„Das
in den Produktionsprozeß eingehende flüssige Kapital überträgt
seinen ganzen Wert auf das Produkt und muß daher beständig,
durch den Verkauf des Produkts, in natura ersetzt werden, soll
der Produktionsprozeß ohne Unterbrechung vorsichgehen. Das in
den Produktionsprozeß eingehende fixe Kapital überträgt nur Teil
seines Werts (den Verschleiß) auf das Produkt und fährt trotz
des Verschleißes fort, im Produktionsprozeß zu fungieren; es
braucht daher nur in kürzern oder längern Intervallen,
jedenfalls nicht so oft wie das flüssige Kapital, in natura
ersetzt zu werden." (MEW, Bd. 24, S. 183)
„Durch diesen eine Reihe von Jahren umfassenden Zyklus von
zusammenhängenden Umschlägen, in welchen das Kapital durch
seinen fixen Bestandteil gebannt ist, ergibt sich eine
materielle Grundlage der periodischen Krisen, worin das Geschäft
aufeinanderfolgende Perioden der Abspannung, mittleren
Lebendigkeit, Überstürzung, Krise durchmacht. Es sind zwar die
Perioden, worin Kapital angelegt wird, sehr verschiedne und
auseinanderfallende. Indessen bildet die Krise immer den
Ausgangspunkt einer großen Neuanlage. Also auch - die ganze
Gesellschaft betrachtet - mehr oder minder eine neue materielle
Grundlage für den nächsten Umschlagszyklus." (Ebenda, S. 185f.)
Editorische Anmerkungen
1978/79
erschienen in der DDR zwei Bände mit Anschauungsmaterialien
zur "Geschichte der politischen Ökonomie des Marxismus-Leninismus", bearbeitet
und zusammengestellt von Günter Fabiunke. Unbeschadet der darin enthaltenen
Mängel stellen beide Bände ein lehrreiches Hilfsmittel zur selbständigen
Aneignung der Marxschen Kritik der Politischen Ökonomie dar. Wir werden in
dieser und den den folgenden Ausgaben wichtiges Anschauungsmaterial daraus
entnehmen und virtuell reprinten.
Günter Fabiunke, Geschichte der
politischen Ökonomie des Marxismus-Leninismus, Band 1( 1978), Band 2 (1979),
Berlin DDR
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