trend spezial: Berichte aus Kosova redigiert von Max Brym

Statt Arbeit in Kosova- Sklavenarbeit in Katar

von Max Brym am 11.09.2013

10-2013

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Das Internetportal "Balkanist" gab schockierende Fakten über die Sklavenarbeit von Bosniern, Mazedoniern und Albanern im Emirat Katar bekannt. Die Republiken Bosnien und Mazedonien, haben ein festes Abkommen mit Katar in Sachen Arbeitsemigration unterzeichnet. In aller nächster Zeit plant auch die kosovarische Regierung, mit Katar ein solches Abkommen abzuschließen. Es ist nicht auszuschließen, dass die Regierung Thaci dieses Abkommen als Erfolg abfeiern wird. Bereits jetzt spricht die Regierung Thaci über die „ hervorragenden Arbeitsbedingungen in Katar“.

Es arbeiten bereits Albaner aus Kosova in Katar. Wenn es nach der Regierung Thai geht sollen noch viel mehr Menschen aus Kosova in Katar arbeiten. Es ist daher wichtig auf die Arbeitsbedingungen in dem feudal- kapitalistischen Emirat hinzuweisen. Katar ist ein enorm reiches Land. Der Ölreichtum ermöglicht es der herrschenden Clique in paradiesischen Zuständen zu leben. Das System in Katar hat starken Bedarf nach einer großen Zahl von völlig rechtlosen Sklavenarbeitern. Darunter befinden sich nicht wenige Albaner aus Mazedonien.

In Katar dominiert Sklavenarbeit ,-die nicht zu verwechseln ist mit der normalen bürgerlichen Lohnsklaverei - Die Arbeit läuft in Katar unter folgenden Bedingungen ab: Die Arbeiter werden für einen Monat angemietet. Der versprochene Lohn wird in aller Regel nicht bezahlt. Die Arbeiter haben in Katar keinerlei Streikrecht. Nach den dortigen Verhältnissen gehört der Arbeiter direkt dem Käufer der Arbeitskraft. Der Arbeiter wird in Katar als „ sprechendes Werkzeug“ behandelt, welcher keinerlei Rechte auf Freizeit und die Entfaltung seiner Individualität genießt. Der Arbeiter hat nach den Rechtsgrundsätzen in Katar keinerlei Kündigungsrecht. Kein Arbeiter darf ohne Zustimmung des Eigentümers das Land verlassen. Die Unterkunft des Arbeiters sucht der katarische Bourgeois aus. Ohne Erlaubnis darf kein Arbeiter ein Bankkonto eröffnen oder ein Fahrzeug steuern. Der katharische Kapitalist hat das Recht den Arbeiter körperlich zu züchtigen oder züchtigen zu lassen. Die körperliche Misshandlung von Arbeitern durch die „Offiziere“ und „Unteroffiziere“ des fundamentalistisch islamischen Kapitalisten sind an der Tagesordnung. Wer sich den Anordnungen dieser Ausbeuter widersetzt landet schnell im Gefängnis. Dort wird Gewalt und Folter praktiziert. Nachdem diese Tortour überstanden ist wird der renitente Arbeiter in sein Heimatland abgeschoben. Deshalb keinerlei Arbeitskräfte von Kosova nach Katar. Das Abkommen mit Katar muss verhindert werden. Anbei zwei Videodokumentationen (in englischer Sprache) über die extreme Ausbeutung in Katar..