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KOSOVO Antikriegsseite


Antikriegsbündnis Bielefeld
Presseinformation  zur Anti-Kriegs-Demo in Bielefeld am 17.4

Date: Sat, 17 Apr 1999 20:40:06 +0200
From: Peter Ridder
peter.ridder-wilkens@uni-bielefeld.de  

 

Seit drei Wochen wird Jugoslawien jetzt von Schiffen und Flugzeugen mit Bomben und Raketen von der Nato angegriffen. Dabei wird die komplette Infrastruktur des Landes zerstört und auch unschuldige Zivilisten getötet. Nach offiziellen Angaben gab es weit über 1000 Tote. Vor drei Tagen wurde ein internationaler Personenzug angegriffen, vorgestern wurde ein Flüchtlingstreck bombardiert. Dieser Krieg unterscheidet nicht zwischen militärischen und zivilen Opfern. Nach Informationen von Dr Rosalie Bertell (International Institute of Concern for Public Health, Toronto) wird bei diesen Angriffen auch uranangereicherter Sprengstoff eingesetzt. Das Uran wird über die Luft verteilt und gelangt so über Kilometer in die Körper der Menschen. Es ist hochgiftig und erzeugt Krebs. Dieses Phänomen trat schon im Golfkrieg auf und viele Soldaten der US Armee erkrankten danach an Krebs.

Das Flüchtlingselend hat sich seit den NATO-Angriffen verschärft und kein Bombenabwurf hat den Flüchtlingen bisher geholfen. Dennoch wollen die NATO-Staaten nur wenig Flüchtlinge aufnehmen. Die militärische Logik, die nur in den Kategorien von Sieg und Niederlage denkt, hat die Oberhand gewonnen. Diese Kriegslogik und Kriegspolitik der Nato und der Bundesregierung müssen durchbrochen werden. Es müssen neue politische Initiativen gestartet werden.

Deshalb fordern wir mit dieser Demonstration:

  • die sofortige Einstellung der NATO-Angriffe und aller Kampfhandlungen.
  • Einleitung von Waffenstillstandsverhandlungen durch die UNO
  • Aufnahme von Flüchtlingen aus den Kampfgebieten.

Wir fordern die Gewerkschaften und die Gewerkschaftsmitglieder auf, die 1.Mai-Demonstrationen zu Antikriegskundgebungen zu machen!!!!!!. Wir fordern die Mitglieder von SPD und Grünen auf ihre Kriegsparteien zu verlassen!!!!

[ Nach Angaben der Polizei nahmen 2000 Menschen an der Demonstration teil. ]

 Peter Ridder-Wilkens

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