Dioxin und
Uranstaub von der NATO
Was vom Krieg zurueckbleiben
wird Griechische Experten
stellten kuerzlich eine Erhoehung der Werte fuer toxische Substanzen in der Atmosphaere
ihres Landes fest. Seit dem zweiten Tag des Balkankrieges haette man Furane und sogar
Dioxin in der Luft ueber Griechenland feststellen koennen. Griechische Meteorologen warnen
vor moeglichen Gesundheitsgefaehrungen auch in Albanien, Mazedonien, Italien, Oesterreich
und Ungarn.
Diese Meldungen sind zwar nicht bestaetigt,
das evidente Bombardement der Raffinerien in Jugoslawien koennte aber durchaus Ursache
dieser Giftemissionen sein.
Eine andere Giftquelle ist wieder einmal die
Verwendung abgereicherten Urans (depleted Uranium, DU). Dieser Atommuell hat die
Eigenschaft, zur Produktion besonders schlagkraeftiger Munition verwendet werden zu
koennen. Und diese Munition wird, wie schon im Irak und auch in Bosnien auch in
Jugoslawien verwendet. Wie schon in diesen frueheren Einsaetzen verwendet die NATO auch in
Rest-Jugoslawien A-10 "Warthog"- ("Warzenschwein"-)Flugzeuge. Diese
sind mit GAU-8/A Avenger 30mm-Kanonen bestueckt und koennen 4200 DU-Geschosse pro Minute
feuern. Laut amerikanischen NGOs haben die Warzenschweine im Golfkrieg 1991 etwa 940.000
Schusz DU- Granaten verfeuert. Etwa 300 Tonnen radioaktiven Muells waeren damit in der
Golfregion zurueckgelassen worden.
Piers Wood, ein hoeherer Mitarbeiter des
US-amerikanischen Center for Defense Information und Army-Lieutenant Colonel a.D. meinte
dazu in einem Interview (San Francisco Examiner, 1.4.99): "Abgereichertes Uran ist
ein wundervolles Material. Es macht aus Panzern Schweizer Kaese." Was die Verwendung
der Munition rechtfertige: "Ich riskiere es lieber, abgereichertes Uran einzuatmen,
als einem Panzer zu nahe zu kommen".
Gruppen engagierter US-Kriegsveteranen
bestreiten diese Vorzuege allerdings vehement und forderten das Pentagon auf, zumindest
Warnungen vor dem gefaehrlichen Uranstaub offiziell zu verbreiten. Mittlerweile ist eine
Vielzahl von ansonsten nicht erklaerbaren Erkrankungen bei diesen Soldaten festgestellt
worden. In ihrem Urin konnten auch noch 7 Jahre nach dem Golfkrieg DU-Spuren nachgewiesen
werden.
Was sich aber am Boden abspielt, ist eine
andere Frage. Bei Aufschlag gehen die Geschosse in Flammen auf und verbreiten damit ein
radioaktives Aerosol. Wenn sie in einen Panzer eindringen, wirkt dieses Aerosol
unmittelbar toedlich. Nach der Verbreitung in der Luft kann es ueber hunderte Kilometer
mit dem Wind verbreitet werden und stellt eine enorme Krebsgefahr da, die neben der
Atemluft auch ueber die Nahrungskette aufgenommen werden kann. Laut irakischen Quellen
wurde in den bombardierten Gebieten ein rapider Anstieg von Leukaemie und Magenkrebs
festgestellt. *br*
Quellen u.a.: International Action Center,
Begegnungszentrum fuer aktive Gewaltlosigkeit Bad Ischl Weitere Infos: International
Action Center, 39 West 14th Street, #206, New York, NY 10011, 212-633-6646, fax:
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