Revolte.net 
Wer oder was steht dahinter und warum? 

von Peter Schulz
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"So ziehen wenige - auch  wir - es vor, sich mit der Sache selbst, 
hier die Nation, und ihrer Geschichte zu befassen."
Stefan Pribnow auf seiner Homepage

Eigentümer des Revolte.net ist Stefan Pribnow, dem  die Zeitschrift Kalaschnikow gehört. Webmaster des Revolte.net ist Nicolai Röschert (Ex-Sozialdemokrat), Nachrichtenerstellung macht  "Charly" Kneffel (Ex-DKPist aus Marburg und stellv. Chefredakteur der Kalaschnikow). Für juristische Belange ist Matthias Trenczek (Ex-Juso-Funktionär an der FU Berlin, RA und Kalaschnikow-Autor) zuständig.

Die Revolte.net/Kalaschnikow-Gruppe betreibt unter dem Vorwand zu dokumentieren, Promotion für rechte Texte bzw. rechtes Gedankengut, so zum Beispiel die regelmäßige Veröffentlichung völkisch-rassistischer Texte von Bernd Rabehl. Auf dem Revolte.net-Server befinden sich außerdem Texte von nationalistischen Gruppen wie z.B. KdF, Nationale Anarchie, Junge Freiheit, Bund gegen Anpassung usw. Dennoch überwiegt die Anzahl sogenannter linker Texte.

Das erfüllt zwei Funktionen. Zum einen wird der Eindruck von Ausgewogenheit erzeugt. Zum andern signaliert die Revolte.net/Kalaschnikow-Gruppe damit, worauf sich ihr politisches Anliegen focussiert: Die nationale Frage ist erster Bezugspunkt ihrer politischen Bemühungen. In Anlehnung an Rabehl, Mahler und andere Konvertiten, basteln sie an einem öffentlichen Diskurs über die nationale und soziale Frage, woran sich rechte Kräfte beteiligen sollen. Insofern gleicht das Revolte-Projekt dem Sleipnir-Projekt, welches die Annäherung zwischen rechts und  links mit der nationalen Frage als Ferment - aus der rechten Ecke kommend - versucht.

Der nationalen und sozialistischen politischen Grundorientierung entsprechen allerlei Schweinereien seitens der Revolte.net/Kalaschnikow-Gruppe.

Hier einige besonders krasse Beispiele:

  •  Im Frühjahr 1999 hackten Kalaschnikowleute die Kosovo-Antikriegsseite im Partisan.net und speisten völkisch-nationalistische Texte ein. Die Löschung dieser Texte diffamierten sie auf der virtuellen Wandzeitung des Partisan.net als Zensurmaßnahme einer "stalistinistischen Gedankenpolizei". Beständig wiederholten sie diese Postings und funktionierten damit
    einen links&radikalen Kommunikationszusammenhang für ihre Zwecke um. Dies führte schließlich zur vorübergehenden Schließung der Partisan.net-Wandzeitung.

  • Im Sommer 1999 wurden die  Revolte.net/Kalaschnikow-Gruppe einstimmig aus dem Partisan.net ausgeschlossen, weil sie sich weigerten, sich von den rechtsextremistischen Texten, die sie verbreitet hatten, zu distanzieren. Das geschah auf einem Plenum, das von rund 30 Leute besucht war. Als Reaktion richteten sie das  Revolte.net ein. Als in einem trend-Kommentar www.trend.partisan.net/trd0999/edit.html  dieses Vorhaben als
    Versuch der "Promotion für Rechts" qualifiziert wurde, setzte Stefan Pribnow - vertreten durch Juso-RA Trenczek - einen Partisan.net Verantwortlichen mit einer Abmahnung unter Druck, um von ihm 10.000 DM Bußgeld plus Anwaltskosten abzupressen.

  • Als Pribnow damit nicht durchkam, zog er im November 1999 vor Gericht. Er und sein "Mitarbeiter" Röschert legten - erneut vertreten durch Juso-RA Trenzcek und mittels eidestattlicher Versicherungen abgesichert - reichlich internes Material aus dem Partisan.net als sogenannte Beweismittel vor. Hierdurch wurde der Staatsapparat über interne Partisan.net-Strukturen incl. Namen, Anschriften und Email-Adressen detailliert informiert.

  • Im Revolte.net wurden von Anbeginn zahllose Texte verbreitet, die vorher ungefragt vom Partisan.net-Server abgesaugt wurden. Dort werden sie - auf verschiedenste Weise verändert - als eigene ausgegeben. Am schwersten von diesem politischen Datenmißbrauch betroffen ist der trend. Die geklauten trend-Seiten werden z.B. durch Metatags als Kalaschnikow-Produkte gelabelt und so den Suchmaschinen zugeführt.

  • Der neueste Versuch eines politischen Daten- und Informationsmißbrauchs stellt die seit dem 26.4.2000 durch  die  Revolte.net/Kalaschnikow-Gruppe betriebene Maillist "Revolteinfo" http://hermes.ipn.de/mailarchive/revolteinfo/  dar. Um diesen Coup zu starten, plazierte die Revolte.net/Kalaschnikow-Gruppe zuvor einen oder mehrere anonymisierte Mitglieder in der Maillist des Partisan.net. Von dort übernahmen sie ungefragt den Personenbestand  der Partisan.net-Liste (worauf sie als eingetragene User Zugriff  haben). Ebenfalls ohne Genehmigung verbreiten sie seitdem das von dort bezogene Nachrichtenmaterial als News des "RevolteInfo"(95% dieser Nachrichten stammen aus dem Partisan.net) . Dabei scheuen sie nicht davor zurück, Informationen regelmäßig zu verändern und zu fälschen. So gaben sie die Partisan.net-Internet Veranstaltung  im A-Laden am 9.5.2000 als ihre Veranstaltung aus und warben in ihrer Maillist dafür. Sie erschienen auf dieser Veranstaltung und versuchten vergeblich - sie stießen auf einstimmige Ablehnung -  die Veranstaltung in ein Forum zur Diskussion ihrer nationalen und sozialistischen Positionen umzufunktionieren.

  • Monatelang finanzierte die Revolte.net/Kalaschnikow-Gruppe   ihren Webauftritt (auch) durch einen kommerziellen Link auf ihrer Portalseite (Frame), der zu Pornoseiten führte. Für jeden "Klick" wurden 0,10 Euro kassiert. Von Januar bis April 2000 mißbrauchten die Revolte.net-Macher einen nackten Frauenkörper, um mit dessen Hilfe das Interesse auf ihre politische Jahreserklärung zu lenken.

  • Unter dem Vorwand einer "kritischen Medienpraxis" ist die Diffamierung des politischen Gegners im linken Sprektrum ein Hauptanliegen der Revolte.net/Kalaschnikow-Gruppe. So wird z.B. die Jungle World im Revolte.net als  "die antideutschen Rassisten aus Berlin" gelabelt. Linke Kritik an Haider wird als ein Versuch denunziert, "das Selbstbestimmungsrecht einer Nation mit Füßen" zu treten. Für Pribnow sitzen bei konkret nur " juvenile Plaudertaschen", die " Indifferentismus und Konfusion" von sich geben können.

Im WWW-Internet kann es technisch-bedingt keine wirkliche  Ausgrenzung  der braunen Brut geben. Von diesem Umstand macht die Revolte.net/Kalaschnikow-Gruppe zur Zeit reichlich Gebrauch. Daher muß und kann der Bruch mit solchen Kräften  nur im wirklichen Leben stattfinden.  Am 1.Mai 2000 sorgten ImmigrantInnen-Kids auf dem Mariannenplatzfest in Berlin-Kreuzberg dafür, daß Pribnow & Co ihren Stand wieder abbauen mußten, nachdem sie mitbekommen hatten, welche rassistische
Scheiße ("Negerwitze") dort vertrieben wurde.

Schade, linke deutsche Intelektuelle brauchen offensichtlich länger, um was zu kapieren.


Anhang:  Daten zum Revolte.net und (hermes.)ipn.de

1)
Quelle: http://www.networksolutions.com/cgi-bin/whois/whois
Registrant: Kalaschnikow Redaktion (REVOLTE3-DOM)
Friedrichstr. 165 Berlin, Berlin 10117
Domain Name: REVOLTE.NET
Administrative Contact: Pribnow, Stefan  (SP12835) 
pribnow@KALASCHNIKOW.DE
Kalaschnikow - Redaktion -Friedrichstr. 165  Berlin, Berlin 10117
DE +49 1714241018
Technical Contact, Zone Contact, Billing Contact: Metzner, Kai 
(KM10-RIPE)  support@IPN.DE                
Info Pool Network GmbH
Am Treptower Park 28-30
Berlin, 12435   DE  +49-30-53334308 (FAX) +49-30-53334314
Domain servers in listed order:
NS.IPN.DE  193.96.188.100
NS.COMLINK.APC.ORG 194.77.65.2

2)
Quelle: http://www.denic.de/servlet/Whois
ipn.de
Domaininhaber:  InfoPool Network GbR
Am Treptower Park 28-30
D-12435 Berlin
Germany
Nameserver:  ns.ipn.de 193.96.188.100
Nameserver:  ns.comlink.apc.org
Nameserver: ns.unlisys.net
Nameserver:  sunmbx.netmbx.de
Personendaten
Kai Metzner
Info Pool Network GmbH
Am Treptower Park 28-30
Berlin   PLZ: 12435
Telefax:  +49 30 53602290
E-Mail:  support@ipn.de
Robert Rothe
Interactive Networx GmbH
Hardenbergplatz 2
10623  Berlin
Telefax:  +49 30 25431 299
 E-Mail: rot@unlisys.net


Editoriale Anmerkung
In der Partisan.net-Mailingliste INFOPARTISAN kam es zu folgender Anfrage:

Projekt Archiv archiv@drucklufthaus.de  
fragte am:  May 11 2000 07:31:50 EDT

> Wichtig!!!!!! Hallo Leute, bei der von euch weitergeleiteten
> Nachricht wird extra darauf hingewiesen, daß die Nachricht nicht
> ans Revolte net. weitergehen soll. Könnt ihr mir dazu mehr
> Infos geben? Die haben uns vor kurzem auch ungefragt in ihre
> Maillist  aufgenommen und das kam mir ziemlich merkwürdig
> vor, hab mich also wieder  ausgetragen. Wer oder was steht
> dahinter und warum? Solidarische Grüße aus Oberhausen

Die trend-Redaktion wurde gebeten, diese Fragen zu beantworten.