Mao Werke


Mao Tse-Tung: 

Über den Widerspruch


Anmerkungen

* Die vorliegende philosophische Arbeit von Genossen Mao Tsetung nach der Schrift "Über die Praxis" zu dem gleichen Zweck geschrieben, nämlich zur Überwindung ernster Fehler einer dogmatischen Denkweise   , die es damals in der Kommunistischen Partei Chinas gab. Über dieses Thema hielt Genosse Mao Tsetung Vorlesungen an der Antijapanischen Militärisch-Politischen Akademie in Yenan. Bei der Aufnahme dieser Arbeit in die Ausgewählten Werke Mao Tsetungs wurden vom Autor einzelne Ergänzungen, Kürzungen und Verbesserungen vorgenommen.

1. Lenin, "Konspekt zu Hegels Vorlesungen Über die Geschichte der Philosophie", Band I, "Die eleatische Schule" in: Philosophische Hefte.

2. Siehe Lenin, "Zur Frage der Dialektik": "Spaltung des Einheitlichen und Erkenntnis seiner widersprechenden Bestandteile ... ist das Wesen der Dialektik." Siehe ferner Lenin, "Konspekt zu Hegels Wissenschaft der Logik": "Die Dialektik kann kurz als die Lehre von der Einheit der Gegensätze bestimmt werden. Damit wird der Kern der Dialektik erfaßt sein, aber das muß erläutert und weiterentwickelt werden."

3. Lenin, "Zur Frage der Dialektik".

4. In der Han-Dynastie sagte einmal der bekannte Vertreter der Konfuzianischen Schule Dung Dschung-schu (179-104 v.Chr.) zum Kaiser Wu Di: "Das Tao kommt vom Himmel; der Himmel ist unveränderlich, und unveränderlich ist auch das Tao." Der Ausdruck "Tao" wurde von den Philosophen des chinesischen Altertums häufig angewandt. Er bedeutet "Weg" oder "Wahrheit" und kann auch als "Gesetz" oder "Gesetzmäßigkeit" aufgefaßt werden.

|407| 5. Siehe Friedrich Engels, Herrn Eugen Dührings Umwälzung der Wissenschaft, Erster Abschnitt, XII. Dialektik. Quantität und Qualität.

6. Siehe Lenin, "Zur Frage der Dialektik".

7. Friedrich Engels, Herrn Eugen Dührings Umwälzung der Wissenschaft, Erster Abschnitt, XII. Dialektik. Quantität und Qualität.

8. Lenin, "Zur Frage der Dialektik".

9. Lenin, "Zur Frage der Dialektik".

10. Siehe Lenins Artikel "Kommunismus" (Werke, Bd. 31). In diesem Artikel kritisierte Lenin den ungarischen Kommunisten Bela Kun und schrieb: "Er umgeht das, worin das innerste Wesen, die lebendige Seele des Marxismus besteht: die konkrete Analyse einer konkreten Situation."

11. Siehe Sun Dsi, Kapitel III, "Planung des Angriffs".

12 We Dscheng (580-643 n.Chr.): Politiker und Historiker in der Anfangsperiode der Tang-Dynastie. Dieses Zitat wurde dem 192. Heft der Chronik Dsi Dschi Tung Djiän entnommen.

13. Die Helden vom Liangschan-Moor ist ein Roman, der einen Bauernkrieg in den letzten Jahren der Nördlichen Sung-Dynastie schildert. Sung Djiang ist ein Hauptheld des Romans; das Dorf Dschu befand sich in der Nähe des Liangschan-Moors, des Stützpunkts dieses Bauernkriegs. Der Machthaber in diesem Dorf war ein despotischer großer Grundherr namens Dschu Tschaofeng.

14. Lenin, "Noch einmal über die Gewerkschaften, die gegenwärtige Lage und die Fehler Trotzkis und Bucharins".

15. Siehe Lenin, Was tun?, Kapitel I, Abschnitt 4.

16. Lenin, "Konspekt zu Hegels Wissenschaft der Logik".

17. Schanhaidjing ("Das Buch von Bergen und Meeren") ist ein Werk aus der Epoche der Streitenden Reiche (403-221 v.Chr.). Kua Fu ist ein göttliches Wesen, das in diesem Buch beschrieben wird. Es heißt darin: "Kua Fu jagte der Sonne nach. Als er die Sonne einholte, verspürte er Durst und wollte trinken, er trank aus dem Gelben Fluß und dem We-Fluß. Das Wasser dieser Flüsse reichte nicht aus, und er stürmte nach dem Norden, um sich dort im großen See sattzutrinken. Doch ohne das Ziel zu erreichen, starb er auf dem Weg vor Durst. Sein Stab, den er zurückgelassen hatte, verwandelte sich in den Wald von Deng."

18. Yi ist ein Held der altchinesischen Überlieferung. In dem bekannten Mythos Wie der Held die Sonnen abschoß wird von seiner Treffsicherheit im Bogenschießen erzählt. In dem von Liu An (einem Adeligen des 2. Jahrhunderts v.Chr.) in der Zeit der Han-Dynastie zusammengetragenen Buch Huainandsi heißt es: "Zur Zeit des Kaisers Yao gingen gleichzeitig zehn Sonnen auf. Alle Getreidehalme wurden versengt, alle Pflanzen verdorrten, und das Volk hatte nichts zu essen. Schnellfüßige Unholde mit Drachenköpfen, die Menschen verschlangen, Scheusale mit langen Zähnen, Ungeheuer, die Feuer und Überschwemmungen hervorriefen, Sturmvögel, die Wohnhäuser zerstörten, gigantische Wildschweine und riesige Giftschlangen brachten Unheil über das Volk. Yao befahl Yi, die zehn Sonnen am Himmel und die Ungeheuer auf der Erde zu erschießen ... Das ganze Volk frohlockte." Zur Zeit der Östlichen Han-Dynastie schrieb Wang Yi (Schriftsteller des 2. Jahrhunderts n.Chr.) in den Anmerkungen zu dem Gedicht von Tjü Yüan Tiänwen ("Anfragen an den Himmel"): "Nach dem Buch Huainandsi gingen zur Zeit des Kaisers Yao gleichzeitig zehn Sonnen auf, alle Pflanzen verdorrten. Yao befahl Yi, die zehn Sonnen abzuschießen, dieser erlegte neun Sonnen, ließ aber eine Sonne übrig."

|408| 19. Die Pilgerfahrt nach dem Westen – ein mythologischer chinesischer Roman, geschrieben im 16. Jahrhundert. Sun Wu-kung, der Hauptheld des Romans, ist ein göttlicher Affe. Er besaß das Geheimnis von 72 Verwandlungen, konnte sich nach Wunsch in verschiedene Arten von Pflanzen und Tieren wie auch in Gegenstände und Menschen verwandeln.

20. Liaodschaidschiyi ("Seltsame Geschichten, aufgezeichnet im Studio der beschaulichen Muße") ist eine Sammlung von Erzählungen, die Pu Sung-ling im 17. Jahrhundert, zur Zeit der Tjing-Dynastie, auf der Grundlage von ihm gesammelter Volksüberlieferungen geschrieben hat. Diese Sammlung enthält 431 Erzählungen, die größtenteils von Göttern, Feen, Gespenstern und Füchsen handeln.

21. Karl Marx, "Einleitung zur Kritik der politischen Ökonomie".

22. Lenin, "Zur Frage der Dialektik".

23. Dieser Satz tauchte zum ersten Mal in der Chronik Tiiänhanschu ("Buch der Früheren Han-Dynastie"), Heft 30, "Abriß der Künste", auf, die der bekannte chinesische Historiker des 1. Jahrhunderts Ban Gu verfaßt hat. Der Satz wurde in der Folgezeit allgemein bekannt. Bei Ban Gu heißt es: "Von den zehn Philosophenschulen verdienen nur neun Aufmerksamkeit. Sie alle entstanden in der Periode, als die Macht des Königs in Verfall geriet und die örtlichen Fürsten einander zu bekämpfen begannen, wobei jeder Fürst seine Machtstellung nach Kräften zu verstärken trachtete. Die Ziele und Neigungen so vieler Herrscher zu jener Zeit wiesen auch große Unterschiede auf. Unter diesen Umständen entstanden nacheinander die neun Schulen, und jede stellte ihre eigenen Thesen auf, die sie als die einzig richtigen anpries. Jede von ihnen predigte eifrig ihre Lehre und suchte zu erreichen, daß sie von irgendwelchen Fürsten angenommen werde. Ihre Lehren waren zwar verschieden, aber sie hoben einander auf und ergänzten einander wie Wasser und Feuer. Menschenliebe und Pflichtgefühl, Ehrerbietung und Freundschaft sind gegensätzlich, aber sie ergänzen einander."

24. Siehe Lenin, "Zur Frage der Dialektik".

25 Siehe Lenin, "Bemerkungen zu N. Bucharins Buch Die Ökonomik der Transformationsperiode".


Mao Werke