Heute erhielt die Redaktion
von Kosova-Aktuell ein Schreiben eines renommierten Anwaltsbüros
in Deutschland. Das Anwaltsbüro zeigte die juristische
Vertretung von Frau Mira Beham an. Frau Beham, ist Sprecherin
der serbischen Delegation in Wien. Die Anwälte forderten von der
Redaktion von Kosova Aktuell, die Entfernung eines Artikels über
Frau Beham.
Am 24. Februar publizierten wir
einen Artikel von Herrn Dr. Agim Popa aus Tirana, über Frau
Beham. Der Artikel trug die selbe Überschrift wie der Artikel
aus „Koha Ditore“ vom 23. Februar dieses Jahres. „Koha Ditore“
nannte Frau Beham „ Sprecherin des Verbrechens“.
Nun droht uns das Anwaltsbüro mit
einstweiligen Verfügungen, Schmerzensgeldforderungen usw.
Insgesamt fordern die Anwälte von Frau Beham 10.000 Euro wenn
der Artikel von Dr. Popa nicht entfernt wird.
Die Redaktion von Kosova-Aktuell
hat heute den Artikel von Dr. Popa aus dem Netz genommen, weil
wir kein Interesse an langwierigen Prozessen mit einer
Sprecherin der serbischen Regierung haben. Dazu fehlt uns das
Geld, dennoch werden wir offensiv den Kampf gegen den serbischen
Chauvinismus fortsetzen. Allerdings ist dazu, die juristische
Bühne in Deutschland mit hohem finanziellem Aufwand nicht
geeignet.
Der Aufschrei von Frau Beham
bestätigt jedoch unsere journalistische Arbeit. Die Sprecherin
der serbischen Delegation in Wien fühlt sich durch „Kosova
Aktuell“ gestört, das ist gut und nicht schlecht.
Unsere Leser und Leserinnen
fordern wir zur Solidarität auf, denn es
ist nicht sicher, dass es nicht doch noch zu einer gerichtlichen
Auseinandersetzung mit Frau Beham und damit indirekt mit der
serbischen Regierung kommt.
Für die Redaktion
Deniz Faber
Anhang-Schreiben des Herausgebers von Kosova Aktuell Max Brym
an die Anwälte von Frau Beham.
Sehr geehrter Herr,
der Artikel gegen Frau Beham wurde von Herrn Dr. Agim Popa aus
Tirana verfasst. Da Herr Dr. Popa keine Lust auf juristische
Auseinandersetzungen in Deutschland hat, werden wir den Artikel
bezüglich Frau Beham heute Abend aus „Kosova-Aktuell“ nehmen.
Sollte Frau Beham trotzdem Lust auf eine juristische
Auseinandersetzung haben, stehe ich gerne zur Verfügung.
Max Brym
Editorische Anmerkungen
Die Erklärung erhielten wir am 4.3.2006.
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