butback.gif (224 Byte)

KOSOVO Antikriegsseite


Revolutionärer AUFBAU (CH)

Die NATO überfällt die Bundesrepublik Jugoslawien

Seit dem 24. März um 20.15 bombardieren NATO-Verbände die Bundesrepublik Jugoslawien. Damit ist das bis vor kurzem noch undenkbare eingetreten. Die 1949 gegründete NATO überfällt einen souveränen Staat in Europa. Kein Novum hingegen für den deutschen Imperialismus, der bereits zum dritten Mal in diesem Jahrhundert einen Balkanstaat überfällt. Ob unter rotgrüner, schwarzer oder brauner Regierung, das deutsche Kapital hat den Balkan schon immer als seinen Hinterhof betrachtet und in dieser Weltregion bis anhin zwei Weltkriege entfesselt. Der verhängnisvolle Auftrag an die Heeresführung aus dem Jahre 1915 tönt wie die Berichterstattung dieser Tage : "Die serbische Armee ist entscheidend zu schlagen und die Verbindung Belgrad und Sofia mit Konstaninopel zu öffnen und zu sichern." Damals wie heute hat der mittlerweile sich aller nach 1945 auferlegten Fesseln entledigte deutsche Imperialismus alles Interesse an einer möglichst grossen politischen Zerstückelung dieser Region. Mit allen Mitteln hat die damalige Regierung Kohl das Auseinanderbrechen Jugoslawiens vorangetrieben und mit der diplomatischen Anerkennung Kroatiens im Jahre 1992 entscheidend zum Ausbruch des Bürgerkrieges beigetragen. Das Resultat kann sich sehen lassen. Slowenien und Kroatien sind heute wichtige Handelspartner des deutschen Kapitals. Dann die Abspaltung Mazedoniens, ein Konstrukt der USA, wo nach der Ausrufung der "Unabhängigkeit" als erstes NATO-Basen installiert worden sind. Nur die Bundesrepublik Jugoslawien unter Milosevics Führung stellt sich quer und orientiert sich am russischen Imperialismus, dem historischen Erzfeind des deutschen Kapitals. Da liegt der Schlüssel zum Verständnis der jüngsten Aggression der NATO-Mächte. Wäre es die Sorge um die Behandlung von nationalen Minderheiten, so müssten die NATO-Warlords Ankara für seine Vernichtungspolitik gegen das kurdische Volk längst in Schutt und Asche gebombt haben. Auch die kosovo-albanische Bevölkerung kann es nicht sein, denn diese wird von den Zynikern der Natoführung wie auch vom diktatorischen Regime Milosevic auf dem Schlachtfeld herumgeschoben und ohne Rücksichten geopfert.

Hinter dem Krieg steht das Kapital

Mit dem Angriffskrieg gegen die Bundesrepublik Jugoslawien verfolgen die imperialistischen Mächte verschiedenste Ziele. Die einzige Gemeinsamkeit liegt im Zurückdämmen des Einflusses des russischen Imperialismus. Damit hat es sich dann aber auch schon mit der Einheit. Der Kapitalismus befindet sich weltweit in einer tiefen Krise, ausgelöst durch eine massive Ueberproduktion von Kapital. Diese Krise erzeugt nicht nur Arbeitslosigkeit und Sozialabbau. Sie birgt auch eine massive Kriegstendenz in sich, da jede Kapitalfraktion sich nur noch auf Kosten der anderen bewegen kann. Das nach der Wiedervereinigung immer aggressivere Auftreten Deutschlands beunruhigt die imperialistischen Konkurrenten USA, Frankreich und Grossbritannien zutiefst. In einer geradezu perversen Konkurrenz versucht nun jeder dieser Mächte, die Führung im Vernichtungskrieg gegen die Bundesrepublik Jugoslawien zu übernehmen. So entsandte z.B. die USA den "Vermittler" Holbrooke ohne Rücksprache mit der deutschen Regierung nach Belgrad und übernahm so die Initiative für den Beginn der Bombardierungen. Im Gegenzug sichert das deutsche Kapital Mazedonien und Albanien im Alleingang Millionen-Kredite zu. In der "neutralen" Schweiz schliesslich applaudiert die herrschende Klasse und ihre sozialdemokratischen Lakaien zwar zu den Bombenangriffen. Am EU-Boykott gegen die jugoslawische Fluggesellschaft JAT will sich Bundesrat Koller dennoch nicht beteiligen. Schliesslich werden in Zusammenarbeit mit der JAT MigrantInnen aus der Schweiz geschmissen.

Kampf der NATO-Aggression

In vielen Ländern Europas, in Australien und den USA hat sich Widerstand gegen die NATO-Aggression formiert. In Demonstrationen, Aktionen und Anschlägen drückt sich das Bewusstsein darüber aus, dass die Verantwortlichen für die Arbeitslosigkeit, Sozialabbau oder eben jetzt Krieg die gleichen sind: Die imperialistische Bourgeoisie, die Damen und Herren in den Konzernetagen und ihre Handlanger in den verschiedenen Regierungen.

Für den proletarischen Internationalismus ! Für den Kommunismus !

Heraus zum 1. Mai:_

Basel: Besammlung zum revolutionären Block / Präsenz, 09.30h Messeplatz

Zürich: Besammlung zum revolutionären Block, 09.30h Central (Eingang Niederdorf) Besammlung zur 1. Mai-Demo, 12.30h, Eingang Bäckerstrasse

nach oben