalen Prämissen die
Spaltung der Gesellschaft in Arm und Reich schon in der Theorie
natürlich,wenn nicht sogar „Gottgegeben“, und wird damit auch
immer wieder als absolut richtig und alternativlos hingestellt.
Eine relativ
verschwindend kleine Minderheit der Menschheit, die allseitig
Besitzenden, die Eigner des Kapitals und ihre in dieser
Hierarchie Tätigen, die politisch Verantwortung tragenden
Regierungen und Parlamente und der machtbewusste Klerus der
beiden christlichen Kirchen, haben unmittelbar und bewusst
gewollt über die große Mehrheit der Menschheit die
wirtschaftliche, politische und gesellschaftliche Macht
angetreten und üben sie mit aller Konsequenz des Zwangs in
Wirtschaft, Politik, Gesellschaft und mit Militär, Polizei und
Geheimdiensten aus. Ein für die gesamte Menschheit
verhängnisvolles Netzwerk der imperialen Macht ist gerade
dadurch in der Jetztzeit aktiv und beherrscht fast lückenlos
alle Lebensbereiche der Menschen.
So wie
bereits in der „Römischen Demokratie“ die Imperatoren mit „panem
et circenses (Brot und Spiele)“ keine wahrhafte Demokratie
zuließen, so wurde auch das Reich eines Bismarks schon im 19.
Jahrhundert mit „Zuckerbrot und Peitsche“ regiert und
diszipliniert. Bis heute wird weltweit unter dem Banner „zur
globalen Gesellschaft keine andere Alternative“ zu haben, von
den Herrschenden in Wirtschaft, Politik und Klerus die Mehrheit
der Menschen ebenso regiert, immer wieder abgelenkt und mit
allen Mitteln auch diszipliniert.
Es hat sich
eine menschliche Gesellschaft herauskristallisiert, die
scheinbar willenlos einem „Monstrum Markt“ untertan und
ausgeliefert ist und nur in ihrer Mehrheit darauf zu achten
habe, dass „Ruhe und Ordnung“ als erste Bürgerpflichten, immer
gewahrt werde, um diese globale neoliberale Gesellschaft nicht
in „Unordnung“ zu bringen. Dazu wäre die disziplinierte Arbeit
(auch zu Hungerlöhnen) ebenso erforderlich, wie ihre allgemein
„angemessene“ Honorierung, um im Sinne der jeweiligen
Marktsituation alle Produkte auch kostenseitig absatzfähig zu
produzieren. Dabei gehen dann die Herrschenden immer auch davon
aus, dass nur die ständige Erhöhung der wirtschaftlichen
Produktivität bei gleichzeitiger immerwährender Kostensenkung
(wobei auch immer auch Lohnsenkungen verstanden werden) den
Bestand der eigenen Wirtschaft in der harten Konkurrenz der
Globalität sichern könnten. Das wird nunmehr den Menschen immer
wieder eingeflötet und nach dem Grundsatz eines unseligen Herren
Goebels verfahren: „Wenn die Lüge immer wiederholt wird, wird
sie einmal geglaubt werden!“
Damit ist
aber weitem nicht die allseitige Sicherung der sozialen
Erfordernisse für die Menschen angedacht, sondern einzig und
allein die Sicherung der Stabilität des neoliberalen modernen
Imperialismus und der jeweilige Maximalprofite gemeint.
Mit diesen
zum Primat in der jetzigen neoliberalen Menschengemeinschaft
erhobenen wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen
Erfordernissen wird alles, aber auch alles determiniert und in
allen Richtungen, in Wort, Schrift und immerwährenden
tagtäglichen Verlautbarungen in allen Medien begründet, wenn es
auch die schlimmsten Lügen und der größte Schwachsinn ist.
Die
bekannten Krisenerscheinungen aus den Jahren 2008 bis 2010 und
weitergehend, ausgelöst von der unkontrolliert und ungebremst
arbeitenden so genannten Finanzwirtschaft, die abgekoppelt von
der eigentlichen realen Wirtschaft aus „Geld wieder Geld“ macht
und so eine finanzielle
Schattenwirtschaft aufgebaut hat, die nicht nur zur gigantischen
Aufblähung des weltweiten Geldumlaufes und den damit verbundenen
Risiken für die Weltwirtschaft insgesamt geführt hat, sondern
auch und insbesondere den „Wert“ der Leitwährung Dollar und
damit auch den des Euro erheblich schwächen musste und weiter
schwächen wirt. Dazu dienen auch die neusten Informatioen aus
der USA, dass die Notenbank weiter 600 Milliarden US-Dollar in
die Wirtschaft pumpt, Milliarden, die nur auf dem Papier
gedruckt sind.
Die
verbrecherische Gier nach immer mehr Profit, koste es was es
wolle, verführte sogar das Kaital der realen produzierenden
Wirtschaft zu risikohaften Spekulationageschäften, was sich
besonders in der Investmentwirtschaft, im Baugewerbe und im
Kreditwesen katastrophal auswirkte und zum reihen weisen
Bankrott von Banken, Versicherungen, Investmentgesellschaften
und Betrieben der kapitalistsischen
Großwirtschaft besonders in den USA führte.
Abertausende
Bürger verloren so ihr bisschen Hab und
Gut, besonders ihr auf scheinbarer Kreditwürdigkeit geschaffenes
Immobilieneigentum.
Damit aber
natürlich nicht genug, denn die weitschichtigen Auswirkungen der
Wirtschafts – und Finanzkrisen zogen diese globale Welt mit. Die
Spuren sind bis heute auch noch in der Europäischen Union und
weiter weltweit bis nach Ostasien zu spüren. Trotz aller
staatlichen Maßnahmen zur Abmilderung der Krisen, trotz der
aufgewandten Steuermilliarden zur Rettung des verbrecherisch
spekulierenden Bankwesens ist damit nicht bewirkt worden, dass
die so genannte Finanzwirtschaft wirklich an die Zügeln genommen
wurde. Im Gegenteil, nur bei insgesamt 4 Banken zum Beispiel in
Deutschland, die „teilverstaatlicht“ sind, wurden bestimmte
staatliche Kontrollmaßnahmen angelegt und beschlossen, die auch
die jeweiligen Höhen der Gehälter und Boni einschließen. (500
000 Euro/Jahr !!!)
Die Krisen
der letzten Jahre und bis jetzt haben deshalb nicht nur einen
erheblichen bis riesengroßen Vertrauensverlust ins gesamte
Bankensystem gebracht, sondern auch die globalen
Währungsfestlegungen vollkommen aus dem Ruder laufen lassen. So
muss man heute bereits aus der zu erlebenden betriebsamen Hektik
der so genannten Währungshüter, der verantwortlichen
Finanzminister aus der EU, den USA und Ostasien ablesen, dass
von einem „Währungskrieg“ zwischen Dollar, Euro und Jen
einerseits und dem Yuan (Renminbi) der Volksrepublik China
andererseits gesprochen wird, denn der chinesische Yuan ist nur
mit einer Bannbreite von 0,5 Prozent seit etwa 1994 an den
Dollar gekoppelt und wird von der chinesischen Politik bewusst
niedrig gehalten, um die großen Chancen für die chinesische
Wirtschaft im internationalen Außenhandel hoch zu halten. China
hat deshalb auch dieses Deutschland als so genannten
„Exportweltmeister“ in diesem Jahr ablösen können. Besonders
diese USA verlangen auf den internationalen „Krisengipfeln“ von
China immer dringender, den Yuan aufzuwerten. Dazu scheint die
Volksrepublik China in ihrem auch noch zur Zeit unaufhörlichem
wirtschaftlichen Gesamtwachstum nicht bereit, weil sie sich
nicht dazu missbrauchen lässt, damit international nur scheinbar
die westlichen Währungen zu stärken.
Der
eigentliche „Währungskrieg“ (wenn man davon sprechen kann),
wurde nicht von China vom Zaun gebrochen, sondern ist zweifellos
auch im wesentlichen durch die verbrecherische Finanzkrise,
ausgelöst vom profitgierigen, spekulativen und und
imperialistischen Finanzkapital der westlichen „Welt“, bestimmt
und geschuldet.
Mit den
allseitigen Wirtschafts – und Finanzkrisen, die als zyklische
Krisenerscheinungen des globalen Finanzkapitals unausweichlich
latent immer vorhanden sind, wurde aber auch in gleicher weise
die Weltmarktsituation negativ beeinflusst.
Die
weitgehende Globalität der Wirtschaft hat aber auch eine
verhängnisvolle Schicksalsgemeinschaft mit den nationalen und
internationalen Märkten hervorgebracht und die allgemeine, wie
auch hoch spekulative Finanzwirtschaft geschaffen. Geld ist
damit in der Globalität selbst zur Ware geworden und die noch
bestehenden nationalen Hoheitrechte über die staatlichen
Währungen sind selbst Spekulationsobjekt hochprisanter und
verbrecherischer Transaktionen mit immer weiter greifenden
unrealen aber gewinnbringenden in Finanzderivate
eingebrachten Wetten auf steigende oder fallende Werte bei den
nationalen Währungen. In dieser Weise wurde auch zum größten
Teil die Pleite Griechenlands künstlich möglich gemacht, wobei
hier natürlich die eigene politische und wirtschaftliche
Überschätzung in der griechischen Wirtschaft und Politik
geradezu die Spekulationen erst hochbrisant möglich gemacht
haben.
Das heutige
Weltwirtschaftssystem hat besonders deutlich in der mächtigen
Wirtschafts – und Finanzkrise seit 2008 gezeigt, dass einmal die
Globalität selbst und die absolute Freiheit der Finanzmärke mit
ihren spekulativen Profitstreben immer mehr die staatlichen
Fähigkeiten zur Steuerung der territorialen und globalen
Wirtschaften einzuschränken vermögen und damit der Dynamik der
Krisen neue Möglichkeiten auch für die weitere Zukunft
geschaffen werden. Desweiteren haben sich bis heute eigentlich
nur noch drei wirkliche Handelszentren oder auch
Wirtschaftsblöcke herausgebildet, die aber auch im harten
Konkurrenzkampf gegeneinander stehen. Das sind die NAFTA
(Nordamerika), die Europäische Union und der
asiatische-pazifische Raum. Trotz aller Globalität sind die
regionalen Wirtschaften in ihrem egoistischen Profitstreben
immer wieder auch an die weltweiten Krisenerscheinungen direkt,
unmittelbar oder auch nur mittelbar beteiligt, denn isolierte
Krisen gibt es schon lange nicht mehr.
Dabei sind
gerade jetzt die Bestrebungen der Staatschefs in der EU von
besonderer Bedeutung, denn nach Außen wird lauthals die
Notwendikeit von staatlichen Maßnahmen zur Zügelung der
Finanzmärkte betont und scheinbar die Möglichkeiten gesehen,
damit zukünftige Krisen vermeidbar zu begegnen. Ein gewiss
schöner Traum, aber nur ein Traum zur weiteren Verdummung der
Masse Mensch.
Nun werden
in der Globalität und der Freiheit der globalen Finanzmärkte
kaum Änderungen ihres gigantischen Profitstrebens eintreten -die
lachen sich krank dabei -, und Krisen werden, so wahr, wie das
Amen in der Kirche, immer wieder kehren und deshalb unvermeidbar
sein, aber die Änderungen der staatlichen Kredit – und
Schuldenpolitik, ihrer besseren Kontrollen im EU-Raum, könnten
sicher auch die Spekulationen und sogar Wetten auf Staatspleiten
zwar nicht verhindern, aber für die EU insgesamt in ihren
Wirkungen mildern. Auch eine Art der eigenen
Hegemoniebestrebungen dieser Europäischen Union mit ihren
Gallionsfiguren Merkel und Sarkosi. Dennoch bleibt der schale
Geschmack auch bei diesen neuen
nochgeputschen Versuchen, Krisen in Zukunft besser in den Griff
zu bekommen, im Halse stecken, denn es werden zweifellos auch
zukünftig immer neue „Steuergroschen“ weiterhin den
„Schutzschirm“ für das Kapital ausmachen, der vielleicht keine
Krise verhindern, sie aber mildernd ausdehnen kann, ohne das je
die diesem System immanenten zyklischen Krisen erspart werden
könnten.
Gleichzeitig
steigen eindeutig und trotz aller so genannten staatlichen
Sparmaßnahmen, auch in diesem Deutschland, die Staatsschulden,
schon allein durch die immensen Zinsdeckungen aus Steuermitteln,
weiter an und werden damit wiederum die Krisenschraube um
weitere Windungen in Richtung neuer Wirtschafts – und
Finanzkrisen drehen.
Da in den
USA zur Zeit wesentlich schlechtere Bedingungen in der
Krisenbewältigung – sowohl politisch, wirtschaftlich als auch
gesellschaftlich sozial – gegeben sind und auch die Prognosen
mehr als nur einfach schlecht sind, wird die bei weitem noch
nicht überstandene globale Finanzkrise mit immer sich höher
schraubenden so genannten „Scheinvermögen“, das bereits im Jahre
2008 auf über 10000 Milliarden USD (das sind 10 Billionen)
eingeschätzt wurde, weitergehen, den leeren und wertlosen
Geldfluss erhöhen und es nur noch eine Frage der Zeit sein wird,
bis die Krise wieder weltweit zuschlägt.
In den USA
hat gerade ihr Präsident Barak Obama scheinbar von der
Volksseele seine Quittung mit einer Wahlniederlage erhalten und
alle Medien sind sich darüber einig. Obwohl dieser Mann
überschwenglich gefeiert und mit Vorschusslorbeeren ausgestattet
wurde, scheint sein Stern im Sinken zu sein. Wer aber diese USA
besser kennt, ihre verbrecherische und menschenfeindlich Politik
seit ihren Anfang richtig einzuschätzen in der Lage ist, weiss
sicher ganz genau, dieser Obama war seit Anfang an ein Fehlgriff
für diese Gesellschaft, nicht deshalb, weil er ja im Grunde
genommen eine gute Politik für die Masse der Menschen gemacht
hat und und dies auch immer wollte, nein, weil er ein Schwarzer
ist. Und das passte von Anfang an nicht in die eigentlich
andersartige Menschen verachtende Geschichte dieser USA.
Aber es
wird dennoch und daneben weitere Krisenerscheinungen auch in
den USA und weltweit bei den Wertpapierfonds und bei den
Wechselkursen bis hin zum schon begonnen kalten Krieg in den
Finanzmärkten und zwischen der aufstrebenden Volksrepublik
China, der Republik Indien und der westlichen Welt geben.
Immer mehr
wird sich auch damit die allgemeine Lebenslage weiterer
Millionen Menschen in aller Welt drastisch verschlechtern, so
dass sich auch gesellschaftlich gefährliche Potenzen des
Widerstandes weiter auf schaukeln und Aufstände mit all ihren,
auch negativen Folgen in Zukunft nicht mehr vermieden werden
können, so wie es sich bereits jetzt auch in diesem Europa zeigt
und ankündigt.
Das alles
zusammengenommen hat bestimmte Aus – und Einwirkungen auf die
globalen Wirtschaftsbeziehungen, auf den globalen Markt und
damit auch und natürlicher Weise auf die territorialen Märkte
zur allseitigen Befriedigung der Bedürfnisse der Menschen.
Der heutige
globale Markt ist aber schon dadurch getrennt und zu seinem
Gegenwert zur realen Wirtschaft schwer belastet, weil das
globale Finanzkapital in der absolut freien Finanzwirtschaft mit
ihrem schon mafiosen Profitstreben zur Ware geworden ist und es
damit die einzigen „Ware“, ist die sich selbst zu reproduzieren
und zu potenzieren in der Lage ist.
Der Markt
der realen Weltwirtschaft mit ihren produktiv hergestellten
Erzeugnissen, (auch die der riesigen und aufgebauschten
„Werbeindustrie“ sind ja im BIP, vom ökonomischen Standpunkt
des Nationaleinkommens aus gesehen, fälschlicher weise im
<Bruttosozialprodukt> enthalten), hat besonders in den letzten
Jahrzehnten durch die rasante Entwicklung neuer Technologien,
der weltweit vorhandenen Internet – und Mobilfunkverbindungen,
der fast lückenlosen Vernetzungen in der Kommunikation, nicht
nur besonders sich intensivieren können, sondern diese neuen
Faktizitäten haben die gewonnene
Globalität eigentlich erst möglich gemacht.
Heute ist
die Globalität so weit gewachsen, dass es schon keine einfache
Übersichtlichkeit mehr in den „Warenangeboten“ des Marktes,
besonders in den Binnenmärkten der westlichen Industrieländern
gibt, die in ihrem Profitstreben untergeordnet nicht nur den
Bedarf an lebenwichtigen Gütern aus aller Welt des „billigen
Lohnes“ importieren, sondern technische und technologische
Innovationen in billigen Massenanfertigungen als „Waren“ eines
immer höheren künstlichen Bedarfs auf den Markt bringen. Davon
sind Lebens – und Genussmittel ebenso betroffen, wie massenweise
Waren moderner Techniken und Technologien, wie die für die
Kommunikation und der Datenverarbeitung.
Damit ist
der Markt seiner eigentlichen Rolle als Mittler zwischen der
herstellenden und produzieren Wirtschaft und den die
hergestellten Güter verbrauchenden Konsumenten weitgehend
entkleidet und bei überaus vielen Konsumgütern entscheidet eigentlich
nur noch die „billige Herstellungsweise“ darüber, was den
Konsumenten als Waren zur Bedarfsbefriedigung angeboten wird.
Im
Gegenteil, gerade die letzten Jahrzehnte haben es besonders
deutlich gezeigt, das die hohen Möglichkeiten neuer Technologien
pervertiert dazu genutzt wurden, um besonders den privaten
Konsumenten neue scheinbare Bedürfnisse zu suggestieren, und das
nur deshalb, weil damit riesenhafte Milliardenprofite nicht nur
für die herstellende Wirtschaft, der Kommunikationstechnik ,
der Unterhaltungselektronik und Computer herstellenden
Wirtschaft, sondern besonders auch für
die weit aufgepäppelten Medienwirtschaften und der
Werbeindustrie, jeden Tag aufs neue ins Haus flattern.
Es wird die
transnationale Verdichtung der bisher nationalen Wirtschaften
beschleunigt, wobei die neuen Technologien zur
Grundvoraussetzung dieser Entwicklung geworden sind.
Das damit
natürlich auch allen kriminellen Machenschaften zum Abzocken der
Verbraucher Tür und Tor geöffnet wurden, soll hier nur am Rande
erwähnt werden.
Aber auch
die in der Vergangenheit national gehüteten Finanzmärkte haben
eine weitgehende Internationalisierung erreicht und stehen heute
besonders jedem spekulativen kapitalen Einflüssen für das
schnelle Geld und den verbrecherischen Wetten auf besondere
Ereignisse in der Währungs- Haushalts, Schulden- und
Kreditpolitik offen.
Internationale Finanztransaktionen mit riesenhaften Geldvolumen,
hohe Kreditaufnahmen und Kreditvergaben im virtuellen Bereichen,
die abzuschließenden Risikoversicherungen haben fast schlagartig
in den letzten Jahrzehnten in dieser Weltfinanzwirtschaft
zugenommen. Die jetzige Finanzwirtschaft arbeitet international
mit einem Geldvolumen, das einmal keinerlei Bindung mehr an die
Realwirtschaft hat und zum anderen auch nur noch von den
rasenden Gelddruckmaschinen gespeist wird und mit leerer
Wertigkeit zu immer größeren wertlosen Blasenbildungen neigt.
Damit ist
die immer wiederkehrende Frage, was Geld eigentlich noch wert
ist, weiter berechtigt und stellt sich auch wieder neu, wenn
man dabei die noch schlummernden Verluste mit insgesamt (nur
vage nach Recherchen geschätzt) mit etwa 600 Mrd US-Dollar in
der Finanzwirtschaft weltweit dagegen setzt. In Euro ausgedrückt
sind das immerhin auch über 430 Mrd. an Verlusten, die noch im
Bankensystem vor sich hin schlummern und eines Tages ja
abgeschrieben werden müssen. Und was dann mit der weltweiten
Finanzwirtschaft? Und wer wird dann wohl wieder diese Verluste
zu tragen haben ? In der EU hat doch gerade diese Frau Merkel,
diese machtsüchtige Karrieristin vom Kapitals Gnaden erreicht,
dass weitgehendst „Schutzschirme“ für die Mitgliedsstaaten, die
am Abgrund einer Pleite stehen, wieder nach Bedarf aufgebaut
werden sollen. Bleibt nur die Frage, wer die zu finanzieren
hat.
Interessant
dabei ist aber auch, dass diese Herrschaften einschließlich
dieser Merkel sehr genau wissen, dass sie mit dieser von Ihnen
so vehement vertretenen neoliberalen
imperialistischen Gesellschaft aus einem immer vorhandenen
Krisenzyklus nicht herauskommen werden
und genau wissen sollten, dass sich dieser Zyklus in immer
kürzeren Abständen zu verselbstständigen droht.
Weiß doch
diese Merkel sehr genau - zumindest ist dieses Wissen ihr doch
wohl zuzutrauen - , dass bereits in den 70er Jahren des vorigen
Jahrhunderts das so genannte „Bretton Woods-System“ mit seinen
richtiger weise nach dem 2. Weltkrieg festgelegten festen
Wechselkursen zwischen den Währungen aufgehoben und damit dem
Handel mit Währungen Tür und Tor aufgestoßen wurde. Geld und das
Finanzkapital als Ware wurde von der englischen Ökonomin Susan
Strange schon vor Jahren als das „mad money“ also, als das
verrückte, böse, sinnlose und wahnsinnige Geld, bezeichnet.
Damit wurde
bis zum heutigen Tag, und sicher auch noch lange weitergehend,
die Unkalkulierbarkeit der Finanzmärkte – allerdings nur zu
einem Zweck, das Finanzkapital spekulativ zu vermehren –
geschaffen und mit den zunehmenden Abhängigkeiten der
Volkswirtschaften mit den real produzierenden Branchen ist eine
„Schicksalsgemeinschaft“ mit der Unwägbarkeit der unabhängigen
Finanzmärkte in der globalen ökonomischen Weltwirtschaft heute
unausweichlich gegeben.
Die Finanz –
und Wirtschaftskrisen zeigen diese Schicksalsgemeinschaft mehr
als deutlich und alle Versuche dabei die ausufernde freie
Finanzwirtschaft irgendwie durch staatliche Kontrollen, Abgaben,
Schaffung von eigenen Rettungsfonds oder anderen staatlichen
Regularien noch irgendwie in den Griff zu
bekommen, sind eigentlich in diesem gesellschaftlichen System
von vornherein zum scheitern verurteilt.
Dazu kommt,
das die immer so hochgelobte und scheinbar ohne wirkliche
Alternativen seiende Globalität nicht etwa die riesenhaften
Unterschiede zwischen den Ländern und Regionen auf dieser
unseren Erde eingeebnet hätte, sonder gerade im Gegenteil die
tiefe Kluft zwischen den reichen und armen Ländern weiter
vertieft wurde.
Damit hat
sich aber auch als direkte Folge eine transnationale Migration
ergeben, die heute auch in den nationalen Wirtschaften der
Industrienationen, wie auch in Deutschland, neue
gesellschaftliche Schwierigkeiten und Probleme geschaffen hat.
Die Zahl der Migranten bis zum Jahr 2000 hat sich mehr als nur
verdoppelt. Eine weitgehende Gesellschaftsspaltung, an die heute
keine Politik mehr vorüber gehen kann, ist die eine Folge und
die immer größer werdende soziale
Ungleichheit im globalen Sinne ist die zweite Folge dieser
Entwicklung.
Das, das
alles sich auch mit dem eigentlichen Thema dieser Arbeit,
„Bedarf, Werbung, Markt“ kreuzt und schneidet, war deshalb
notwendig ausführlich darzustellen.
Am Beispiel
der gesellschaftlichen Entwicklungen in diesem Deutschland nach
der so genannten „Wiedervereinigung“, also seit den 90er Jahren
des vorigen Jahrhunderts , soll versucht werden, einmal die in
ganz Deutschland jetzt herrschenden wirtschaftlichen,
politischen und gesellschaftlichen Bedingungen in ihren
Einflüssen auf Markt, Bedürfnisbefriedigungen, Werbung und
Bedarf zu analysieren und darzustellen.
Seit dem
Jahre 1991 des 20. Jahrhunderts gibt es in diesem heute
scheinbar vereinigten Europa, der „Europäischen Union“, ein
neues „ganzes Deutschland“ mit einer noch immer vorhandenen,
eindeutigen „Trennung zwischen Ost – und Westdeutschland“, etwas
feiner ausgedrückt zwischen den alten und neuen Bundesländern.
Eine Trennung, die von der herrschenden Politik einmal damit
begründet wurde und wird, dass der Osten bei weitem noch nicht
die „Produktivität“ der alten Bundesländer erreichen konnte und
zum anderen „viele Milliarden an Stütze“ für die neuen
Bundesländer nicht die gewünschte und gewollte wirtschaftliche
Annäherung gebracht habe.
Diese
Trennung bedeutet aber für die noch im Osten wohnenden und
lebenden Einwohner eines scheinbar geeinten Deutschlands,
hinnehmen zu müssen, dass nach nunmehr 20 Jahren dieser Einheit,
die Löhne, die Renten und viele soziale Möglichkeiten unter den
tatsächlichen Gegebenheiten in den alten Bundesländern liegen,
aber demgegenüber die „Ossis“ alle notwendigen Preise, Abgaben,
Steuern usw. nach Westniveau zu entrichten haben.
Trotz aller
Beteuerungen zur Verbesserungen der Beziehungen zwischen Ost und
West in in diesem so hochgeputschten „Einig Vaterland“ der
bisher gehabten Regierungen, egal welcher Couleur auch immer,
wird dieser Trennungszustand - auch offiziell so prognostiziert
– mindestens noch bis zum Jahre 2020 anhalten „müssen“.
Das damit
natürlich das Lebensniveau der lieben Landsleute in den neuen
Bundesländern gegenüber ihren Brüdern und Schwestern in den
alten Bundesländern, sowohl geldlich als auch emotional und
psychisch auch beeinträchtigt ist und die Grundlagen der
Lebenshaltungen eben nicht gleich sind – wie übrigens im
damaligen Einigungsvertrag festgeschrieben - , sollte eigentlich
und wahrheitlich klar sein.
Was ist
eigentlich und wirklich mit der „Freiwilligen Eingliederung der
DDR in die damalige westdeutsche Bundesrepublik Deutschland“ im
Osten Deutschlands für die damaligen 16 – 17 Millionen DDR
Bürger geschehen?
Fast über
Nacht, von Heute auf Morgen, wurde den 16 – 17 Millionen
Neudeutschen die gesamte Wirtschaftsphilosophie
der westlichen deutschen Bundesrepublik übergestülpt und damit
ein nie erprobter, fast sofortiger
Übergang von einer sicher nicht optimalen sozialistischen
„Planwirtschaft“ in die kapitalistische „freie Marktwirtschaft“
durchgesetzt.
Dieses
Primat der Angliederung der DDR an die BRD war dann in Folge
bis zum heutigen Tag die Grundlage, besonders für die neuen
Bundesbürger im Osten dieses Deutschland, für alle
Widerwärtigkeiten, Unwägbarkeiten, den neuen, vollkommen
unbekannten sozialen Abstiegen, den neuen, auch nie gekannten
Stellenwert des Geldes, den neuen Formen von Unsicherheiten, den
Formen des Kampfes um Arbeit und Lohn, der neuen Tatsache, von
staatlicher Fürsorge alleingelassen zu werden, dem Zwang um
alles, aber auch um alles erst einmal kämpfen und selbst eigene
Rechte erst einmal beantragen zu müssen, usw., haben bis heute
keine innere Einheit in diesem neuen „Großdeutschland“ aufkommen
lassen. Im Gegenteil, es bewahrheitet sich noch nach 20 Jahren
der so genannten Wiedervereinigung des Vaterlandes, dass
scheinbar immer noch 2 Vaterländer Ost und West in den Herzen
und Hirnen großer Teile der Bürgerinnen und Bürger in Ost und
West existieren und alte und neue Vorurteile gegenüber den neuen
Bundesbürgern auch noch geschürt und öffentlich gemacht werden.
Waren gewiss
euphorische, emotionsgeladene, freudige Erwartungen bei vielen
Bürgern der DDR im Prozess der „Wiedervereinigung“ vorhanden, so
sind diese garantiert innerhalb kürzester Zeit in der westlichen
Wirklichkeit verschwunden und machen bis heute Enttäuschungen,
Unverständnis für immer wieder auftretende Krisen, Skandale und
Skandälchen, über die dieser Gesellschaft immanente
Ungleichheit, der sehr hohen überall zu spürenden Kriminalität,
den Drogensüchten, Spielsüchten und anderer bisher unbekannten
Zustände der Armut und des Elends in diesem ach doch so reichen
Deutschland Platz.
Es wurde und
wird immer noch sehr genau wahrgenommen, dass dieses geglaubte
soziale Deutschland mit seiner geglaubten
sozialen Marktwirtschaft, seiner Chancengleichheit unabhängig
vom Geldbeutel, seiner wirklichen Gleichheit aller Menschen, bei
weitem nicht wirklich Realität war und jetzt schon gar nicht
ist, sondern sich bisher zum eigentlichen Gegenteil, zu einem in
der imperialistischen Globalität des raffenden Kapitals, eines
menschenfeindlichen Raubtierkapitalsmus
entwickelt hat. Wenn das auch immer wieder vollmündig von den
Herrschen aus Wirtschaft, Politik und Klerus bestritten und in
den buntesten Farben schöngemalt wird, so ist der soziale
Niedergang wohl kaum noch zu bestreiten, wenn er auch noch mit
Lügen als absolute Notwendigkeit für das Weiterbestehen der so
genannten „Freiheit“ und als Zwang der Neoliberalität hin
gestellt wird.
Zum 1.Juli
1990 gab die noch existierende DDR ihre eigene Währungshoheit
auf und übernahm mit der inkraft getretetenen
Wirtschafts-Währungs-und Sozialunion, die vorher in angeblichen
Verhandlungen zwischen der DDR und der BRD ausgehandelt worden
war, die westdeutsche D-Mark als eigene Landeswährung. Auch
sicher ein einmaliger Vorgang für einen souveränen Staat, der
sich einer fremden Währungshoheit beugt. Damit war das ein
einmaliger politischer und währungspolitischer Vorgang, der wohl
auch aus heutiger Sicht einer ganz anderen Wertung zu
unterwerfen ist, denn damit war bereits vor jeden Beschluß der
noch existierenden Volkskammer der DDR, die Übergabe an die
kapitalistische Bundesrepublik defacto festgelegt.
Aber noch
etwas anderes war damit auch geschehen.
Mit einem
Schlag waren die Waren in den DDR-Geschäften, in den Läden der
damaligen staatlichen Handelsorganisation (HO), in den Läden des
landesweiten genossenschaftlichen Konsums und den noch
existierenden vielen privaten Handelseinrichtungen nichts mehr
wert, sie wurden fast auf Null abgewertet und brachten den
Händlern auch noch buchmäßg Sollzahlen in ihren Abrechnungen. In
der Woche nach dem Sonntag, den 1.Juli 1990, setzte dann das
„Schlaraffenland“ der gern in den Osten gebrachten Westwaren ein
und sie ersetzten damals fast lückenlos die bisherigen
Warenbestände des DDR Handels.
Innerhalb
kürzester Zeit wurde die DDR-Bevölkerung mit „Westwaren“ aller
Art, von den Waren des täglichen Ernährungsbedarfes angefangen
bis zu Waren der Elektronik, der Kommunikationstechniken,
der Unterhaltung mit Musik, Film und Wort und Autos, Autos
soweit das erfreute Auge der Ossis auch reichte, fast
überschwemmt und zugeschüttet.
Meistens
waren es bei den so geliebten Autos Gebrauchtwagen, die für
relativ wenige D-Mark an den Mann oder die Frau im Osten
gebracht wurden. Doch bald machte das Sprichwort.
“Alles was rostet in den Osten“ und für viele Käufer der
sehnsüchtig erwarteten Westmobile kam sehr bald
das Erwachen und die Erkenntnis, nur abgezockt worden zu sein.
Dabei war es
für die Westexporteure geradezu nicht nur billig, den lieben ins
Reich heimgeholten Brüdern und Schwestern die Warenfülle zu
geben, sie brauchten dafür wahrscheinlich noch nicht einmal
Pfennige für Werbung ausgeben, da die nunmehr auch im Osten
angekommenen Warenfülle mit Kusshand ihren Absatz fand, wohl
erst später für die Bürgerinnen und Bürger realisierend, dass
damit, besonders bei den Waren der Unterhaltungselektronik, den
Autos, wie schon gesagt, und auch viele andere im Osten jetzt
angebotenen Waren des täglichen Lebens nicht nur die Preise in
D-Mark – wie übrigens nach den jahrzehntelangen Werbungen im Fernsehen
– nicht erwartet, relativ hoch waren -und das schon am Anfang -
, sondern wohl auch die erwartete Qualität zu wünschen übrig
ließ.
Damit war
auch im Osten, den neuen Bundesländern, die Schwelle zur
Marktwirtschaft im Binnenhandel überschritten und die weitere
Entwicklung des Marktes wurde nicht nur immer
schwindelerregender für die Neubürger im Osten des neuen
Großdeutschland, sie waren zukünftig auch voll und ohne
Unterschied zu ihren westlichen Mitbürgern in die Kosten der
neuen, von den Herrschenden gewollten globalen, neoliberalen
Gesellschaft eingebunden.
Sie mussten
in voller Brüderlichkeit daran teilhaben, was in den vergangenen
20 Jahren der „Einheit“ an ständigen Abbau bisher so
hochgelobter „sozialer Leistungen und sozialer
Sicherungssysteme“ über sie hereinbrach.
Heute ist
die gewollte neoliberale „Zweiklassengesellschaft“ der
Besitzenden und der Nichtbesitzenden voll im Osten angekommen
und seine Bewohner sind dabei immer noch die Bürger der „Zweiten
Klasse“ mit geringeren Einkommen und auch geringeren
Altersbezügen. Die „Blühenden Landschaften“ eines überfressenen
ehemaligen Bundeskanzlers Helmut Kohl sind bei weitem, auch nach
20 Jahren der Einverleibung der DDR in den westdeutschen Staat,
noch nicht überall, vor allem nicht auf den platten Land, in
Kleinstädten, den in finanziell und wirtschaftlich
zurückgelassenen Gegenden der neuen Bundesländer, angekommen.
Und die Enttäuschung und vielfach auch die Wut von Millionen
Bürgern der ehemaligen DDR ist riesengroß.
Dagegen
haben es aber auch nicht wenige ehemalige Bürger der DDR
verstanden – auch die die heute in vielen Ämtern und mit
Würden ausgestattet in diesem Deutschland gehätschelt
werden -, für sich, ihre Familien und Ihresgleichen, angepasst
und speichelleckend größeren Nutzen aus diesem vereinigten
Deutschland zu ziehen, weil sie sicher auch als ehemalige
DDR-Bürger wohl nur sich selbst im Zenit und mit Egozentrik,
auch scheinbar angepasst an den Sozialismus, den größeren Nutzen
für sich, mit natürlich damals nicht offen gezeigter
Verachtung für das sozialistischen Systems ziehen konnten. Sie
sind die eigentlichen „Wendehälse“ dieser
unendlichen Geschichte. Sie sind es auch, die sich heute
vielfach als Verfolgte und Opfer aus der DDR darzustellen
vermögen, ohne das ihnen dabei die Schamröte ins Gesicht zu
steigen vermag. Natürlich: „Wessen Brot ich esse, dessen Lied
ich singe!“
Trotz aller
auch immer wieder zu erkennenden Fehler in der seit Jahren zu
beobachtenden Entwicklung der menschlichen Gesellschaft,
weltweit oder territorial, dieser unersättlichen Profitgeilheit
des herrschenden Kapitals, des Murkses der Regierenden, egal
welcher Couleur, des immer weiter gehenden bis zur Vollendung
getragenen Abbaus der noch als Rudimente vorhandenen
Sozialsysteme, der immer mehr zu erkennenden Ungleichheit der
Menschen, auch vor den so genannten Gesetzen, die angeblich alle
gleich macht, der immer weiter gehenden Lügen über die
angeblichen „guten“ Entwicklungen auf allen Ebenen, aber auch
die dagegen stehenden Unwägbarkeiten, die ständig drohende
Krisenhaftigkeit in den Entwicklungen, der Widerspruch, der
sich neben einer Humanitätsduselei, die das „Gute“ darstellen
soll, auf der einen Seite auftut und andererseits die eindeutig
sich zeigenden Entwicklungen zum immer größeren Gewaltpotential,
sowohl in der Kriminalität, als auch bei der Legislative, ist es
gegenwärtig in der Weltgemeinschaft der Menschen weitestgehend
dem weltweit herrschend Kapital und seiner Apologeten in Politik
und Klerus gelungen, die Bürgerinnen und Bürger soweit zu
diziplinieren, dass für sie immer die Hoffnung besteht, dass
die Menschen dieses Regime eines totalitären Imperialismus in
Form einer neoliberalen Gesellschaft
weiter befürworten werden. Die Stachel der vollendeten Diktatur
des Kapitals über die Mehrzahl der Weltbevölkerung steckt aber
dennoch in den Menschen und wird auch deshalb immer weiter
Unruhe, Kritik, Wut und Verzweiflung bringen.
Allein
deshalb regiert auch die Angst, die nackte Angst die noch
herrschende, vom Kapital voll abhängige Politik in den Ländern,
die besonders von der Krisenhaftigkeit des Raubtierkapitalismus
gebeutelt waren, sind und weiter werden.
Auch das
zeigt sich eindeutig in der Anwendung von Gewalt durch die
Legislative, besonders in diesem
Deutschland, in Frankreich und anderswo
gegen kritische Demonstranten, gegen Bürgerwehr allerorten,
gegen Gegnerschaft der Bürger, die die Politik der Regierenden
immer öfters ablehnen, die die unmenschliche Politik der
weiteren Gefährdung der Lebenssicherheiten der Menschen
ablehnen, gegen das Auftreten von Bürgern, die den vollkommenen
Ausverkauf dieser unserer natürlichen Ressourcen durch den Wahn
einer immer scheinbar notwendigen Steigerung der Produktivität
stoppen wollen. Dazu könnten noch unzählige weiter Beispiele aus
der Entwicklung in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft
aufgezeigt werden, die diese notorischen Angst vor den eigenen
Völkern mehr als nur zu dokumentieren in der Lage wären.
Daraus hat
sich aber auch ein Politikfeld entwickelt, dass die meisten
Menschen schon fast als was selbstverständliches oder als was
natürliches in der menschlichen Gesellschaft hinzunehmen bereit
sind. Ein Politikfeld, das der Rüstungswirtschaft als
krisenfester Teil der Gesamtwirtschaft neue und ungeahnte
Profitperspektiven eröffnet.
Es ist damit
die Bereitschaft durch die Menschen zu schaffen, staatliche
Gewalt auch in Form von Kriegsführungen hinzunehmen und zu
akzeptieren, weil es ja dazu angeblich keine andere Alternative
geben würde.
Ein
Politikfeld, das neben neuen direkten Kriegschauplätzen auch die
Heimatfront unseligen Gedenkens wieder mit einer
Terrorismushysterie ohnegleichen eröffnet hat. Den Bürgerinnen
und Bürgern wird so in schöner Regelmäßigkeit in Wort und Bild
auf allen Kanälen, in allen Printerzeugnissen immer wieder
vorgemacht, dass ein weltweiter, meistens islamischer,
Terrorismus auch sie und ihr Leben, ihre Lebenshaltung bedroht.
So werden gezielt die Menschen auch für weitere und ständige
Gewaltbereitschaft nicht nur reif gemacht, sondern sie auch
eiskalt für die weiteren Ziele einer Weltbeherrschungspolitik
diszipliniert.
Das alles
hat aber auch, man möge nicht erstaunt sein, direkte Beziehungen
zu einer gewünschen Bedarfslage und dem dazu notwendigen Markt.
Eine Beziehung, die neue, angebliche Bedürfnisse zu wecken in
der Lage ist. Produkte für die Sicherheit allenthalben werden
deshalb für die Bürger, die inspiriert vom Gefasel des
Terrorismus oder der wirklichen Kriminalität – die aber auch nur
ein Produkt dieser Gesellschaft ist –, ihr Hab und Gut, ihr
Geld, ihre Schätze oder was auch immer schützen wollen und sich
damit neue Sicherheiten mit meist viel, viel Geld erkaufen
wollen. Ein neuer Markt, der sich für gute Umsätze und Gewinne
recht lohnend ein gerichtet hat.
Insoweit hat
auch alles, was bisher scheinbar nebensächlich zum
Thema Bedarf und Markt gesagt wurde, durchaus nicht nur
seine Berechtigung für diese Arbeit, sondern die Wirtschaft mit
dem herrschenden Kapital, die Politik mit den sie bestimmenden
höhrigen Regierungen und nicht zuletzt eben auch die bewusste
Machtpolitik der beiden so genannten christlichen Kirchen haben
direkte und indirekte Beziehungen, Einflüsse, Verhältnisse und
Einwirkungen auf Bedarf Markt und Werbung, die sie auch aus
ihrer in dieser Gesellschaft gegebenen
Machtvollkommenheit immer wieder ausüben.
Die neue
gesellschaftlich Wirklichkeit in der weltweiten Anwendung neuer
innovativer Techniken und Technologien in
den Datenverarbeitungs - und Kommunikationsmöglichkeiten haben
auch mit dem so genannten Internet neue Möglichkeiten, Optionen,
Aussichten und Gelegenheiten nicht nur für eine fast unbegrenzte
und ständige weltweite Kommunikation geschaffen, sondern
weltweit auch für den allseitigen Waren- und leider auch
Finanzhandel ungeahnte Möglichkeiten eröffnet. Was sich heute im
Transfer innerhalb der Finanzwirtschaft jeden Tag weltweit
abspielt, sprengt bereits die Vorstellungskraft der meisten
Menschen. Heute werden jeden Tag die „virtuellen Autobahnen“ des
Internets auch dazu genutzt, schätzungsweise 30 – 40 Billionen
an Geldern in den verschiedensten Währungen als Finanzkapital
zwischen den Akteuren des Finanzkapitals hin und her zu schieben
und damit profitträchtig zu agieren. Das ist dann auch dafür
verantwortlich, dass sich immer neue leere Finanzblasen auftun
können und Krisen in der Finanzwirtschaft zu einer ständigen
Begleitung der weltweiten Wirtschaft werden.
Aber auch
für den privaten Internetbenutzer haben sich neben den
Möglichkeiten der allseitigen Weiterbildung im persönlichen und
beruflichen Leben auch die direkten Alternativen zum Kaufen und
Vergleichen eigentlich aller Produkte ergeben und damit eine
unerhörte Verbreitung der gesamten Marktsituationen gebracht.
Das darauf natürlich auch die Werbeindustrie ihre gierigen
Finger ausgestreckt hat und das Internet weltweit für seine und
die seiner kapitalen Auftraggeber nutzt, soll hier nur am Rande
erwähnt werden.
Dameben hat
aber auch das Internet schmierigen, kriminellen und weiteren
verbrecherischen Elmenten Tür und Tor für ihre raffenden und
abzockenden Machenschaften, Intrigien, Winkelzüge geöffnet, was
auch weitlich genutzt wird.
Alles in
allem geht es in dieser neoliberalen weltweit globalen
imperialen Gesellschaft des vollendeten Imperialismus
staatsmonopolistischer Prägung, eines profitgierigen,
machtgierigen parasitären Kapitalismus immer nur um eins.
Mit dem
durch die politischen Machträger sichernden Maximalprofit für
das weltweit herrschende Kapital auch ständig immer höhere,
gewaltigere politische und disziplinierende Macht über Menschen
ausüben zu können und diese Macht auch
überall durchzusetzen.
Die
gegenwärtigen Bedingungen auch in diesem Deutschland sprechen
dafür eine eigene Sprache. Hier besonders zeigt eine „Eliten –
und Lobby – Demokratie“ schlimmster Sorte, die nicht nur alle
kritischen und gegenteilige Meinungen großer Massen das Volkes
vollkommen in den Wind schlägt, sie missachtet, ignoriert, ja
sogar das glatte Gegenteil von dem, was das Volk eigentlich
will, in ihrer menschenfeindlichen Politik umsetzt.
Gerade jetzt
zeigt sich in diesem Deutschland der Eliten und Lobbyisten bei
der Gestattung längerer Laufzeiten für die Atomkraftwerke durch
die hörige Regierung Merkel /Westerwelle so richtig deren
Einfluss auf die Politik und bringt die Käuflichkeit der
Politik zum Ausdruck.
Etwa 14
Jahre längere Laufzeit spült der Atomwirtschaft riesige Profite
für die zum Teil bereits buchungsseitig abgeschriebenen
Kraftwerke in die nimmersatten Kassen. Die gerade jetzt
stattgefundenen Demonstrationen gegen diesen offensichtlichen
gegen sie Menschen gerichteten Wahnsinn dieser Merkel/Westerwelle
Koalition des herrschenden Kapitals zeigt bei den Transporten
des aufgearbeiteten und zur Zwischen – bezw. Endlagerung
vorgesehen Atommülls die aufgestaute Wut der Menschen im
Wendland. Dagegen wurden – man höre und staune – 17000
Polizeikräfte aufgeboten. Die Knüppelgarde des Staates hatte mal
wieder enorme Arbeit bekommen. Aber in diesem Zusammenhang ist
noch etwas ganz anderes interessant, was wohl auch und
eigentlich verschwiegen werden soll. Wissen die Bürgerinnen und
Bürger aus dem Wendland und in diesem Deutschland eigentlich,
warum die Brennstäbe wirklich aufgearbeitet werden müssen.
Sicher
einmal , um
wieder Uran für die weitere Betreibung der Kraftwerke zu
gewinnen, was aber sicher für diese Atomkraftindustrie viel
wichtiger sein dürfte, ist dabei leider auch die Tatsache, dass
bei der „Wiederaufbearbeitung“ nicht unerhebliche Mengen des
atomwaffenfähigen Plutonium 239 gewonnen wird, dessen Verkauf
zusätzlich im Deal mit der Rüstungsindustrie Profite
einzufahren in der Lage ist. Damit ist eben auch diese
Atomkraftindustrie unmittelbar in ihren eindeutig nur
profitorientierten Grundlagen mittelbar an der Herstellung
weitere nuklearer Waffen beteiligt und hat sich diesen Deal auch
noch von Madam Merkel und Freund Westerwelle absegnen lassen.
Die Bürgerinnen und Bürger brauchen ja davon nichts zu wissen,
Dumme lassen sich doch weit besser regieren und disziplinieren.
Und dann der
völkermordende Krieg im Irak und jetzt noch in Afghanistan ist
garantiert von keiner demokratischen Mehrheit getragen und die
schon 44 Tote deutsche Soldaten sind eigentlich von dieser
Regierung in den Tod geschickt und vom Schreibtisch aus ermordet
worden.
Ebenso
verhält es sich mit allen weiteren Kriegseinsätzen deutscher
Soldaten überall in der Welt, die garantiert nicht zustande
gekommen wären, hätte wirklich in einer wahren Demokratie das
Volk einschneiden können.
Deshalb
gehört kein Mut dazu, alternativlos zu sagen, dieses Deutschland
des neuen neoliberalen Zeitalters des kapitalistischen
Imperialismus ist keine Demokratie und schon gar nicht eine vom
Volk getragenen wahre Demokratie.
Deutschland
ist mit Haut und Haaren gefangen in der weltweiten Diktatur des
ebenso weltweit herrschen Kapitals.
Eine
wirklich solidarische, sozial gerechte, gleiche, den wirklichen
Menschenrechten und der wahren Humanität verpflichtetet
menschliche Gesellschaft ist wohl nur durch revolutionäre
Gegenwehr, zivilen Ungehorsam und immerwährenden kritischen
Wertungen dieser neoliberalen Politik und ihrer strikten
Ablehnung, unter Einbindung immer mehr Menschen zur Schaffung
einer einheitlichen Front gegen die Zementierung dieses
imperialen Raubtierkapitalismus, zu schaffen.
Leider muss
man aus der heutigen Beurteilung der gesamten gesellschaftlichen
Lage auf dieser unseren Erde einerseits und auch in diesem
Deutschland und dem Europa andererseits resümieren, dass wohl
keine „revolutionären“ Situationen vorhanden sind, die Menschen
viel zu sehr noch in diesem System der scheinbaren „Demokratie
und Freiheit“ eingebunden, verdummt und abgelenkt sind und
werden. Die Menschen sind deshalb in der Jetztzeit – auch bei
allen zu bemerkenden Ausnahmen, wie in Frankreich, in
Deutschland, in Griechenland und anderswo
– zu sehr eingelullt, glauben zum Teil noch an die Sicherheit
ihres bescheidenen Wohlstandes, ergötzen sich noch weit mehr als
allgemein gedacht, an den Glitzer des Reichtums, den sie nie
erreichen können, und sind deshalb willfährige Wähler für die
Politik, die diese neoliberale Gesellschaft mit ihren Mitteln
immer weiter zu erhalten hat.
Den Menschen
wird Tag für Tag zur Schaffung ihrer Willfährigkeit das
psychologisch fein gesponnene Netzwerk
der Verdummung, das mit und bis zu pornographischen
Freizeitspäßen, angebotsüberladene Glitzerweilen, vollkommen zur
Verblödung geeigneter Talkshows und einem bewusst
dezentralisierten Bildungssystem, das nur noch einer
Zielfunktion, der des „Gelderwerb“ dient und abgestimmt ist,
reicht.
Gerade
daraus machen die jetzt Herrschenden aus Kapital, Politik und
Klerus eine unter ihrer ungeteilten Fuchtel stehende Masse
Mensch, die sich letztlich auch noch für die Weiterführung
dieser, im Grunde genommen verbrecherischen Gesellschaft bei den
so genannten Wahlen missbrauchen lässt.
Leider ist
aber in der gegenwärtigen Entwicklung auch zu resümieren, dass
es wohl auch keine wirklich willens und fähige Partei im
Parteienspektrum auch dieses Deutschland gibt, die in der Lage
wäre, eine wirkliche linke und auch revolutionäre Politik zu
betreiben und dazu auch die wirkliche Einheit aller linken
Kräfte in dieser Republik auf ihre Fahnen geschrieben hätte.
Selbst die „Partei der Linken“ ist dafür noch weit entfernt und
zerfleischt sich ja noch genug selbst und in ihrem Inneren tobt
der Kampf pro und contra zur „mehr Sozialdemokratie“ oder zu
mehr ????? man weiß nicht so recht?
Und dennoch
ist mit der linken Partei auch in diesem Deutschland bei
richtiger Wertung aus der Sicht des klassenmäßigen Herangehens
an Lösungen für die Veränderung und Verbesserung dieser
Menschengemeinschaft, die Partei vorhanden, die durchaus
Chancen aufbauen könnte, mit ihrer ehrlichen und auf unbedingte
Verändung der miserablen gesellschaftlichen Wirklichkeit fußende
und massenwirksame Politik, neue Sachzwänge durch eine
wirkliche, auch plebizitäre Demokratie mit den Menschen in
dieser Republik zu schaffen.
Eins scheint
aber als Quintessenz der Entwicklung aus den letzten Jahrzehnten
auch in diesem Deutschland festzustehen, Reformen und Reförmchen
am bestehenden Wirtschafts – Finanz – und Gesellschaftssystem
des Neoliberalismus, so wie sie von den Regierungen eines mehr
schwarzen als roten Kanzlers Schröder bis zur machtgeilen
Kanzlerin Merkel immer weieder als „Lichtblicke“ für die
Verbesserungen der gesellschaftlichen Lagen ausgegeben und praktiziert
wurden, werden die soziale Schieflage, die allseitige
Ungerechtigkeit, die Kriegsbejahung und den bewusst
hingenommenen Tod deutscher Soldaten im Auslandseinsatz und die
Ungleichheiten zwischen Ost und West nicht aufzuheben.
Insbesondere ist mit so genannten Reformen auch und durch die
Europäische Union in keiner Weise etwa die Krisenhaftigkeit
dieses Gesellschaftssystems für dieses Europa zu stoppen.
Alle
bisherigen Reformen hatte nur ein gewolltes Ergebnis, das einer
allseitigen Festigung des imperialistischen Systems und der
absoluten Sicherung immer neuer profitgieriger Interessen des
herrschenden Kapitals. Diese Zielstellungen sind dann auch immer
vollkommen geglückt, ohne dabei neue Krisen wirklich mildern zu
können. Die wirklichen Gewinner und Nutznießer
dieser Reformen waren und sind immer diejenigen, die das System
der Wirtschaft und der Finanzen in den Händen halten und davon
in ihrer verbrecherischen, machtbesessenen Wollust an Profit nie
genug bekommen können.
D E N N
Eine
menschliche Gesellschaft,
die das Geld
zum obersten Götzen für Alles
erhoben hat,
kann einfach keine gute Gesellschaft sein!
Man möge dem
Autor dieser Arbeit vergeben, dass er wiederholt, aber bewusst,
immer in die gleiche Kerbe geschlagen hat, im vollen
Bewusstsein, dass es eben notwendig ist, immer wieder auch die
gleichen Verhältnisse nicht nur darzustellen, sondern sie auch
immer einer Wertung zu Möglichkeiten der Veränderung zu
unterziehen.
Eisenach,
den 11.11.2010
Editorische Anmerkungen
Den Text erhielten wir vom Autor für
diese Ausgabe.
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