ACHTUNG !

Dieser Mann hat mehrere Kinder und Jugendliche sexuell mißbraucht!

Päderast, 36 Jahre alt,
Er nennt sich P.
Wohnt in Berlin-Mitte

Er mißbraucht seit ca. 15 Jahren Jungen im Alter von ca. 9 bis 16.

Es bleibt uns keine andere Möglichkeit, als P zu veröffentlichen und alle aufzufordern, ihn aus sämtlichen (linken) Zusammenhängen auszugrenzen. Wenn Ihr mitbekommt, daß er versucht, woanders Fuß zu fassen, warnt die Leute

Päderast / Päderastie: .. (:..) Knabenliebe; liebende und geschlechtliche Zuwendung einer Person männlichen Geschlechts zu Knaben im Alter von meist 12 - 18 Jahren (nicht zu verwechseln mit Pädophilie). " Kliniscbes Wörterbuch. 256. Auflage (Berlin: Walter de Gruyter, 1990)

P kann dieser Definition entsprechend als Päderast bezeichnet werden. Allerdings zeichnet sich ab, daß er auch noch jüngere Jungs mißbraucht. P ist nicht schwul. Es handelt sich um ein typisches päderastes Tarnargument. Päderasten/Pädophile entwickeln Muster mit denen sie an neue Jungs herankommen: vom Mißbrauch sich prostituierender Junge über den Beruf als Lehrer, Sozialpädagoge etc. his zu Wohn- und Lebensgemeinschaften und sowohl subkulturellen als auch politischen Gruppen 'Indianerkommune').

Verantwortung:

Wir habcn allen uns bekanntcn Menschcn. die etwas mii der Geschichte su tun haben. zweimal die Möglichkeit zur Auseinandcrsetzung zu der anstehendcn Veröffentlichung gegeben.

2) P isl im Vorfeld dieser Veröffentlichung nochmals mehrmals aufgefordcrt worden, sich einer überprüfbarenbarcn Auseinandersetzung zu stellen. Er hat sich dem verweigert.

3) Er ist darauf hingcwiesen worden. daß er den Prozeß der Öffentlichmachung jederzeit unterbrechcn kann, wenn er bercit ist, sich einer solchcn Auseinandersetzung zu stellcn und sexuclle Kontakte. zu Kindcrn und Jugendlichen zu unterlassen.

4) P hat in der Vergangenheit mehrfach Suiziddrohungen als Druckmittcl eingesetzt, sei es, wenn ihn jemand verlassen wollte, sci es in der öffentlichen Auseinandersetzung;

Nur P trägt die Verantwortung für alles was cr tut

P hat in Berlin (und möglicherweise in Leipzig) mehrere linke Jugendgruppen aufgebaut. Er hatte mit zahlreichen männlichen Jugendlichen zwischen 11 und 16 Jahren aus diesen Gruppen sexuelle Kontakte/Beziehungen. Mehrere Jugendliche bezeichnen diese sexuellen Kontakte/Beziehungen im nachhinein als sexuelle Übergriffe, bzw. sexuellen Mißbrauch, bzw. die Struktur als Mißbrauchsstruktur!

P hat sich bisher allen Aufforderungen, sein Verhalten zu ändern und sexuelle Kontakte mit Jugendlichen zu unterlassen, entzogen!

ARK, genannt P, ist der Paderast XY um den 1995/96 in der Interim eine Debatte geführt wurde. Wir hahen uns jetzt entschlossen, ihn öffentlich zu machen und wollen im folgenden anfangen, seine Geschichte und die Geschichte der Auseianderseezung nachzuzeichnen. Wir wollen damit versuchen der Frage nachzugehen, wie er jahrelang verhaltnismäßig unbehelligt in der Szene agieren und seine Mißbrauchsstrukturen aufbauen konnte. Weiterhin wollen wir den Prozeß aufzeigen, der zu dieser Veröffentlichung geführt hat. „Wir", das sind mehrere Männer, die an verschiedenen Punkten, in verschiedenen Gruppen und in unterschiedlichem Maße in den letzten Jahren an der Auseinandersetzung beteiligt waren.

Dieses Papier wird subjektiv sein und kann nur eine Zwischenbilanz in Richtung einer umfassenden Aufarbeitung sein. Von daher würden wir uns über Stellungnahmen von anderen freuen Wenn im folgenden an einigen Punkten einiges unkonkret wirken mag, so bitten wir zu bedanken, daß der Schutz der von der Veröffentlichunp Betroffenen manche scheinbar unkonkrete Formulierung erfordert.

P Geschichte bis 1989

P hat eine lange Karriere in der linken Szene hinter sich. Mit ca. 20 Jahren kam er gegen Ende des Westberliner Häuserkampfes Anfang der 80er in die Szene. Er engagierte sich im Bereich Internationalismus und im antifaschistischen Kampf. Aus dieser Zeit ist er als P bekannt.

P hatte anfangs Beziehungen mit etwa gleichaltrigen, nur „geringfügig jüngeren" Jugendlichen. Im Nachhinein wurden auch aus dieser Zeit die ersten sexuellen Ubergriffe bekannt. Auch unternahm er im Rauchhaus- Umfeld erste Versuche zur Gründung van Jugendlichen-Gruppen.

In den folgenden Jahren, bis zum heutigen Tag ist das Alter seiner „Sexual- und Beziehungspartner" gleich geblieben, d.h. zwischen 11 und 16 Jahren, mit gelegentlichen Abweichungen um ein ader zwei Jahre nach oben oder unten während er selber älter wurde. Die Altersdifferenz zu den Jungs beträgt heute nicht mehr drei vier, sondern um die zwanzig Jahre. P wohnte fast die ganzen Jahre mit Jugendlichen zusammen. Über viele Jahre hatte er kein regelmäßiges Einkommen und lebte zum Teil auch von deren Geld, das die Jugendlichen ranschleppten oder das sie gemeinsam, zum Teil durch Handverkauf von Zeitungen, angeblich zugunsten politischer Projekte, verdienten. Mitte der 80er initiierte er dann seine erste uns klar bekannte „linke Jugendgruppe".

Schuld?

Schuldgefühle und sexueller Mißbrauch sind Dinge, die eng miteinander verwoben sind. Meist fühlen sich die "Opfer" schuldig. Dies ist direkte Folge der Strategien der Täterlnnen ihren Opfern Verantwortlich ter den Mißbrauch zu suggerieren. Im Fall van P gibt es ein wesentliches Schuldmoment, wclches nicht übersehen werden kann. Voraussetzung einer konstruktiven Auseinandersetzung mit „Schuld" ist zuallererst die Erkenntnis, daß „Schuld“ eine Kategorie ist, die Auseinandersetzung verhindert; keine, die Raum schafft, Verantwortung zu übernehmen:

Die linksradikal-autonome Szene hat 15 Jahre lang, eine (mehrere) Mißbrauchsstruktur(en) mitgetragen und geschützt. Dies zu verstehen, fällt nicht leicht. Wir wollen uns als Beispiel nehmen: Wir haben P erst angreifen können, als wir teilweise begonnen hatten, uns mit unseren eigenen Mißbrauchsgeschichten auseinanderzusetzen. Dies wurde erst im Rahmen der fortschreitenden gesellschaftlichen Wahrnehmung von sexuellem Mißbrauch möglich. Sexueller Mißbrauch an Jungen ist erst seit ein paar Jahren uberhaupt in der Diskussion. Kein Wunder also, daß Ps Mißbrauchsstrukturen nicht erkannt wurden. Schuld behindert den Prozeß der Aufarbeitung! Wer jetzt allerdings noch P verteidigt, kann sich mit nichts rausreden und ist aktiver Täterschützer!

Es reicht !!!

Es gelang ihm, uber diese Gruppe und die teilweise damit vermischten Wohnzusammenhänge zahlreiche Jugendliche an sich zu binden. Mit vielen hatte er auch „sexuelle Beziehungen". Wurden diese Jugendlichen zu alt für ihn, fingen sie an, sich für gleichaltrige Mädchen oder andere Jungs zu interessieren, oder beendeten sie von sich aus die Beziehung zu ihm, folgten andere Kids aus der Jugendgruppe oder der WG. Dabei verliefen diese Loslösungsversuche der Jugendlichen keineswegs problemlos. Vielmehr wurden einige von P oftmals ganz massiv z.B. mit Suiziddrohungen oder demonstrativem Leiden unter Druck gesetzt. Diese Verhaltensweise tauchte die ganzen Jahre über immer wieder auf.

Ein zweites Muster zog sich auch die ganzen Jahre durch. P testete die Jugendlichen aus: Er sprach sie oft schon beim ersten Kennenlernen an, er sei schwul, ob se was dagegen hätten. Darüber hinaus suchte er sehr schnell körperlichen Kontakt. An der Reaktion der Jugendlichen konnte er ablesen, bei wem es sich fur ihn lohnte, weiterzumachen. Oft kam dann am zweiten Abend die Frage, ob sie nicht bei ihm schlafen wollten. Jugendlichen, die sich oder bis hierher nicht klar van ihm abgegrenzt hatten, fiel es später oft schwer, sich zu wehren, wenn P Initiativen startete, die ihnen unangenehm waren und die als sexuelle Übergriffe, bzw. sexueller Mißbrauch bezeichnet werden müssen.

Er hat eine Situation und Struktur geschaffen, in der ein „Nein" für die von ihm angebaggerten Jugendlichen oft nur schwer zu artikulieren war. So konnte er es sich leisten, wenn es doch zu einem sehr klaren „Nein" kam, das zu „respektieren". Allerdings mußten die Jugendlichen danach mit Mißachtung und Gruppendruck rechnen. Kritische Jugendliche, die P als Mittelpunkt in Frage stellten, wurden durch ihn rausgeekelt. Um die anderen, die ihn anerkannt haben hat er sich gekümmert, egal ob er sie anbaggern konnte ader nicht. Mitte der 80er änderte P seinen Namen von P in P, woraus dann später P und P wurde. Zu diesem Zeitpunkt wurde unseres Wissens sein Verhalten erstmalig in Teilen der politischen Zusammenhange, in denen er sich bewegte, hinterfragt. Damals schrieb er ein internes Papier, in dern er seine eigene Mißbrauchserfahrung offenlegte.

Er argumentierte, daß er seitdem Angst vor „Erwachsenen-Sexualität" habe und deshalb seine Sexualitat mit Jugendlichen lebe. Aufgrund des selber erlebten Mißbrauchs habe er die Erfahrung und das Wissen um seine Sexualität mit Jugendlichen so zu leben, daß er sie nicht mißbrauche. Er wisse naturlich, daß das sehr schwierig und problematisch sei. Damals tauchte auch der Argumentationsstrang auf, daß er ja selber eine Altersuntergrenze ziehen wurde. Unseres Wissens zog er sie damals bei zwölf ader vierzehn. (Beide Alersgrenzen hat er nicht eingehalten.) Die öffentliche Auseinandersetzung um sexuellen Mißbrauch war damals nicht sonderlich weit entwickelt und so kam P mit diesen Aussagen davon. s blieb bei den DiskutantInnen das Bild, P sei im Grunde als Jugendlicher stehengeblieben und er müsse natürlich mal anfangen, erwachsen zu werden, aber alles in Ruhe und ohne Streß. Im Moment passiere ja nichts schlimmes.

Die Zeit von 1989 – 1995

Nach der Annexion der DDR zog P nach Ostberlin und lebte in mehreren besetzten Häusern. 1991 ist er aus einem besetzten Haus in Friedrichshain rausgeflogen. Ein Teil der dort lebenden Leute hatte erfahren, daß er ein Pädophiler/Päderast war und wollte deshalb nicht mit ihm zusammen wohnen. Einige Jugendliche brachen mit P, andere solidarisierten sich. Die Verteidiger sahen in P in erster Linie ein Opfer (sowohl der Verhältnisse unter denen er aufwuchs,

das auch des in ihren Augen ungerechtfertigten Rausschmisses). Sie versicherten, P sei sich der Problematik seiner Beziehungen bewußt, bereit zur Reflexion, und habe zugesagt, keine Beziehungen mehr zu unter 16jährigen aufzunehmen (mittlerweile ist er mit 9jährigen unterwegs). Als Beispiel wurde die Auseinandersetzung mit der damaligen Jugendgruppe genannt, um Ps Führungsposition und sein abwertendes Verhältnis zu Mädchen. Einige Ältere aus der Jugendgruppe erklärten, sie wurden an ihm dranbleiben und mit ihm eine Auseinandersetzung führen. P selber setzte sich nach dern Rausschmißfur ein halbes Jahr nach Leipzig ab.

Leider war das „Dranbleiben" eine Selbstüberschätzung und eine Ruhigstellung der KritikerInnen von P. So konnte er relativ ungestört weitermachen. Deshalb begannen einige Menschen aus Berlin-Friedrichshain 1993/1994 eine Diskussion um Päderastie und P in der Interim. Er wurde nicht namentlich genannt, sondern lief unter den Kurzeln „M" und vor allem „XY". Diese Debatte wurde van den Jugendlichen um P als persönlicher Angriff gewertet. Dementsprechend vehement warfen sich einige van ihnen für P in die Bresche. Die Erwachsenen, die mit P zu tun hatten, erleichterten sich die Diskussion, indem sic die Kritik an Ps Mißbrauchsstruktur zu einem politischen Angriff umdefinierten. Darüber hinaus waren sie der Ansicht, P setze sich kritisch mit den Vorwürfen auseinander und wenn jemand in der Lage wäre, gleichberechtigte sexuelle Beziehungen zu Jugendlichen zu leben, dann sei es P. Diese Reaktionen tauchten auch in der Diskussion zwei Jahre später – wieder auf. P selber äußerte sich nicht öffentlich und konnte diese Debatte wiederum aussitzen

1995 – heute

1995 erfuhren einige Männer, die teils aufgrund eigener Erfahrungen angefangen hatten sich mit dern Thema sexueller Mißbrauch auseinanderzusetzen, von P. Nach langen Diskussionen eröffneten sie als „Fraktion gegen Nebenwiderspruche" eine neue Auseinandersetzung in der Interim. Ihnen waren zu diesem Zeitpunkt mehrere Berichte von Jugendlichen/ehemaligen Jugendlichen bekannt, die wit P sexuelle Kontakte gehabt hatten. Diese Berichte gehörten in die Kategorie Sexueller Übergriff, bzw. sexueller Mißbrauch. Die Betroffenen hatten zum Teil aber Schwierigkeiten, selbst den Begriff „sexueller Mißbrauch" zu benutzen und wollten nicht öffentlich genannt werden. Die „Fraktion gegen Nebenwiderspruche" versuchte deshalb, die Struktur des Mißbrauchs in den Mittelpunkt zu stellen. Sie wollten damit vermeiden, daß bei einzelnen Jugendlichen das Gefühl entsteht, andere wurden bestimmen, was sie zu fühlen hatten. Der Päderast ist derjenige, der andere, die ihm, u.a. wegen des Alters, an Erfahrung und Macht unterlegen sind, manipuliert, belügt, anbaggert, ausnutzt und letztlich mißbraucht. " schafft sich eine Struktur aufgrund derer es angemessen ist, im Bezug auf sein Handeln, von sexuellem Mißbrauch zu reden.

Wir wissen inzwischen, daß die meisten Jugendlichen aus Pipos engerem Umfeld die Papiere nicht (ader nicht vollständig) gelesen haben, und ohne genauer nachzufragen die Unterschriftenlisten zu seiner Verteidigung unterschrieben haben. Die Öffentlichmachung von P, auch in der anonymisierten Form als XY, stellte einen solchen Angriff dar, daß es so schien als wurde die inhaltliche Auseinandersetzung fast unter den Tisch fallen. So entstand genau das Gefühl, was die „Fraktion gegen Nebenwidersprüche" eigentlich vermeiden wollte: „Da kommen welche von außen und maßen sich an, zu sagen, was ich zu fühlen babe".

Diese Stimmung wurde von P (natürlich) geschürt. Die Atmosphäre war die einer Festung, in der sich alle geneinsam gegen die Angriffe von außen verteidigen. Für Zwischentöne und Bauchschmerzen war da kein Platz. Fur die Erwachsenen in Ps Umfeld stand nach ihren Aussagen an .oberster Stelle die Loyalität zu den Jugendlichen. So lange diese zu P stunden, wurden auch sie ihn verteidigen.

Lediglich ein „Opfer", das bereit gewesen ware, sich als mißbraucht zu outen, hatte dies wohl erschüttern konnen. Die Erwachsenen übergaben so ihre Verantwortung an die Jugendlichen. Dennoch verlief diese Diskussion trotz aller Polemik und Verhärtung positiver als die zwei Jahre zuvor: Sie erreichte eine wesentlich größere Breite und im Bewußtsein zu sexuellem Mißbrauch hatte sich einiges verändert. Es faselte niemand mehr von Einvernehmlicher Sexualität zwischen Kindern und Erwachsenen.

Pipo sah sich gezwungen zu dementieren, daß er sich selber noch vor wenigen Jahren offen als pädophil bekannt hatte. Er argumentierte intern vielmehr, daß ihn die Vorwürfe betroffen machten. Er könne sich nicht vorstellen, daß sie aus jüngerer Zeit waren. Früher waren ihm vielleicht mal Übergriffe passiert, heute habe er mehr Erfahrung und würde so etwas vermeiden Er wüßte gerne, um wen es geht, damit er sich damit auseinandersetzen könne. Was folgte, war eine vergebliche Suche einiger VerteidigerInnen und Pipos nach denjenigen, die offensichtlich irgendwas erzählt hatten, wobei mehrere zu Unrecht verdächtigt wurden. Daß sich niemand finden ließ, wurde dann als Beweis gesehen, daß alles aus der Luft gegriffen war.

Nach außen hin wurde wieder mal von Pipos Verteidigerinnen die von Pipo angeblich eingehaltenen Altersgrenzen, seiner Veränderungsbereitschaft und ihrer „sozialen Kontrolle“ argumentiert. Nach einer Veranstaltung im EX im Februar '96 schlief die öffentliche Diskussion endgültig ein. Es schien alles gesagt und die Fronten schienen unverrückbar verhärtet. Zum Glück ging es aber hinter den Kulissen weiter.

Einige Jugendliche fingen vorsichtig an, sich auszutauschen und Pipos Verhalten kritischer zu beleuchten. Es entstand im Herbst 1996 ein internes Papier, mit dem sie gegen Pipos Verhalten Position bezogen und es zum ersten Mal als Mißbrauch bezeichneten. Sie wandten sich damit vor allem an die 'anderen’ Jugendlichen und an die Erwachsenen aus Pipos Umfeld Mit der Hilfe der Erwachsenen wurde Pipo gezwungen aus der gemeinsamen Wohnung auszuziehen. Er verließ die Jugendgruppe und räumte sein Büro in den politischen Strukturen, in denen er sich bisher bewegt hatte. Innerhalb der Jugendgruppe kam es (nicht nur wegen Pipo) zu schweren Auseinandersetzungen. Es gibt nach wie vor Jugendliche, die Pipo verteidigen und mit ihm zu tun haben. Ihre Argumentationen sind nach wie var die alten.

Einige aus dern erwachsenen Umfeld von Pipo versuchten, an ihm dranzubleiben und mit ihm eine Auseinandersetzung mit dern Ziel zu führen, daß er sich ändert. Eine der wenigen konkreten Sachen, die dabei rumgekommen ist, ist daß Pipo einen Taxischein gemacht hat, um ein regelmäßigeres Einkommen zu haben. Die mitDiskutierenden mußten aber die Erfahrung machen, daß er zwar bereit war nett rumzulabern, in dem Moment, wo es aber konkreter um Veränderungen ging, die Auseinandersetzung verweigerte und nach Strich und Faden log. Als sie ihm dies vorhielten, brach er den Kontakt mit ihnen ab.

Die Mißbrauchsstruktur

Die Jugendlichen, die Pipo letztendlich aus der Szcne hinausgeworfen haben, machen das Mißbräuchliche, Ausbeuterische an der von Pipo für seine Interessen konstruierten Gesamtstruktur fest. Wie immer hei sexucllen Mißbrauch sind nicht allein die sexuellen Handlungcn der Mißbrauch. Wir zitieren aus den Papieren der Jugendlichen:

„XY“ hatte in den letzten Jahren nur Beziehnngen zu 'Schwächeren '. Es ist eine Fixierung auf eine beslimmte ‘Art ' von Jugendlichen. Diese Fixierung und die Kontinuität der Beziehungen ist Mißbrauch.' Die ständigen und fast nahtlos ineinander übergehenden Beziehungen liefen und laufen meist nach dern gleichen oder einem ähnlichen Muster ab. Sie sind somit nicht individuelle Liebesbeziehungen, wie bei anderen Pärchen. Gerade die 'Gleichheit ' der Beziehungen steht für uns für (sexuel(en) Mißbrauch.

Wir können sicher nicht beurteilen, wie oft sich jemand wie schrnell in jemanden verliebt, wenn wir aber sehen, daß in einem Zeitraum von mehreren Jahren, jedes halbe Jahr ein neues eingerahmtes Foto und ein neues selbstgeschriebenes Buch ein altes ersetzt, dann kommen wir ins zweifeln, ob es alles nur gespielt, sondern erstunken und erlogen ist!

Die Jugendlichen sind dann oft in einem Alter in dem sie auf der Suche nach neuen Wegen sind und sich neu orientieren wollen. Hier springet Pipo ein und füllt klar die Lücken, die die Jugendlichen haben. Einige Lücken schafft er noch zusätzlich, damit er sie füllen kann, indem er z.B. Ärger mit den Eltern provoziert und anschließend die Trennung vom Elternhaus als die einzige Lösung aufzeigt.

Die Stellung von Pipo in der alten Gruppe. War immer klar: offiziell ist er ein Mitglied, real war er der Chef.

Ein gutes Beispiel ist die neu gegründete Gruppe 'x '. (...) Daß Pipo nie von selbst mit uns und in der alten Gruppe über diese Dinge (und vor allen über die interim-Vorwürfe) gesprochen hat, ist nur eine Bestätigung dafür, daß die 'x-Jungen ' nur den Pipo, der sich um alles kümmert and sie jeden Tag auf dem Schulhof besucht, kennen.

Ganz offen sah es zum Teil so aus, deß er mit Selbstmord drohte. Die Ankündigungen zum Selbstmord sorgten dafür daß die Jugendlichen bei XY)' blieben.

Als wir jedoch erfuhren, daß sich Mädchen von XY schlechler behandelt fühlen, weil sie das falsche Geschlecht haben, wurde uns einiges klar.

Sinngemäß: Nach einer eventuellen Anzeige von Eltern gegen Pipo sagte er daß es Freunde gäbe, die dann die Eltern mal besuchen würden .

In letzter Zeit hat Pipo Kontakt zu Jungen, die sicher nicht älter als 9 Jahre alt sind. Auf die Frage, ob der Umgang nicht doch etwas jung sei, antwortete Pipo: „ich geh ja nicht mit ihm ins Bett“. Daran haben selbst wir nicht qeglaubt.

Der gegenwärtige Stand (soweit uns bekannt)

Pipo bewegt sich heute kaum noch in der linksradikalen/autonomen Szene. Er hat seit seinem Rausschmiß aus der „Szene" verschiedene Versuche gemacht, an neue Jugendliche ranzukommen:

Die Tatsache, daß Pipo aus der Szene rausgeflogen ist und seine Öffentlichmachung lösen nicht das Problem, daß er Päderast ist. Solange, er sein Verhalten nicht ändert, muß es unsere Aufgabe sein, zu verhindern, daß er Kinder und Jugendliche sexuell mißbraucht. Nach Pipos Angaben kennt er noch mehr Pädos in der Linken „aber die trauen sich nicht, das offen zu sagen – und ich kriege den Ärger ab".

Wenn Pipo irgendwo auftaucht, warnt die Leute. Laßt euch nicht von seinem Geschwatz einwickeln! Es könnte gut sein, daß er aus Berlin verschwindet, um woanders Kinder und Jugendliche zu mißbrauchen.

Kein Raum fur saxuellen Mißbrauch und sexualle Ausbeutung!

Wer schweigt stimmt zu!

Kontakt:
tauwetter
Fraktion gegen Nebenwidersprüche
Gneisenaustr. 2a


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