In der Nacht vom 16.08. zum 17.08.1997 haben wir auf der Zufahrtsstraße zum Knast in Weiterstadt eine Wegsperre aufgebaut.

Nachdem unsere Genoss/Innen aus der RAF am 27.03.1993 den Knastrohbau sprengten, dauerten die Wiederaufbauarbeiten bis zum Frühjahr 1997. Dann wurde der fertiggestellte Knast mit viel politischer Prominenz und dem dazugehörigen Medienspektakel der öffentlichkeit vorgestellt und "zur Belegung freigegeben . Nach hygienischen Komplikationen wurden jetzt im August die ersten 102 Menschen klammheimlich dort hingekarrt und weggesperrt.

Der Wiederaufbau hat rund 90 Millionen DM verschlungen. Das zeigt, daB dieser Staat für Sicherheitsbelange" immense Geldmengen aufbringt, um die sich verschärfende gesellschaftliche Situation mit Repreeeionsinstrumenten unter Kontrolle zu halten. Wir sind entschlossen, mit den uns zur Zeit zur VerfOgung 8tehenden Mitteln und mit Phantasie den Sicherheitsapparat anzugreifen.

FREIHEIT FÜR DIE GEFANGENEN AUS DER RAF - SOFORT UND BEDINGUNGSLOS -

ALLE MUSSEN RAUS !!

ALLTAG IN DER DEMOKRATIE


Ein freundliches "Pärchen" des Verfassungsschutzes NRW sprach eine Kölnerin auf dem Parkplatz vor ihrer Arbeitsstelle an: Sie sei doch in der Kurdistan-Soli-darität aktiv, ab sie nicht ein wenig darüber berichten wolle...

Dieses Vorgehen , in seiner alltäglich vorkommenden Dreistigkeit, war jedoch ein weiterer fruchtloser Versuch.

Hinter der demokratischen Fassade bleibt die Tatsache: Allein die öffentliche Forderung, allen hier lebenden Menschen ihre Grundrechte zuzugestehen und eine unverantwortliche, von Machtinteressen gelenkte, Außenpolitik der BRD einzustellen, ruft den staatlichen Einschüch-terungs-und Aushorchungsdienst auf den Plan. Dies erinnert doch fatal an die Arbeitsweise einer, in jüngster deutscher Geschichte, von der Bevölkerung gestürmten Organisation zur staatlichen Sicherheit.


Ich habe gehört ihr sammelt die ziviautos, die im zusammenhang mit den castortransporten in erscheinung traten. Am 4.8. wurde ein castortransport quer durch hamburg ca. drei stunden lang blockiert, durch ' leute die sich an seilen gespannt "querhängten", vielleicht habt ihr davon ja gehört...

Auf alle fälle traten dabei folgende zivi-kfz's auf:

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