Zur Marxschen Kritik der Politischen Ökonomie Anschauungsmaterialien und Quellen

Der Umschlagzyklus des fixen Kapitals
11/05

trend onlinezeitung

„Das in den Produktionsprozeß eingehende flüssige Kapital überträgt seinen ganzen Wert auf das Produkt und muß daher beständig, durch den Verkauf des Produkts, in natura ersetzt werden, soll der Produktionsprozeß ohne Unterbrechung vorsichgehen. Das in den Produktionsprozeß eingehende fixe Kapital überträgt nur Teil seines Werts (den Verschleiß) auf das Produkt und fährt trotz des Verschleißes fort, im Produktionsprozeß zu fungieren; es braucht daher nur in kürzern oder längern Intervallen, jedenfalls nicht so oft wie das flüssige Kapital, in natura ersetzt zu werden." (MEW, Bd. 24, S. 183)

„Durch diesen eine Reihe von Jahren umfassenden Zyklus von zusammenhängenden Umschlägen, in welchen das Kapital durch seinen fixen Bestandteil gebannt ist, ergibt sich eine materielle Grundlage der periodischen Krisen, worin das Geschäft aufeinanderfolgende Perioden der Abspannung, mittleren Lebendigkeit, Überstürzung, Krise durchmacht. Es sind zwar die Perioden, worin Kapital angelegt wird, sehr verschiedne und auseinanderfallende. Indessen bildet die Krise immer den Ausgangspunkt einer großen Neuanlage. Also auch - die ganze Gesellschaft betrachtet - mehr oder minder eine neue materielle Grundlage für den nächsten Umschlagszyklus." (Ebenda, S. 185f.)

Editorische Anmerkungen

1978/79 erschienen in der DDR zwei Bände mit Anschauungsmaterialien zur "Geschichte der politischen Ökonomie des Marxismus-Leninismus", bearbeitet und zusammengestellt von Günter Fabiunke. Unbeschadet der darin enthaltenen Mängel stellen beide Bände ein lehrreiches Hilfsmittel zur selbständigen Aneignung der Marxschen Kritik der Politischen Ökonomie dar. Wir werden in dieser und den den folgenden Ausgaben wichtiges Anschauungsmaterial daraus entnehmen und virtuell reprinten.

Günter Fabiunke, Geschichte der politischen Ökonomie des Marxismus-Leninismus, Band 1( 1978), Band 2 (1979), Berlin DDR