zurück

  KOMMUNISTISCHE STREITPUNKTE - Zirkularblätter - Nr. 5 - 10.02.2000 - Onlineversion

Gemeinsame Erklärung der Teilnehmer

des 1. bundesweiten Treffens der Offenen Kommunistischen Foren

 

vom 10.-11.07.1999 in Hamburg

Die Teilnehmer der Offenen Kommunistischen Foren sind Kommunistinnen und Kommunisten unterschiedlicher Prägung, die in verschiedenen Parteien, Organisationen und Gruppen und dort in verschiedenen Bereichen politisch tätig sind. Um die notwendige Sammlung der proletarisch-revolutionären Kräfte zu unterstützen und weiter zu befördern, bauen wir die Offenen Kommunistischen Foren weiter aus. Die Offenen Kommunistischen Foren sind eine Plattform und Begegnungsstätte für die Menschen, die gemeinsame schriftliche und mündliche Diskussion zu ihren Themen wünschen oder für ihre Veranstaltungen und Aktionen werben möchten und Unterstützung suchen.

Vor allem haben wir uns in Offenen Kommunistischen Foren zusammengefunden, um einen organisationsübergreifenden Austausch mit dem Ziel des besseren gegenseitigen Verständnisses führen zu können, Unterschiede und Gemeinsamkeiten in unseren politischen und organisatorischen Auffassungen herauszuarbeiten, uns über unsere politische Arbeit gegenseitig zu informieren und dort, wo es sinnvoll und möglich erscheint, gemeinsames oder paralleles Handeln über historisch gewachsene Organisationsgrenzen hinaus zu initiieren.

Wir begreifen die Diskussion und die Zusammenarbeit in Offenen Kommunistischen Foren auch als eine Lehre aus der Geschichte, einen praktischen, wenn auch steinigen Weg zur Überwindung der Segmentierung des Kommunismus und für die Wiederherstellung demokratischer Prinzipien. Dem Anspruch, den die Kommunisten vor 150 Jahren im Manifest der Kommunistischen Partei an sich stellten, stets die Interessen des gesamten Proletariats hervorzuheben und zur Geltung zu bringen, vermag heute keiner der verbliebenen Scherben und Splitter allein gerecht zu werden. Das Ganze des Kommunismus kann nach unserer Auffassung erst wieder rekonstruiert und weiterentwickelt werden, die Reduzierung des Kommunismus erst überwunden werden, wenn die verbliebenen Scherben und Splitter selbstkritisch sich gegenseitig bespiegeln, von einander lernen und den Horizont erweitern.

Die Offenen Kommunistischen Foren sind jedoch keine politischen Bündnisse der herkömmlichen Art, denn ihre Zielsetzung ist grundsätzlicher und langfristiger. Mit der besseren persönlichen Kenntnis von Argumenten und Denkweisen von Genossinnen und Genossen aus anderen Organisationen sollen Vorurteile abgebaut und Verständnis für andere Positionen gefördert werden. Je weiter diese Kenntnis zu den Genossinnen und Genossen in den verschiedenen Organisationen dringt, desto größer wird die Basis für ein paralleles Handeln. Dadurch kann das Handeln anderer Organisationen nicht einfach als lästige Konkurrenz, Irrweg oder Ablenkungsmanöver missverstanden werden, sondern kann als ergänzende, ähnliche oder gleiche Zielsetzung, gegen den gemeinsamen Klassenfeind erkannt werden.

Bei der Teilnahme an einem OKF ist niemand verpflichtet, als Vertreter einer Gruppe oder Organisation zu erscheinen oder als solcher eine Verpflichtung einzugehen. Statuten und Programme der Organisationen, aus denen Teilnehmerinnen und Teilnehmer stammen und die daraus resultierenden Verpflichtungen, werden respektiert. Mehrheitlich gefasste Beschlüsse sind für die Minderheit nicht bindend. Dadurch entsteht in diesen Foren ein Raum für einen wirklich offenen Ideenstreit, dessen Rahmen und Öffentlichkeit durch jeden Teilnehmer selbst bestimmt werden kann.

Diese Foren sind für alle interessierten Kommunisten und an der kommunistischen Idee Interessierten offen und sie sollen vor allem den Kommunisten als dauerhafte Begegnungsstätte dienen, welche weder eine Auslese der Teilnehmer, noch eine Zensur kennt, sondern lediglich ein Reglement zur gleichberechtigten Nutzung.

Kommunismus ist nach unserem Verständnis die Bewegung mit dem Ziel der Befreiung der Menschheit von kapitalistischer Ausbeutung und Unterdrückung. Notwendig ist hierfür eine revolutionäre Bewegung zur Überwindung des Privateigentums an den Produktionsmitteln und damit der Marktwirtschaft, des Kapitalismus. Eine wesentliche Rolle in diesem Prozess der Erkämpfung der klassenlosen Gesellschaft kommt der Arbeiterklasse zu.

Wir suchen aktiv nach gleichartigen Foren, Initiativen und Diskussionsgruppen, um mit ihnen nach einer Möglichkeit für eine zweckmäßige Verbindung zu suchen. Diese Suche ist nicht lokal oder national begrenzt, sondern bewusst international.

Ausgehend von diesem Ziel rufen wir dazu auf Offene Kommunistische Foren zu bilden, mit dem Aufbau zu beginnen. Viele Mitglieder aus verschiedenen Organisationen, auch nicht organisierte Marxistinnen und Marxisten können und sollen sich an den Foren beteiligen. Wir begrüßen ausdrücklich die jüngsten Initiativen in Bremen und im Rheinland und wir sind davon überzeugt, dass weitere Genossinnen und Genossen unserem Beispiel folgen werden. Wie es in einem Diskussionsbeitrag dazu heißt: "...Die Katze ist längst aus dem Sack. Es geht hier also um den Versuch der aktuellen Beantwortung der Organisationsfrage. Und es geht um die weitere praktische Zusammenarbeit. ..." Es geht um nicht mehr und nicht weniger als die Rückgewinnung revolutionärer Theorie und Praxis. Kühne Initiative ist gefragt. Prüft uns! Prüft die revolutionär-demokratische Grundkonzeption, die wir vorschlagen. Wir sind gern bereit, das Konzept bei euch vorzustellen.

Die Anlagen

1. Die redaktionellen Grundsätze für Diskussionsmaterialien offener kommunistischer Foren

2. Die Grundregeln für Diskussionsveranstaltungen offener kommunistischer Foren

3. Die redaktionellen Grundsätze für die zentrale Archivierung der Diskussionsmaterialien offener kommunistischer Foren

4. Die redaktionellen Grundsätze der Internetseiten für offene kommunistische Foren

sind Bestandteil dieser Erklärung.


Bisherige Unterzeichner mit Datum/Signum/Herkunft/persönliche Bemerkung:


1.) 11.07.1999 - Jürgen F. - MZ/OKF-Hamburg - “Ich stimme der Erklärung im vollen Umfang zu.”

2.) 11.07.1999 - Holger G.- MZ/OKF-Hamburg - “Ich unterschreibe gern diese Erklärung, weil eine solche Einigung mehr als goldwert ist.”

3.) 11.07.1999 - Harri R - MZ/OKF-Hamburg - “Die Erklärung ist politisch so okay, obwohl noch einige Formulierungsbolzen drin sind, aber, sie ist okay.”

4.) 11.07.1999 - Ronald E.- MZ/OKF-Hamburg - “Natürlich unterschreibe ich das Ding! Getreu, wie es beim Gothaer Programm war: Scheiss auf die Einzelheiten, Hauptsache es wird gemacht.” [mündlich, mit Ronalds Erlaubnis hier aufgenommen]. “Ich denke, dass die Gründung eines bundesweiten offenen kommunistischen Forums primär, und die Erklärung sekundär ist. Eine bis ins Detail perfekt formulierte Erklärung ist im jetzigen Stadium nicht so wichtig und auch nicht möglich. Ich denke, dass die Kommunisten, die heute bereit sind, ein solches Forum ins Leben zu rufen, dies auch tun sollten. Ich stimme dem Antrag von Jürgen und Holger in seiner ursprünglichen Fassung -, als auch der jetzigen geänderten Fassung zu.”[schriftlich nachgereicht am 14.7.99]

5.) 11.07.1999 - Kirsten - DKP/OKF-Hamburg - “Ich sag auch ja!”

6.) 11.07.1999 - Vollrath - DKP/OKF-Hamburg - “Ein ganz vernünftiger Anfang.”

7.) 11.07.1999 - Maren Schmidt - DKP/OKF-Hamburg - “Ja!”

8.) 11.07.1999 - Ansgar - DKP/OKF-Hamburg

9.) 11.07.1999 - Martin M. - PDS/OKF-Süd - "Ich persönlich bin über den Verlauf recht glücklich, ich kann mich an vielen Punkten, die anderen GenossInnen am Herzen liegen, nicht so arg lang aufhalten. Die gemeinsame Erklärung findet deswegen auch meine Zustimmung in der Hoffnung, dass sie erst der Anfang von etwas Großen, Gemeinsamen wird."

10.) 11.07.1999 - Jürgen H. - MaK/OKF-Süd - “Ja. Passt so. War eine schwere Geburt. Ist gut, dass es zu Stande gekommen ist.”

11.) 11.07.1999 - Heribert S. - MaK/OKF-Süd - “Ja, ich stimme zu. Die Erklärung ist ein Grundstein, wenn auch noch kein Meilenstein. Der Weg ist begonnen. Gut gefällt mir, dass die Erklärung hart gegenüber dem Klassenfeind und soft Verständigung suchend gegenüber den Klassengenossen ist. Das ist mal was anderes und war dringend nötig.”

12.) 11.07.1999 - Helmut L. - KPF-Bremen - “Ich streite mich nicht um jeden Satz, ich halte das für richtig, bin einverstanden.”

13.) 11.07.1999 - Dieter St. - Büro für direkte Einmischung/OKF-Süd

14.) 11.07.1999 - Petra H. - PDS/OKF-Süd

15.) 11.07.1999 - Erol - SAV/OKF-Hamburg

16.) 11.07.1999 - Detlef K&D/OKF-Hamburg - “ist okay”

17.) 11.07.1999 - Andreas S. K&D/OKF-Hamburg - “ist okay”

18.) 11.07.1999 - Gisela B. - Kommunistisches Forum Rheinland

19.) 11.07.1999 - Chistoph S. - Kommunistisches Forum Rheinland - "Dies eine gute Basis für eine gemeinsame überregionale Koordination. Die regionale Umsetzung wird wahrscheinlich von Region zu Region etwas unterschiedlich sein."

20.) 11.07.1999 - Anton - MZ/OKF-Hamburg

21.) 14.07.1999 - Zeta - OKF Hamburg

22.) 26.07.1999 - Michael Weißer, Bonn (DKP / Kommunistisches Forum Rheinland)

23.) 30.07.1999 - Rudi G. - DKP/PDS/OKF-Hamburg - “Ich bejahe die zum Aufruf weiterentwickelte Erklärung. In meinen Gesprächen über Sinn und Zweck Offener Kommunistischer Foren werde ich weiterhin - wie erstmals 1994 auf dem PDS-Parteitag die Notwendigkeit der Aufhebung aller bisherigen marxistischen Organisationen/Parteien im hegelschen Sinne und des gemeinsamen Suchens und Lernens betonen. Mir sind die Inhalte der Absätze 5 und 6 (des Vorschlages vom 4.7.99) besonders wichtig. Den Aufruf zur Bildung o f f e n e r kommunistischer Foren sollten wir auch so nennen. Mir scheinen die “Scherben und Splitter” nicht in den Aufruf zu passen. Müsste es als Lehre aus unserer gemeinsamen Niederlage in diesem Absatz nicht heißen “Wiederherstellung demokratischer Prinzipien in der kommunistischen (Welt-) Bewegung”? Kommt der Arbeiterklasse “eine” oder “die” wesentliche Rolle im Prozess... zu? Wollen wir nur TeilnehmerInnen, die sich schon als KommunistInnen empfinden? Muss jede Kommunistin, jeder Kommunist in jedem Kapitalisten den Klassenfeind sehen? Erfordert die Entwicklung des Kapitalismus nicht unsere Konzentration auf den “modernen” Imperialismus? Nach einer ersten Stellungnahme von Werner/DKP halte ich eine weitere Bearbeitung des Aufrufs durch die Teilnehmer des Treffens für notwendig. Sie könnte m.E. mit Fax, eMail und Internet erfolgen. Mit kommunistischem Gruß, offen für unser Forum.

24.) 18.11.1999 - Kurt Nobst – DKP (Brandenburg)

25.) 05.12.1999 - Wolfgang B..- MZ/OKF-Hamburg - Dies ist die notwendige Antwort auf das Siechtum der Kommunistischen Linken in Kleingrüppchen. Ob es über den Diskurs hinausgehen kann bezweifle ich, die Rückkehr zur geregelten, unzensierten Diskussion trennt aber scharf zwischen Sekte und Gefahr für das Marktkapitalsystem.

26.) 31.12.1999 - Nico (K&D)

27.) 23.01.1999 - die "Übergänge zum Kommunismus" (regionale Gruppe Hamburg) unterschreiben hiermit die gemeinsame Erklärung der "Offenen Kommunistischen Foren", vom 11.07.1999 in Hamburg. Zur weiteren Diskussion schlagen wir an folgende Punkten Änderungen oder verändernde Diskussionen vor:


1. Absatz 3: Wir fragen uns und euch welche demokratische Prinzipien sollen wiederhergestellt werden? Wäre es nicht notwendig für die heutige Situation angemessene Prinzipien zu erarbeiten

2. Absatz 4: “...gegen den gemeinsamen Klassenfeind erkannt werden.”

Hier schlagen wir vor den folgenden Satz hinzuzufügen:

An dieser Stelle soll nicht die Notwendigkeit von Kritik und Selbstkritik verwässert oder relativiert werden, sondern das Klima entstehen, dass berechtigte Kritik auch angenommen werden kann.

3. Absatz 7: “Notwendig ist hierfür eine revolutionäre Bewegung zur Überwindung des Privateigentums an Produktionsmitteln und damit der Marktwirtschaft, des Kapitalismus.”

Notwendig ist hierfür eine revolutionäre Bewegung zur Überwindung des Privateigentums an Produktions- und Lebensmitteln, des Kapitalismus und damit der Marktwirtschaft.

(Marktwirtschaft ist nicht gleich Kapitalismus)

“Eine wesentliche Rolle in diesem Prozess der Erkämpfung der klassenlosen Gesellschaft kommt der Arbeiterklasse zu.”

Die wesentliche Rolle...

4. Absatz 9: “Viele Mitglieder aus verschiedenen Organisationen, auch nicht organisierte Marxistinnen und Marxisten können und sollen sich an den Foren beteiligen.”

..., auch nicht organisierte revolutionäre Sozialistinnen und Sozialisten können und sollen...

28.) 05.05.2000 - Teo (BüKo/OKF) - Ich unterzeichne die Gemeinsame Erklärung - Ich habe das Konzept der OKF geprüft und für gut befunden. Leitmotiv der offenen kommunistischen Foren sollte ein Beitrag zur theoretischen und praktischen Weiterentwicklung der proletarischen Ideologie im Sinne der totalen Vergesellschaftung der Produktion sowie der Abschaffung der Privataneignung des Mehrwertes sein. Die Abschaffung der Privataneignung des Mehrwertes erfordert die Diktatur des Proletariats und erfordert außer dem die Aufhebung sämtlicher Produktionsverhältnisse und Beziehungen privatkapitalistischer Aneignung, im Sozialismus als Interimsetappe, auf dem Weg zur freien und klassenlosen Gesellschaft. Unter Kommunisten ist deshalb keinerlei Platz für Reaktionäre. Unser Ziel ist nämlich die Abschaffung von Knechtung und Versklavung, gleich welcher Art.


Die Foren sind bisher unter folgende Adressen zu erreichen:


OKF-Hamburg

Unter der Adresse des Marxistischen Zirkels:

Harri Santrau, postlagernd, Hachmannplatz 13

20099 Hamburg

Tel: 040-312299

Fax: +49-(0)89-6661765407; eMail: H.Thurow@t-online.de

Internet: home.t-online.de/home/ronald.rausch/Index.htm


OKF-Süd

Heribert Sommer

PF 1211, 96234 Ebersdorf b. Coburg

Tel./Fax: 09562-3531 (Fax avisieren)

Conntex.Mottier@t-online.de / Red.File@t-online.de


Offenes Kommunistisch/Antikapitalistisches Forum - Bremen

Helmut Lucas, Grünbergstraße 7, 28215 Bremen

Tel: 0421-351510


Kommunistisches Forum - Rheinland

KFR-Bonn@gmx.de


Anlage 1: Die redaktionellen Grundsätze für Diskussionsmaterialien offener kommunistischer Foren

A. Alle eingehenden Beiträge werden unzensiert aufgenommen. Bei Notwendigkeit werden lediglich technische Änderungen vorgenommen, die als solche ausgewiesen werden.

B. Die Beiträge werden nach der Reihenfolge ihres Eingangs in die nächste Ausgabe aufgenommen. Sollte eine andere Reihenfolge gewünscht werden, so wird dies mit dem Autor des betreffenden Diskussionsbeitrages, der geschoben werden soll, abgesprochen.

C. Sobald mindestens 10 Seiten Diskussionsmaterial eingegangen sind, wird eine neue Ausgabe fertiggestellt und an die Teilnehmer der Diskussion verteilt.

D. Das Begleichen der entstehenden Kosten wird mit jedem Teilnehmer persönlich abgesprochen.

E. Alle OKF-Diskussionsmaterialien sind persönliche Post und werden deshalb als persönliche Post weitergeleitet.

F. Jeder Teilnehmer kann die Diskussionsmaterialien des OKF, oder Teile daraus, für seine persönliche Post beliebig weiterverwenden, vervielfältigen und weiterreichen. Veröffentlichungen müssen mit den jeweiligen Autoren abgesprochen sein.

G. Die Mitarbeit in der Redaktion dieser Diskussionsmaterialien, ist für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer offen.


Anlage 2: Die Grundregeln für Diskussionsveranstaltungen offener kommunistischer Foren

A. Falls Abstimmungen zu politischen Fragen durchgeführt werden, dann nur, um die politische Positionen der Teilnehmer besser zu verdeutlichen. Solche Abstimmungen werden auf schriftlichen Antrag aus den Reihen der Teilnehmer durchgeführt. Die Abstimmung wird offen durchgeführt und vom Vorsitz, auf Wunsch mit Pseudonym, protokolliert. Die Abstimmung enthält folgende Möglichkeiten. 1. Dafür; 2. Dagegen; 3. Enthaltung. Außerdem besteht 4. die Möglichkeit der Nichtteilnahme an der Abstimmung.

B. Für Abstimmungen über die Geschäftsordnung und andere organisatorische Dinge gilt das Mehrheitsprinzip (> 50 Prozent der Anwesenden).

C. Für die vom OKF organisierten Diskussionsveranstaltungen und für Seminare, die über die Öffentlichkeit der normalerweise am OKF Teilnehmenden hinausgehen, wird von den Anwesenden ein organisatorischer Leiter (als Vorsitz) und mindestens ein Stellvertreter gewählt, welche die Diskussion leiten und Abstimmungen protokollieren. Zur Unterstützung können sie beliebig viele freiwillige Helfer aus den Reihen der Teilnehmer heranziehen, welche sie zum Beispiel beim Protokoll, Zeitnahme usw. einsetzen. In der Regel soll eine Wortmeldung 5 Minuten nicht überschreiten.

D. Rederecht zur Diskussion haben alle Anwesenden. Die Reihenfolge der Redner richtet sich nach der Reihenfolge der Wortmeldungen, wobei Erstredner in der Reihenfolge vor Zweitrednern das Wort erhalten. Die maximale Anzahl der Redebeiträge richtet sich nach der zur Verfügung stehenden Zeit.

E. Werden Debatten zwischen Teilnehmergruppen mit verschiedenen politischen Auffassungen zu ausgewählten politischen Themen organisiert, so sollte vor dem Beginn der Debatte die Zeit und Reihenfolge der Referate, die Diskussionsreden (Anzahl), sowie der Schlussreden vereinbart werden. Auf diese Weise können organisatorische Vor- und Nachteile, die für die politische Klärung eines Sachverhalts schädlich sind, ausgeglichen werden.

F. Änderungsanträge zur Geschäftsordnung können jederzeit mündlich gestellt werden und müssen vor einer neuen Worterteilung, vom Vorsitz, nach maximal einer Rede von 1 Minute dafür und 1 Minute dagegen, abgestimmt werden.


Anlage 3: Die redaktionellen Grundsätze für die zentrale Archivierung der Diskussionsmaterialien offener kommunistischer Foren

A. Die Aufnahme in das Archiv und den Katalog, die derzeit von der Redaktion des Marxistischen Zirkels geführt werden, steht allen kommunistischen Redaktionen offen.

B. Die Nummerierung der Katalogteile richtet sich nach der Reihenfolge der Teilnahme an diesem Archivsystem. Die Dateien innerhalb der Teile werden chronologisch nach dem Erscheinungsdatum archiviert.

C. Die aufgeführten Materialien dieses Kataloges können von jedem Interessenten ganz (auf CD-ROM) oder in Auszügen als Datei oder als Ausdruck bei der Redaktion bestellt werden. Das Begleichen entstehender Kosten wird mit jedem Interessenten persönlich abgesprochen.

D. Alle hier aufgeführten Materialien sind persönliche Post und werden deshalb als persönliche Post weitergeleitet.

E. Jeder Interessent kann alle hier aufgeführten Materialien (oder Teile daraus) für seine persönliche Post beliebig weiterverwenden, vervielfältigen und weiterreichen. Veröffentlichungen müssen mit der Redaktion oder dem jeweiligen Autor eines Beitrages abgesprochen sein.


Anlage 4: Die redaktionellen Grundsätze der Internet-Seiten für offene kommunistische Foren

A. Diese Seiten steht allen Teilnehmern zur Nutzung und Mitarbeit offen.

B. Der für die Texte der Teilnehmer zur Verfügung stehende Speicherplatz wird zu gleichen Teilen unter allen Interessierten prozentual aufgeteilt.

C. Die Reihenfolge der Texte der Teilnehmer richtet sich nach der Reihenfolge der Einreichung.

D. Die aufgeführten Materialien in den OKF Internetseiten können von jedem Interessenten ganz (auf CD-ROM) oder in Auszügen als Datei oder als Ausdruck bei der Redaktion bestellt werden. Das Begleichen entstehender Kosten wird mit jedem Interessenten persönlich abgesprochen.

E. Alle Informationen, die über diese Internet-Seiten angeboten werden und nicht als öffentlich gekennzeichnet wurden, sind persönliche Post und werden deshalb als persönliche Post weitergeleitet.

F. Jeder Interessent kann alle hier aufgeführten Materialien (oder Teile daraus) für seine persönliche Post beliebig weiterverwenden, vervielfältigen und weiterreichen. Veröffentlichungen müssen mit der Redaktion oder dem jeweiligen Autor eines Beitrages abgesprochen sein.


ENDE


 

nach oben