In
diesem Beitrag geht es um ein gobales,
finanzkapitalistisch bestimmtes Geschäftsmodell
am Beispiel der Deutschen Bahn als größtem
privatrechlich organisierten Staatsunternehmen
in der erweiterten Bundesrepublik
Deutschland. Im Sinne von soziologischer
Phantasie und
exemplarischem Lernen geht der Autor
subjektwissenschaftlich von (auch seinen
langjährigen) alltäglichen
Mobilitätserfahrungen aus, methodisch zunächst
anaskopisch vor, beginnt
mit der „Froschperspektive“ von unten nach oben
und weist in den
beschriebenen Mikrostrukturen dieser kleinen
Lebenswelten erfahrbare
Besonderheiten und Widersprüche nach
(etwa Vorkasse als Exklusions- oder
Ausschlußpraxis von Kunden). Über allgemein
zugängliche DB-Grundinformationen
im mittleren oder Mezzobereich hinaus geht
es abschließend auf der
Makroebene um eine globale Sicht auf die
Entwicklung der DB seit Mitte der 1990er
Jahre. Und damit um die kataskopische
„Vogelspektive“ von oben nach unten in
anwendungsbezogener Konkretisierung des
Verhältnisses von Allgemeinem und Besonderen am
Beispiel der DB und ihrer destruktiven
Wirtschaftspolitik als Objekt und „schiefem
Statthalter“ (Ernst Bloch) eines globalistisch
ausgerichteten Wallstreet-bestimmten
Geschäftsmodells.
Die Untersuchung als PdF-Datei lesen.
Editorische Hinweise
Wir erhielten den Beitrag vom Autor für diese
Ausgabe. Er wurde bereits 2013 verfasst, so dass
die darin aufgeführten Preise und Tarife heute
nicht mehr zutreffen, wohl aber das
ökonomische Prinzip, das diesem Preisgefüge
zugrunde liegt. Von daher hat Richard Albrechts
Darstellung "der
DB und ihrer destruktiven Wirtschaftspolitik"
nichts an Aktualität
eingebüßt. Das gilt auch für die daraus zu
ziehenden politischen Konsequenzen. / red. trend |