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Die Legende von Paul und Paula
Atomtransporte Krümel
Aktion zu DVU in München
Solidarität mit Flüchlingen in NRW

Hi,

auch wenn das Cover anderes suggeriert: "Die Legende von Paul und Paula" gibt es in dieser Ausgabe nicht zu lesen.

Vor einigen Wochen hatten wir ein Papier dieses Titels mit Bitte um Veröffentlichung erhalten, das sich grundsätzlich mit Fragen von Identitätspolitik, Feminismus, (szeneintener) Zensur und der sog. Sexualitätsdebatte beschäftigt. Dabei wird exemplarisch der Umgang mit dem entsprechenden Aranca!-Heft durch die FrauenLesben des Hamburger Schwarzmarkt kritisiert.

Wir hatten so unsere Schwierigkeiten mit dem Text, angefangen bei seiner epischen Länge von 27 Seiten, die ihm einen ziemlich exklusiven Status im Rahmen dieses Blättchens verschafft. Wir finden, daß er einige interessante und oftmals eher unter der Hand diskutierle Fragestellungen anspricht. Bei uns hat er kontroverse Debatten ausgelöst, und das ist eigentlich auch das, was wir uns im Rahmen dieser Zeitung wünschen. Wir entschieden uns daher, ihn zu veröffentlichen, zusammen mit einem kürzeren Papier von uns, das sich kritisch zu manchen der inhaltlichen Punkte äußert und nicht zuletzt den Argumentationsstil in Frage stellt. Schon vor der Veröffentlichung gab es von verschiedenen Seiten Kritik in unterschiedlicher Schärfe und mit abgestuften Vorbehalten, diesen Text überhaupt zu veröffentlichen. Wir teilen zwar die Einschätzung, daß die Auseinandersetzung mit Feminismus bei Paul und Paula (zumindest an vielen 5tellen) denunziatorisch geraten ist, halten aber eine Nichtveröffentlichung für grundsätzlich falsch. Unter anderem erreichte uns ein Brief von FrauenLesben, die ein Papier dazu erstellen wollten. Wir sind gespannt auf Euren Text und haben uns zunächst einmal entschieden, die Veröffentlichung zurückzustellen. Wir möchten Euch aber bitten, uns Euer Papier in den von Euch erwähnten nächsten vier Wochen zukommen zu lassen, um dann eine gemeinsame Ausgabe zu machen.

Etwas unglücklich über das mittlerweile offensichtliche Informationsgefälle (einige haben den Text schon gelesen, andere aber keinen Zugang dazu) haben wir uns entschlossen, den Text vorab schon einmal in den Ordner zu packen.

Zu den Aktionen am 3.10. kursieren eine Menge Gerüchte, Halb- und Unwahrheiten. So wollte sich anscheinend in der Sendung Stadtgespräch auf TV Berlin ein jüngerer Typ telefonisch mit seiner angeblichen Beteiligung an der "Kaisers"-Aktion profilieren. Wir wollen Euch wie immer in solchen Fällen auffordern: Haltet das Maul und tretet Gerüchten entschieden entgegen.

Schön das Layout so manches Papiers, das Ihr uns zugeschickt habt Wir hoffen, daß der Druck nicht alles verschluckt.

Schade: Selbst von der Mainstream-Presse ausführlich behandelt, fanden Che und der Tod der Stammheimer Gefangenen am 18.10. in dieser Ausgabe keinen Niederschlag.

Bis dann! Eure Is

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